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Wie lange noch Gefängnisstrafen für Cannabisbesitz?
Threadübersicht
001-135: 11.09. - 17.10.2000
136-249: 17.10. - 27.10.2000
250-410: 27.10. - 22.11.2000
411-nnn: 22.11. - 24.01.2001
nnn-nnn: 24.01. - 28.02.2001
nnn-nnn: 28.02. - 10.04.2001
nnn-nnn: 10.04. - 04.05.2001
nnn-nnn: 04.05. - 18.05.2001
Glaubensfreiheit
Autor: columbus
10.04.2001
Auf Grund der in Deutschland geltenden
Gesetzte hat jeder ein Recht auf seinen Glauben. Kirche und Politik sollten stikt getrennt werden, denn in erster Linie ist ein CDU/CSU Politiker Christ und deshalb befangen.
In Westeuropa verbot die katholische Kirche 1200 Jahre lang die Verwendung jeglicher Medizin - nur Aderlaß und Alkohol ! "Du sollst lieber siech und krank sein, als durch zauber gesund werden. Wenn du zu den hexen laufest, so wirst du brüchig an gott dem herrn." (Geiler von Kaysersberg Fastenpredigt - 1508 -)
Holland, Belgien und die Schweiz
Autor: Europaer
11.04.2001
machen es vor.
Wann macht es Deutschland nach ?
Verhältnismässigkeit
Autor: Joe Wein ©
12.04.2001
Warum droht der Gesetzgeber für den blossen Anbau oder Besitz einer Pflanze eine härtere Strafe an als für die brutale Verletzung eines Menschen?
Nach dem Grundgesetz müssen Strafen in einem angemessenen Verhältnis zur Straftat stehen. Das Cannabisverbot steht im Widerspruch dazu, wie die folgenden Auszüge aus zwei Gesetzen zeigen:
====
Strafgesetzbuch:
§ 223. Körperverletzung. (1) Wer eine andere Person körperlich mißhandelt oder an der Gesundheit schädigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
====
Betäubungsmittelgesetz:
§ 29 BtMG Straftaten
(1) Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer
- Betäubungsmittel unerlaubt anbaut, herstellt, mit ihnen Handel treibt, sie, ohne Handel zu treiben, einführt, ausführt, veräußert, abgibt, sonst in den Verkehr bringt, erwirbt oder sich in sonstiger Weise verschafft,
- Betäubungsmittel besitzt, ohne zugleich im Besitz einer schriftlichen Erlaubnis für den Erwerb zu sein,
§ 29a BtMG Straftaten
(1) Mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr wird bestraft, wer
als Person über 21 Jahre Betäubungsmittel unerlaubt an eine Person unter 18 Jahren abgibt oder sie ihr entgegen § 13 Abs. 1 verabreicht oder zum unmittelbaren Verbrauch überläßt oder
mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge unerlaubt Handel treibt, sie in nicht geringer Menge herstellt oder abgibt oder sie besitzt, ohne sie auf Grund einer Erlaubnis nach § 3 Abs. 1 erlangt zu haben.
====
Was heisst das konkret?
Wer ein paar Cannabispflanzen auf dem Balkon anbaut, weil er den kriminellen Schwarzmarkt nicht mehr unterstützen will und dabei einen Wirkstoffgehalt von insgesammt 7,5 Gramm THC überschreitet (was schon bei weniger als einem Dutzend Pflanzen der Fall sein kann) der muss mit einer Freiheitsstrafe ohne Bewährung von mindestens einem Jahr rechnen, obwohl die Pflanzen zum eigenen Konsum waren, also keine Fremdschädigung vorliegt.
Wer dagegen jemanden krankenhausreif schlägt der muss sich auf keine Mindeststrafe gefasst machen. Er kann auch mit einer Geldstrafe oder Bewährungsstrafe davonkommen.
Hier herrscht ein skandalöses Missverhältnis in der Werteordnung.
In Thüringen erhielt kürzlich ein 29jähriger eine Gefängnisstrafe von einem Jahr und 6 Monaten ohne Bewährung (Haftkosten für den Steuerzahler: ca. DM 80'000). Er hatte eine junge Frau die bereits Cannabiserfahrung hatte und die er auf 20 bis 21 schätzte, leider aber zum Tatzeitpunkt erst 17 Jahre und 11 Monate alt war, an einem Joint ziehen lassen.
Vom Konsum von Cannabis gehen weniger Risiken aus als vom Konsum von Alkohol und Zigaretten, deren Abgabe an 16jährige legal ist und deren Verkauf an Jüngere theoretisch mit Ordnungsstrafen von lediglich ein paar Hundert DM bedroht ist.
Entweder muss der Gesetzgeber die Gesetze für Gewalttaten bzw. für Alkohol und Nikotin verschärfen, oder aber er muss die Gesetze für Cannabisbesitz endlich an die Realität anpassen.
Mit freundlichen Grüssen
Joe Wein
joewein@pobox.com
Wissen ist Macht, AB(er mächtiger ist der )Glaube
Autor: Maitre
12.04.2001
Wissen ist Macht - aber - Nichts im Vergleich zur Übermacht des Glaubens.
Um wieviel größer muß die Kraft im Menschen sein, die es Ihm ermöglicht an das Unbeweisbare zu „ Glauben.“
Bier-Lobbyisten
Autor: Thorti
12.04.2001
Ich habe mich in Holland mal mit einem Coffeeshop-Besitzer unterhalten und wir kamen auch auf das Thema Legalizierung in Deutschland. Hierzu meinte er, dass wir es in Deutschland damit deshalb so schwer haben, da die Bierkonzerne die Politiker unter Druck setzen würden.
Interessant hierzu ist auch, dass Hanf, Nutzhanf aus wirtschaftlichen Gründen so ins Abseits gedrängt wird, um industrielle Unternehmen zu stärken.
Wieder einmal wird der Staat von der Wirtschaft und nicht von seinen Bürgern gelenkt. Politiker aller Lager haben nicht die Courage, für die Bürger einzustehen, von denen sie gewählt wurden.
Die Demokratie ist weit entfernt.
holland und D im vergleich
Autor: j0k3r
12.04.2001
zahl der drogentoten :
(pro 10000 einwohner oder so)
NL D
1980 95 494
1984 61 472
1988 73 670
1990 - 1491
1992 - 2099
1994 - 1624
1996 - 1712
1998 48 1674
quelle : bka.de
jeder der sagt das die holländische drogenpolitik
versagt hat, lügt oder hat keine ahnung.
holland vgl. D , nochmal
Autor: j0k3r
12.04.2001
zahl der drogentoten :
(pro 10000 einwohner oder so)
___NL____D
1980__95___494
1984__61___472
1988__73___670
1990__-___1491
1992__-___2099
1994__-___1624
1996__-___1712
1998__48__1674
quelle : bka.de
jeder der sagt das die holländische drogenpolitik
versagt hat, lügt oder hat keine ahnung.
Re: holland vgl. D , nochmal
Autor: Joe Wein ©
13.04.2001
j0k3r schrieb:
> zahl der drogentoten :
> (pro 10000 einwohner oder so)
>
> ___NL____D
>
> 1980__95___494
> 1984__61___472
> 1988__73___670
> 1990__-___1491
> 1992__-___2099
> 1994__-___1624
> 1996__-___1712
> 1998__48__1674
>
> quelle : bka.de
Das sind keine Haeufigkeitszahlen pro 10000 Einwohner sondern absolute Zahlen. Die NL haben 15,5 Millionen Einwohner, DE dagegen 80 Millionen Einwohner.
Beruecksichtig man das, dann zeigen die Zahlen, dass die Rate der Drogentoten vor 20 Jahren (also z.B. vor Einfuehrung der Coffeeshops, die sich erst in den fruehen 80ern verbreiteten) noch aehnlich hoch war. Seitdem ist sie in den NL gefallen, in DE dagegen auf ein Mehrfaches angestiegen.
Auf die Bevoelkerungsanzahl umgerechnet hatten die Niederlande 1998 also 3,1 Drogentote pro Million Einwohner, Deutschland dagegen 20,9 Drogentote pro Million Einwohner. Die deutsche Drogenpolitik fuehrt zur siebenfachen Drogensterblichkeit der Niederlande.
Allein schon Baden-Wuerttemberg, das mit 10,5 Millionen Einwohner ein Drittel weniger Einwohner hat als die Niederlande, beklagte im Jahre 2000 insgesamt 277 Drogentote, im Vergleich zu 48 in den NL im Jahr 1998.
Die durch die Coffeeshops erreichte Maerktetrennung zwischen "weichen" und "harten" Drogen ist mit Sicherheit nicht der einzige Grund, warum die Drogensterblichkeit dort niedriger ist. Viele Drogentote scheiden aus Verzweiflung durch eine absichtliche Ueberdosis aus dem Leben. Je hoeher der Leidensdruck durch Verfolgung und der dadurch bewirkten Verelendung, desto wahrscheinlicher werden auch solche Verzweiflungstaten.
Mit freundlichen Gruessen
Joe Wein
joewein@pobox.com
Drogendelikte
Autor: Paul Buhr ©
14.04.2001
Was illegale Drogen wie Cannabis angeht,
sind BeschaffunG, Import, Export,
Verkauf, Besitz und Herstellung illegale
Handlungen.
Doch was Kriminalität im Zusammenhang
mit Drogen angeht, gibt es da einiges
mehr, als nur die Verstoße gegen das
Betäubungsmittelgesetz selbst. Abhängige
besorgen sich auf kriminelle Weise das
Geld für ihren Stoff. Delikte, die auf
den Rausch zurückzuführen sind, werden
begangen.
Würde man jedoch nur letzeres
betrachten, wäre der Alkohol am
problematischten.
Gerade, was Randalierung angeht, handelt
es sich meistens um Trunkenheitsdelikte.
Von Randalen und Gewalttaten, die im
Cannabisrausch begangen werden hört man
wenig.
Unter dem Strich ist Alkohol trotz
seiner Legalität die Droge, auf die die
meisten Straftaten, die im Drogenrausch
begangen werden, zurückzuführen ist.
Ein Opiatrausch verleitet auch zu
solchem Fehlverhalten, aber Betrunkene
und Bekokste stehen in keinem Verhältnis.
Akzeptanz
Autor: Re@LRasta ©
14.04.2001
Es ist meiner Meinung nach nicht nur eine Sache diese Pflanzen zu verbieten, sondern es werden Menschen, die in einem demokratischen Staat leben unterdrückt. Ja kriminalisiert !
Wie in vorangegangenen Postings schon mehrfach erwähnt ist es einfach UNVERHÄLTMÄßIG wie hoch oder das es überhaupt Strafen für den Besitz/Anbau eines Pflänzchens gibt, welches nicht nur zum applizieren genutzt wird, sondern meiner Meinung nach auch noch dem Botaniker den Umgang mit Natur bzw. unseren natürlichen Ressourcen näherbringt.
Ich finde es toll wie einige Leute hier in diesem Thread recherchieren & immer wieder sehr nützliche und INTERESSANTE Meinungen & Zahlen mitbringen. :D
Noch sind eine Menge Leute mit so derartig vielen Vorurteilen behaftet das es in dieser Demokratie wenig Chanchen gibt diese Gesetzte JETZT zu ändern. Ich denke das nur Aufklärung eine Lösung sein kann, aber dafür muss sich erst einmal eine unserer Parteien einsetzen & diese Gruppe Menschen zu ihren Wählern machen.
Re@LRasta [gibt die Hoffnung nicht auf]
gerechtigkeit?
Autor: osterei
14.04.2001
Pflanzen verbieten?
welch ein wahnsinn im 21 Jahrhundert!
Die Politiker sollten schnellstens die
Realitäten erkennen und Cannabis entkriminalisieren - es gibt wichtigere
Probleme als den kleinen Kiffer (die ach so schreckliche "Drogenmafia") zu
verfolgen.
frohe ostern
Autor: osterhase
15.04.2001
Ich glaube nicht, dass die Mehrheit im Volk für die Kriminalisierung ist. Das denken zwar die Politiker anscheinend, aber da liegen sie falsch. Ist ja beim Sterbehilfegesetz genauso: die Mehrheit des Volkes ist dafür, nur die "Volksvertreter" sind dagegen.
Auch wenn die Bildzeitung in beiden Fällen ebenso denkt wie die Politiker: die Vernunft wird irgendwann siegen, denn in dieser Hinsicht gibt es einfach immer mehr vernünftige Menschen.
vernunft siegt ?
Autor: osterfrau
15.04.2001
hehe, da bin ich aber gespannt.
ich denke innerhalb der nächsten 5
Jahre wird in Deutschland gar nichts passieren.
Oder denkt da jemand anders ?
Würde mich natürlich freuen, wenn es
anzeichen für veränderungen (aber echte)
geben würde.
na ja, ich werde in spätestens 2 jahren (nach
dem studium) in holland sein, und gucke
mir das dann von dort aus an.
Re: vernunft siegt ?
Autor: Joe Wein ©
16.04.2001
osterfrau schrieb:
> hehe, da bin ich aber gespannt.
> ich denke innerhalb der nächsten 5
> Jahre wird in Deutschland gar nichts
> passieren.
Da bin ich anderer Meinung. Schritte zur Entkriminalisierung von Cannabiskonsumenten werden intern bereits diskutiert, auch wenn man davon draussen nicht so viel mitbekommt.
Ich erwarte, dass es in der naechsten Legislaturperiode zu einer Liberalisierung bei Cannabis kommt. Die Frage ist nur, welche Form die Liberalisierung annimmt. Das kommt vor allem auf den Druck aus der Oeffentlichkeit an. Jeder einzelne Waehler kann das beeinflussen, indem er z.B. an die Frau Bundesgesundheitsministerin schreibt und seinen Standpunkt darlegt.
Mit freundlichen Gruessen
Joe Wein
joewein@pobox.com
Die nächste Klage eines Justiz-Opfers
Autor: Nichtraucher
16.04.2001
könnte schon erneut vor dem Bundesverfassungsgericht landen.
Aufgrund der Pflichtverletzungen des Staates, das BVG-Urteil von 1994 betreffend, der die inzwischend erdrückende wissenschaftliche Beweislast gegen ein Verbot ignoriert, sollte das Bundesverfassungsgericht die Strafgesetzgebung für grundgesetzwidrig erklären.
an joe wein
Autor: osterfrau
16.04.2001
hallo joe,
erstmal ein fettes lob für deine ganze arbeit.
>> Schritte zur Entkriminalisierung von
Cannabiskonsumenten werden intern bereits
diskutiert, auch wenn man davon draussen nicht
so viel mitbekommt.
ja stimmt, wohl.
das war aber vor 5 jahren schon genauso.
1993 sollte doch in schleswig ein
modellversuch starten, nie wieder was davon
gehört.
>>
Ich erwarte, dass es in der naechsten
Legislaturperiode zu einer Liberalisierung bei
Cannabis kommt
wie kommst du darauf ? was spricht dafür ?
wie gesagt, intern haben die parteien schon vor
jahren gesagt, das sich was ändern soll. hat sich
aber nichts geändert.
auch wenn die schweiz legalisiert, halte ich es
durchaus für möglich, das diese diskussion bei
uns in Deutschland völlig ignoriert wird(leider).
>>
Jeder einzelne Waehler kann das beeinflussen,
indem er z.B. an die Frau
Bundesgesundheitsministerin schreibt und
seinen Standpunkt darlegt.
machhe ich. aber es kommt wenig zurück.
weisst du ja wohl selber, auf eurer briefeseite,
1 antwort kommt zurück, wenn dann die
diskussion los geht, is schluss mit antworten.
ich finde das sehr schade.
das internet bietet eine ausgezeichente
möglichkeit, um meinungen auszutauschen,
leider machen die politiker davon nicht vollen
gebrauch.
Re: an joe wein
Autor: Joe Wein ©
17.04.2001
osterfrau schrieb:
>
> hallo joe,
>
> erstmal ein fettes lob für deine ganze arbeit.
Danke! Und ich freue mich ueber jeden einzelnen der mitmacht.
> >> Schritte zur Entkriminalisierung von
> Cannabiskonsumenten werden intern bereits
> diskutiert, auch wenn man davon draussen nicht
> so viel mitbekommt.
>
> ja stimmt, wohl.
> das war aber vor 5 jahren schon genauso.
> 1993 sollte doch in schleswig ein
> modellversuch starten, nie wieder was davon
> gehört.
Für den Modellversuch war laut Betäubungsmittelgesetz eine Genehmigung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte erforderlich, das allein den Umgang mit Cannabis für wissenschaftliche Zwecke (wie eben einen Modellversuch) genehmigen kann. Leider hat dieses Institut die Genehmigung verweigert. Die CDU war ausserdem gegen das Experiment und hatte zusammen mit der FDP im Bundestag eine Mehrheit, so dass eine Gesetzesänderung ausgeschlossen war.
Heute sehen die Mehrheiten anders aus. Die SPD könnte zusammen mit den Grünen, der FDP und der PDS Reformen durchsetzen, tut dies aber aus wahltaktischen Gründen bisher nur dort wo es besonders dringend ist, nämlich bei den harten Drogen wo letztes Jahr 2023 Menschen starben. Ein weichenstellender Schritt war aber schon, die Kompetenz zum Thema Drogen überhaupt dem Gesundheitsministerium zu übertragen. Drogenpolitik gilt jetzt primär als Gesundheitspolitik, nicht nur zur Durchsetzung der öffentlichen Ordnung wie früher.
Zur Entkriminalisierung von Cannabis gab es im Koalitionsvertrag keine Aussage. Schröder glaubte offensichtlich, mit dem Thema mehr Stimmen zu riskieren als zu gewinnen. Dass er nach 16 Jahren Opposition eher vorsichtig vorging kann man irgendwie auch verstehen. Mein Eindruck ist, dass die SPD abwartet, wie sich in der Bevölkerung die Akzeptanz für Reformen entwickelt. Vor drei Jahren machte BILD eine Umfrage, derzufolge etwa ein Siebtel der Deutschen ihre Meinung ändern hätten müssen um eine Legalisierung mehrheitsfähig zu machen. Ein Teil davon hat inzwischen seine Meinung bereits geändert.
> >>
> Ich erwarte, dass es in der nächsten
> Legislaturperiode zu einer Liberalisierung bei
> Cannabis kommt
>
>
> wie kommst du darauf ? was spricht dafür ?
Schröder hat gleich nach dem Regierungswechsel klargemacht, dass es in dieser Legislaturperiode keine Cannabisreform geben wird. In den letzten zwei Jahren lagen dann die Schwerpunkte bei der Substitution, bei Druckräumen und bei der Heroinverschreibung. Diese Projekte sind jetzt durchgesetzt, wodurch das Thema Cannabisreform nicht länger mit der Dringlichkeit anderer Themen verdrängt werden kann. Jetzt geht es um die nächsten Schritte.
In einer Pressemitteilung der Grünen (0057/2001) vom 30.01.2001 hiess es z.B.:
>>
Auf der parlamentarischen Ebene haben die drogenpolitischen
SprecherInnen von Grünen und SPD in den letzten Monaten einen Konsens
in wichtigen Fragen erzielt: es gilt, den Cannabiskonsum weiter zu
entkriminalisieren. Denn bisher ist zwar der Konsum von Cannabis
straffrei, nicht aber der Besitz zum Zweck des Eigenkonsum. Dieser
sollte nicht länger als Straftatbestand gelten. Zudem sollte der
Einsatz von Cannabis zu medizinischen Zwecken, beispielsweise für
AIDS-Kranke ermöglicht werden. Die von der früheren Bundesregierung
eingeführte Regelung, wonach Cannabis-Besitz sogar zum
Führerscheinentzug führen kann, ist abzuschaffen.
(Siehe CL Neuigkeiten vom 31.01.2001)
Von all den Antworten auf Briefe an die Regierung bzw. SPD die ich im letzten halben Jahr zum Thema Entkriminalisierung von Cannabiskonsumenten gesehen habe, hat keiner eine Entkriminalisierung abgelehnt. Man wird lediglich an bestimmte Ansprechpartner verwiesen, speziell das Gesundheitsministerium und den Arbeitskreis Gesundheit der SPD. Dort scheint die wirkliche Auseinandersetzung stattzufinden.
Die Frage ist nicht, OB etwas geändert wird, sondern WIE die Änderung aussehen wird. Das "ob" hat das Bundesverfassungsgericht schon 1994 vorgegeben, in Form der Aufforderung, für eine bundesweit im wesentliche einheitliche Anwendung des Paragraphen 31a zu sorgen (straflose Verfahrenseinstellung bei geringer Schuld). Nachdem die Innenministerien der Länder und die Gerichte zu keiner einheitlichen Lösung kamen, bleibt nur eine bundesweite Lösung per Änderung des Betäubungsmittelgesetzes.
Bei der Fraktion der Grünen ist im Gespräch, eine Anhörung (Hearing) dazu durchzuführen. Erwägt wird auch ein Reformvorschlag, nach dem der Besitz zu einer Ordnungswidrigkeit umgestuft würde. Das würde bedeuten dass künftig bei Konsumdelikten (Besitz geringer Mengen zum Eigenbedarf) keine Ermittlungspflicht der Polizei mehr bestünde.
Ute Vogt von der baden-württembergischen SPD äusserte sich dazu in einem Brief kürzlich wie folgt:
>>
Um hier einen vernünftigen Weg des weiteren Umgangs zu finden, bin ich der Meinung, dass eine pauschale Lösung, also entweder das totale Verbot oder die vollständige Legalisierung, keine Lösung sein kann. Mir ist wichtig, die NutzerInnen und KonsumentInnen erst einmal straffrei zu stellen - wie Sie ja auch schreiben. Durch die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts ist immer noch nicht vollständig klar, was im Einzelfall Eigenbedarf ist und was nicht. Deshalb finde ich es entscheidend, zunächst den Verbrauch zu entkriminalisieren.
In einem zweiten Schritt sollten wir sehr sorgfältig über den weiteren Umgang mit Cannabis beraten. Aktueller Vorschlag ist momentan die Durchführung einer Anhörung im Bundestag, zu der auch und gerade KonsumentInnen eingeladen werden. Diese Forderung finde ich sehr sinnvoll und unterstütze sie auch.
> wie gesagt, intern haben die parteien schon vor
> jahren gesagt, das sich was ändern soll. hat sich
> aber nichts geändert.
Die SPD wollte 1996 nicht nur den Besitz von Cannabis sondern auch von anderen Drogen zum Eigenbedarf entkriminalisieren. Sie traf auf beträchtlichen Widerstand in der öffentlichen Meinung. Schröder ist jemand, der wie Blair und Clinton sehr auf das Wählerbarometer achtet. Deshalb war für ihn das Thema erst mal vom Tisch.
In den letzten Jahren ist aber das Problem Kriminalisierung immer schlimmer geworden. Von 1993 bis 1999 hat sich die Anzahl der Ermittlungsverfahren wegen Cannabis verdoppelt. 1999 erreichte die Anzahl erstmals den sechsstelligen Bereich. Besonders in den neuen Bundesländern gibt es weiter zweistellige Zuwachsraten. Das bedeutet beträchtliche Personalkosten, sowie massive Eingriffe in Rechtsgüter durch Strafen und Ermittlungsverfahren. Wieviel das den Steuerzahler kostet ist schwer zu sagen, aber eine Studie für das britische Parlament kam zu dem Schluss dass eine Aufhebung des Cannabisverbots dort zu Ersparnissen und Steuermehreinnahmen in Höhe von 4,6 Milliarden DM jährlich führen würde. Dazu kommen zahlreiche Studien in den letzten Jahren die zeigen, dass diesen Kosten kein Nutzen gegenübersteht weil das Verbot keinen nachweisbaren Einfluss auf den Konsum hat.
Der Handlungsbedarf wird durch Aufschieben nicht geringer sondern grösser. Und jetzt, da die Schweiz das dortige Betäubungsmittelgesetz ändern und den Konsum, Besitz, Erwerb und Anbau zum persönlichen Konsum straffrei stellen will, wird dieses Thema auch in Deutschland immer wieder in der Öffentlichkeit auftauchen. Dieser Thread läuft seit über 7 Monaten und ist mit Abstand der längste im ganzen Forum. Auch im SPD-Forum reisst das Thema nicht mehr ab. Das Thema wird intern in der SPD diskutiert. Bei der FDP machen die Jungen Liberalen bundesweite Aktionen. Aus den Reihen der Grünen haben sich ein paar Aktivisten zusammengetan die zusammen mit anderen einen bundesweiten "Verein für Drogenpolitik" gründen wollen.
Einzig und allein bei der Union tut sich noch wenig, auch wenn die relative Sachlichkeit ihres drogenpolitischen Sprechers, Hubert Hüppe, sich schon wohltuend von der altgewohnten Polemik etwa der CSU abhebt. Hier werden wir den Dialog noch verstärken müssen.
> auch wenn die schweiz legalisiert, halte ich es
> durchaus für möglich, das diese diskussion bei
> uns in Deutschland völlig ignoriert wird(leider).
Das liegt aber auch daran, dass es noch niemanden gibt, der die Reformen in der Schweiz effektiv in Forderungen für Deutschland umsetzt. Hier müssen alle, die an Reformen interessiert sind, bereit sein, enger zusammenzuarbeiten damit ihre Stimme in den Medien und im Bundestag eher Gehör findet.
> weisst du ja wohl selber, auf eurer briefeseite,
> 1 antwort kommt zurück, wenn dann die
> diskussion los geht, is schluss mit antworten.
>
> ich finde das sehr schade.
Bei Herrn Hüppe war das nicht so. Da kam auch eine zweite Antwort. Auch bei den anderen sollten wir mehrmals nachhaken, wenn nichts mehr kommt.
> das internet bietet eine ausgezeichente
> möglichkeit, um meinungen auszutauschen,
> leider machen die politiker davon nicht vollen
> gebrauch.
Das Problem ist aber auch, dass sich in einer Partei kaum ein Politiker traut, seine eigene Meinung zu äussern wenn er sich dabei nicht durch die Linie der Partei gedeckt weiss. Dass sich bei der SPD alle so bedeckt halten sehe ich als Indiz dafür, dass die Politik im Umbruch ist und noch niemand weiss was jetzt eigentlich Sache ist.
Deshalb heisst es jetzt am Ball bleiben und die Debatte fortsetzten.
"Steter Tropfen höhlt den Stein"
Mit freundlichen Grüssen
Joe Wein
joewein@pobox.com
Erfolgserlebnis
Autor: Andrea xyz
17.04.2001
Lieber Joe Wein,
ich verfolge die threads hier, im SPD-Forum und auch die Argumentation auf der cannabislegal.de schon seit geraumer Zeit. Zu Ostern habe ich mir jetzt ein Herz gefasst und meine Familie mit der Cannabis-Problematik konfrontiert. Anfängliche Vorurteile konnte ich mit "Deiner" Hilfe wunderbar wegargumentieren.
Vielen Dank, dass Du soviel Zeit in fundierte und sachliche Beiträge investierst. ;-)
Grüße,
Andrea
Vorschlag an die CDU
Autor: Mike K.
18.04.2001
Sehr geehrte CDU,
sie würden etwas Bürgernähe und ein gewisses
Verständnis des Internet beweisen,
wenn Sie zu diskutierten Themen
auf Ihrer Seite Stellung beziehen würden.
Ein guter Anfang wären die 3 längsten Threads
zum Beispiel.
Dann ist dieser ist auf jeden Fall dabei :-)
Genau
Autor: obo ©
18.04.2001
Liebe Red.
was tut sich in der CDU?
Hat Wolfgang endlich die richtigen Bohrer?
Ungeduldig auf mehr Bürgernähe hoffend
obo
Legalisierung von Cannabis jetzt
P.S. Alle Ostereier gefunden ( auch die roten?)
Wann wird Cannabis endlich besteuert?
Autor: obo ©
18.04.2001
Nachdem Herr Eichel feststellen mußte, daß das Wirtschaftswachstum und somit die Steuereinnahmen geringer ausfallen werden als erwartet, scheint mal wieder Ratlosigkeit darüber zu herrschen wie man die minderen Einnahmen ausgleichen kann.
Mein Vorschlag:
Eine neue Steuer!
Würde man der Aufforderung des bundes Verfassungsgerichts ( von vor sieben Jahren!!!) endlich nachkommen und die rechtliche Stellung von Cannabis den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und den gesellschaftlichen Realitäten anpassen, dann könnte man Cannabis auch besteuern. Bis zu 8 Mrd. DM wären da jedes Jahr drin. Diese Steuereinnahmen würden in den Haushalt gelangen, ohne die Bürger zusätzlich zu belasten, da das Geld derzeit auch ausgegeben wird, jedoch nicht an den Staat sondern an Kriminelle. Zusätzlich zu den Einnahmen aus der Cannabissteuer würden sich auch Einsparungen bei Strafverfolgung und Strafvollzug ergeben, die einen nicht unerheblichen Betrag im Haushalt freisetzen würden.
Tut endlich was!
Legalisierung von Cannabis jetzt!
gruß obo
Verbot hindert Hilfe
Autor: Lise Lega ©
18.04.2001
Am Schlimmsten an der Cannabiskriminalisierung finde ich, dass sie gerade in den Problemfällen eine Hilfe verhindert.
Kiffen ist in der Tat nicht ganz ungefährlich. Aber gerade kritische Konsumenten erhalten wegen des Verbots und der damit zusammenhängenden Stigmatisierung kaum Hilfe: nach dem Outing dürften die Probleme nur noch schlimmer werden. Konflikte mit dem Staat (und all den rechtlichen Folgen) und in der Verwandtschaft sind hier meist vorprogrammiert.
re : hilfe verhindern
Autor: hanfIMGlück
18.04.2001
habe heute gehört, das es von der regierung eine
hotline für aussteiger aus der rechten szene
gibt. es gibt aber nicht nur beratung , sondern
auch ganz praktische und konkrete hilfe,
z.B. wohnungsuche.
das nennt sich praktische beihilfe zur selbsthilfe,
wenn ich mich da recht erinnere.
jetzt die frage : wie sieht das bei drogen aus ?
wenn ein drogenkonsument zur polizei/beratung
geht
und sagt, ich möchte aussteigen, bitte helft mir.
was passiert dann ? dann wird man erstmal
verurteilt und dann wird einem vielleicht
geholfen. oder irre ich mich da ?
kann man zu beratungstellen gehen , und sagen
das man in der letzten zeit drogen konsumiert
hat ?
(ich habe das nicht vor, rauche auch nur hanf,
nix anderes. is nur mal so ne frage).
naja, auf jeden fall, wollte ich nur sagen, daß
der staat bereit ist menschen beim ausstieg aus
der rechten szene zu helfen (zum glück) und
denke das der staat beim drogenkonsum erst die
bestrafung im sinn hat(leider).
das zeigt doch nur was für ein TABUthema
drogen in unserer Gesellschaft sind.
re: Wann wird Cannabis endlich besteuert?
Autor: Helmut S.
18.04.2001
...tja,und einige Tausend Arbeitsplätze wären auch noch drin.
Mfg Helmut S.
Re obo
Autor: CDU-Redaktion ©
18.04.2001
Hallo obo,
vielen Dank für die Grüße, ich hoffe Du hattest auch ein gutes Osterfest (schwarze Eier sind ja selten ...).
In der CDU tut sich natürlich eine ganze Menge, wenn auch nicht unbedingt aktuell zum Thema Legalisierung weicher Drogen ;-)) Aber dafür bleibt dieser Thread einer der aktivsten und zugleich sachlichsten! Wunderbar!
Viele Grüße
CDU-Redaktion
Junge Wilde und Cannabis
Autor: hanfIMGlück
18.04.2001
Hallo,
schön daß ab und zu Antworten kommen :-)
wenn auch nicht unbedingt sehr erfreulich.
>>>
In der CDU tut sich natürlich eine ganze Menge,
wenn auch nicht unbedingt aktuell zum Thema
Legalisierung weicher Drogen ;-))
heisst wohl auf den punkt gebracht :
wird zur Zeit nicht diskutiert = tut sich nichts
wie lange wird die CDU sich dem Thema noch
verschliessen können ?
Die anderen Parteien sagen zwar auch nichts,
aber da tut sich wenigstens etwas bei den
jungen Parteimitgliedern.
Kann es sein, das die "jungen wilden" der CDU
sich mit dem Thema Cannabis sehr schwer tun?
Einerseits ist ihre Partei strikt gegen Cannabis,
andererseits bekommen sie in der Schule mit ,
wie viele Ihrer Freunde / Mitschüler kiffen
und durch das Gesetz eher in Probleme
kommen können.
Eure Meinung dazu würde mich mal
interessieren, natürlich besonders von
einem "jungen wilden" selber.
grasgrüne grüsse
hanfIMGlück
CDU-Redax-klitzekleine Kritik
Autor: flea ©
18.04.2001
"In der CDU tut sich natürlich eine ganze Menge, wenn auch nicht unbedingt aktuell zum Thema Legalisierung weicher Drogen ;-)) Aber dafür bleibt dieser Thread einer der
aktivsten und zugleich sachlichsten! Wunderbar! "
Der Smiley (-: ist doch ein Symbol für: "Find ich gut" oder so. Als Fazit zur Aussage, daß sich bei der CDU nix zum Thema Legalisierung weicher Drogen ändert, ist das aber eine schwache Aussage. Und wunderbar ist es auch nicht.
Aber trotzdem danke dafür, daß ihr den Themenkomplex stehenlaßt.
ernste frage an die redaktion
Autor: criss
19.04.2001
Hallo CDU-Redaktion,
sie schrieben in im letzten posting :
>>>>
In der CDU tut sich natürlich eine ganze Menge,
wenn auch nicht unbedingt aktuell zum Thema
Legalisierung weicher Drogen ;-)) Aber dafür
bleibt dieser Thread einer der aktivsten und
zugleich sachlichsten! Wunderbar!
>>>>>
meine Frage :
Wenn wie sie selbst sagen, dieser Thread einer
der aktivsten und _sachlichsten_ Threads ist,
und dieser Thread keinerlei Auswirkungen auf
die CDU hat (=tut sich nichts),
WAS SOLL DANN DAS FORUM ?
mfg
criss
Novellierung jetzt!
Autor: Kiffel ©
19.04.2001
Tach auch!
Auch ich frage mich seit einigen Jahren, warum man Cannabis gesetzlich nicht konsumieren darf. Die Argumente dagegen sind m. E. reiner Hohn. Ich bin überzeugt, dass man mit der richtigen Drogenpolitik gut auf Stimmenfang, gerade bei Jungwählern, für die nächste Wahl gehen könnte. So ist, wie ich denke, eine Legalisierung von Cannabis längst überfällig, die Zahl der (glücklichen) Konsumenten spricht für sich. Also novelliert endlich das BTMG! Das wär ein toller Antrag im Bundestag, da wäre es mal wieder ein Vergnügen Phönix zu gucken. Entschuldigt, wenn ich Herrn BM Müller zitiere, aber dann könnte man "in Deutschland endlich wieder stolz auf die Opposition sein".
Also, los jetz´, bevor man bei Gerd´n´Gang eher Erfolg hat: Antrag stellen, geheime Abstimmung verlangen und den Fraktionszwang der Regierung aufbrechen. Vergesst Cash-Dealers-United, lang lebe Cannabis-Decriminalizers-Unequalled!
Und schlägt ordentlich Steuern drauf.
Grüße an alle, außer Herrn Kohl,
Kiffel
war klar.
Autor: max keller
19.04.2001
"In der CDU tut sich natürlich eine ganze Menge, wenn auch nicht unbedingt aktuell zum Thema Legalisierung weicher Drogen"
war ja klar, daß sich in der hinsicht in der cdu auch sonst nichts tut.
hätte mich auch gewundert.
Muß Red. in Schutz nehmen
Autor: obo ©
19.04.2001
Bei der Bemerkung (es tut sich was) geht es weniger um Cannabis, als um eine Anregung von mir, die CDU möge das Forum doch als Ohr am Volk nutzen und event. auch mal antworten (zum Thema). Ich glaube, die Red. wollte mit "Tut sich was" darauf eingehen.
Täte sich was bei der Legalisierung von Cannabis, dann würde mich das natürlich noch mehr freuen!
Legalisierung von Cannabis jetzt!
gruß obo
Re obo
Autor: Echt Wissender
19.04.2001
Danke für das Verständnis ;-))
MfG
Echt Wissender
CDU-ÖVP, Deutschland- Österreich??
Autor: Inu Yasha
19.04.2001
Halli, Hallo aus dem sonnigen Österreich (okay, nicht im Moment).
Ich wollte nur mal die Redaktion fragen, ob es eigentlich Kontakt zwischen den beiden Parteien gibt? Mich interessierts deshalb, da sie vor kurzem das ganze SMG verschärft (!!) haben, z.B. nur mehr eine einzige Zurücklegung der Anzeige, beim zweiten mal is man sicher vor Gericht. Gruselig, was?
Ich wollte Fragen ob nicht ein paar euer Politiker unsere Besuchen wollen, um sie darüber aufzuklären, dass die Drogenpolitik in den Händen einer Partei wie der FPÖ nichts verloren hat (die hatten vor einiger Zeit einen Experten geladen.... der war vom VPM!!!!).
Würde mich echt über ne Antwort freuen
Inu Yasha
Repression gescheitert: Konsum im Osten plus 129 Prozent!
Autor: Joe Wein ©
19.04.2001
In einem Interview mit Frau Caspers-Merk für die Fachzeitschrift "Akzeptanz" nannte die Drogenbeauftrage der Bundesregierung aktuelle Zahlen aus der noch unveröffentlichten "Repräsentativerhebung 2000 zum Gebrauch psychoaktiver Substanzen unter Erwachsenen in Deutschland" (die neueste veröffentlichte Erhebung stammte von 1997). Die frischen Zahlen sprechen eine deutliche Sprache vom Scheitern des Cannabisverbots:
1) Die Anzahl der Personen die illegale Drogen probiert haben (davon 90 Prozent Cannabis) stieg im Westen um die Hälfte, im Osten verdoppelte sie sich.
2) Der gelegentliche Konsum illegaler Drogen stieg im Westen um ein Fünftel, im Osten verdoppelte er sich.
3) Die scharfe Repression gerade in den neuen Bundesländern (z.B. 18 Monate ohne Bewaehrung fuer einen Joint in Thuringen) hat eine Beinahe-Angleichung der aktuellen Konsumzahlen nicht verhindern können.
"Für das Jahr 2000 stieg die Life-time-Prävalenz - also der mindestens einmalige Konsum - in den alten Bundesländern von 14,2 % auf 21% an, in den neuen Ländern von 4,8 % auf 11%. Der Anteil der aktuellen Konsumenten stieg von 4,9 % der westdeutschen Befragten auf 6% und von 2,7 % der ostdeutschen Befragten auf 5%." (Marion Caspers-Merk)
Die Erfahrung zeigt also dass Repression zur Beschränkung des Cannabiskonsums nicht geeignet ist sondern nur zusätzliche Probleme verursacht. Das Bundesverfassungsgericht hat bereits am 09.03.1994 festgestellt dass ein strafbewehrtes Verbot von Cannabis geeignet sein muss, seinen Zweck zu erfuellen, um verfassungsgemaess zu sein. Ein Verbot das nur weitere Schaeden verursacht aber sein Ziel verfehlt verletzt das Verhaeltnismaessigkeitsgebot des Grundgesetzes.
Mit freundlichen Gruessen
Joe Wein
joewein@pobox.com
Angela Merkel zum Internet
Autor: hanfIMGlück
20.04.2001
Hallo an alle,
habe dieses auf heise.de gefunden :
Merkel: Internet-Bildungsoffensive für Politiker
>>>>
Politiker haben im Umgang mit dem Internet
nach Ansicht von CDU-Parteichefin Angela
Merkel oft noch Nachholbedarf. "Auch wir
werden in diesem Bereich eine kleine
Bildungsoffensive brauchen", sagte Merkel am
Donnerstag in München
>>>>
aha !
>>>>>
Die Spitzenfrau der Christdemokraten war zu
einem Internet-Chat beim
Online-Unternehmen Yahoo in die bayerische
Landeshauptstadt gereist. Das Gespräch mit
Surfern im World Wide Web musste indes
abgesagt werden - wegen technischer
Probleme.
>>>>>>
Ich weiss, ich wollte auch mitchatten :-/
Warum nimmt die CDU sowas wie Yahoo ?
Macht eigene Chats auf eurer Seite (bitte kein
Java), einmal pro Woche zu den heissesten
Themen.
>>>>>>
Ihr selbst falle es auch nicht immer leicht, der
Entwicklung zu folgen, räumte die CDU-Chefin
ein. "Wer gibt schon gerne zu, dass er in diesem
Bereich oft noch Analphabet ist."
>>>>>>
hm, is ok.
>>>>>>
Grund zu Minderwertigkeitskomplexen habe sie
jedoch nicht. Schließlich seien auch weiter die
klassischen Tätigkeitsfelder der Politik gefragt.
"Die Welt ist nun auch wieder nicht aus den
Fugen geraten. Das Gravitationsgesetz gilt nach
wie vor."
>>>>>>
heisst das jetzt, weil alles dot.coms pleite sind,
is das internet doch nicht so toll ? g
die wirtschaft hat sicher nicht die Erwartungen
erfüllt aber die waren ja auch wohl
etwas hoch :-)
Nein, was ich sagen will, ist das das Internet
wohl die ganze Welt verändert hat und wird.
Nicht im wirtschaflichen Bereich sonderns im
sozialen.
Jeden Tag diskutieren im Internet Tausende/
Millionen Menschen aus der ganzen Welt.
Das ist die Veränderung.
Und das haben meiner Meinung nach die
wenigsten Politiker verstanden. Aus allen
Parteien, vielleicht noch am ehesten
die FDP.
Das sollten die Politiker wissen und vor allem
nutzen.
Ein Forum hat jede Partei auf ihrer Seite, is
auch gut so, aber es müsste noch viel weiter
gehen :
Mit den Zuständigen Politikern für den
jeweiligen Sachverhalt werden die Themen
im Internet diskutiert.(chat forum)
Für jeden nachvollziehbar und jeder hat die
möglichkeit seine Argumente einzubringen.
Aber das was dann beschlossen wird muss
natürlich auch umgesetzt werden in der Politik.
Diese Transparenz und Möglichkeit zur
Mitbestimmung der Bürger, die das Internet
bietet, haben die Parteien meiner Meinung
nach noch nicht verstanden.
Tip an die Redaktion(die wohl mehr mit dem
Internet zu tun hat):
sagt das doch mal den Politikern, weisst Sie
darauf hin das man das Internet , sprich die
Hompage der CDU, noch besser zur
Kommunikation benutzen kann und sollte.
grassgrüne Grüsse
hanfIMGlück
PS : LEGALIZE CANNABIS,
um was zum Thema zu sagen :-)
Repression ist Steuergeldverschwendung
Autor: Joe Wein ©
20.04.2001
Vor der Wiedervereinigung war der Konsum von Cannabis und von anderen illegalen Drogen in der DDR kaum verbreitet: Wegen der Mauer und der Abgeschnittenheit vom Welthandel hielt man sich an die überall verfügbaren Billigdrogen Alkohol und Nikotin. Noch im Jahre 1991 gab es z.B. im neuen Bundesland Thüringen ganze 15 Ermittlungsverfahren wegen Cannabis.
Im folgenden Jahrzehnt wurden in den neuen Bundesländern Verstösse gegen das Cannabisverbot schärfer verfolgt als in den meisten alten Bundesländern. Dennoch stieg der Konsum von Cannabis in den neuen Bundesländern rapide an.
In der Repräsentativerhebung des IFT von 1997 im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit gaben 2,7 Prozent der im Osten befragten an, im Vorjahr illegale Drogen konsumiert zu haben, wobei die 2,3 Prozent Cannabiskonsumenten etwa 90 Prozent dieser Zahl ausmachten. 4,8 Prozent der Befragten hatten jemals illegale Drogen genommen, davon 4,2 Prozent Cannabis.
Nur drei Jahre später haben sich die Zahlen drastisch gesteigert.
Statt 4,8 Prozent haben 11 Prozent Erfahrungen mit illegalen Drogen, davon wohl mindestens 9 Prozent mit Cannabis. Die Anzahl der Drogenprobierer hat sich also unter der fortgesetzen Repression mehr als verdoppelt! Der aktuelle Drogenkonsum innerhalb der letzten 12 Monate hat sich als verdoppelt, von 2,3 auf 5 Prozent. Damit war im Jahr 2000 der aktuelle Konsum illegaler Drogen im Osten weiter verbreitet als noch 1997 in Westdeutschland (damals: 4,9 Prozent)!
Voriges Jahr gab es in Thüringen 2.427 Ermittlungsverfahren wegen Cannabis, das 160fache des Wertes von 1991.
"Die verbreitete Vermutung einer ins Gewicht fallenden generalpräventiven Wirkung der Konsumstrafbarkeit kann nicht nachgewiesen werden und scheint auch wenig plausibel. (...) Sämtliche empirischen Untersuchungen und statistischen Daten ... deuten dementsprechend mit steter Regelmässigkeit darauf hin, dass zwischen der Verbreitung/Häufigkeit des Drogenkonsums und der strafrechtlichen Verfolgungs- und Sanktionierungspraxis kein signifikanter Zusammenhang besteht."
Zu diesem Schluss kam bereits am 30.4.1999 ein Bericht der Schweizer Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Schweizer Parlaments. Die Schweiz hat sich mittlerweile entschlossen, die sinnlose Kriminalisierung Hunderttausender von friedlichen Mitbürgern, die Cannabis konsumieren, einzustellen. Die Schweiz setzt in Zukunft auf Aufklärung und Jugendschutzmassnahmen. Es liegt am deutschen Bundestag, diesen überfälligen Schritt auch in Deutschland zu tun.
Mit freundlichen Grüssen
Joe Wein
joewein@pobox.com
Cannabis auf der "buga"?
Autor: LeserForum
20.04.2001
Warum stehen auf der Buga in Potsdam
nicht ein paar Cannabispflanzen (meinetwegen Nutzcannabis), damit Kanzler Schröder mal die Vorteile (Nahrung, Öl, Faserstoff...etc) dieser vielfältigen Pflanze kennenlernt?
Ich glaube, die Bevölkerung ist da schon viel weiter, was die Informationen betrifft.
Jetzt mal Klartext
Autor: hanfIMGlück
21.04.2001
Hallo alle,
ich habe mal ne Frage an alle, besonders
an die , die sehr viel Arbeit in diesen
Thread gesteckt haben und wirklich
sachlich diskutieren:
Stellt euch mal vor:
Grüne und SPD gehen mit
entkriminalisierung als thema in den
wahlkampf oder sprechen das Thema
irgendwo sonst an, dann ist die CDU
sicher sofort bereit eine
Unterschriftenaktion zu starten.
Und dann ist von all den Argumenten hier
nichts mehr zu hören.
Was dann ?
Wie würdet Ihr euch dann fühlen ?
Für mich hat die CDU nur bewiesen, das
sie nicht in der Lage ist objektiv über
Drogen zu sprechen, geschweige denn
eine vernünftige DrogenPolitik zu machen.
Ich würde gerne wissen ob dieser Thread
überhaupt von Leuten aus der CDU
(abgesehen von der Red.) gelesen wird.
Ich glaube nicht.
Na ja, für mich war das wohl mein letzter
Beitrag hier, ich hab echt keine Lust
mehr auf diese Diskussion(diskussion?).
Die Fakten sind eindeutig.
Es muss sich etwas ändern.
Von der CDU guckt hier keiner rein.
Tolle Demokratie !!!
Gut zu wissen, das die Politiker sich
um die Sorgen der Bürger kümmern.
Also , machts gut.
KeinBockMehrAufPolitik
hanfIMGlück
Re: Hanf
Autor: obo ©
21.04.2001
Nicht aufgeben!
gruß obo
Re hanfIMGlück
Autor: Thomas Torquemada ©
21.04.2001
Ich habe seit langer Zeit hier im Thread mitgelesen (und bin sicherlich nicht der einzige CDUler). Ich finde es sehr informativ, auch wenn ich die Grundtendenz nicht unterstützen will.
Aber davon abgesehen: hanfIMGlück geht wie viele andere davon aus, daß das Thema Legalisierung weicher Drogen als ein maßgebliches Thema in einem Wahlkampf dienen wird? Es ist ein wenig wie bei der eP, denn ich frage mich, ob die Masse der Bevölkerung wirklich die Legalisierung von Hanf als vordringlichstes Thema ansehen wird.
T.T.
traurig aber im moment wahr
Autor: Caliber
21.04.2001
Guten Tag,
Ich habe mich schon seit langer Zeit ausführlich mit dem Thema Cannabis als Droge , Auswirkungen auf Mensch und Gesellschaft und Hintergründe der Prohibition und der derzeitigen Rechtslage beschäftigt.
Je mehr man sich allerdings informiert desto trauriger ,wütender und verzweifelter könnte man werden.
ES GIBT KEINE HALTBAREN ARGUMENTE MEHR CANNABIS ZU VERBIETEN!
(hört auf, zu versuchen eure Vorgehensweise zu rechtfertigen, der einzige Grund warum es noch keine Revolution gegeben hat ist das Unwissen der breiten Bevölkerung)
Ich könnte nun anfangen Stück für Stück jedes Argument gegen eine Entkriminalisierung von Cannabis zu vernichten (und das kann jeder halbwegs informierte Pro-Cannabist, denn es liegt so dermaßen auf der Hand, daß es einem schlecht werden könnte).Daß tue ich aber nicht denn, daß haben schon genug leute getan (auch in diesem forum wie z.B. Joe Wein). Doch was hat es genützt?
Das Problem liegt in dem Desinteresse der Politiker an einer Legalisierung/Entkriminalisierung von Cannabis, sei es weil durch eine entsprechende Drogenpolitik keine lohnenswerte Anzahl Wahlstimmen zu erbeuten sind oder weil Druck (vielleicht auch Geld) von der Öl/Tabak/Papier(Reihe beliebig fortsetzbar) Industrie kommt.
Wo die Politik gemacht wird weiß ich nicht ,aber sicher nicht bei uns im Bundestag
Deshalb wird es bei uns sicherlich keine so schnelle Änderung der Gesetzeslage geben.
Solange immer noch so viele Falschinformierte Leute gegen Cannabis eingestellt sind ist die Nachfrage nach einer Gesetzesänderung für die Politik einfach nicht relevant.
Das einzige was der einzelne machen kann ,ist es sich und andere zu informieren und es werden euch die Augen aufgehen wie wenig ihr wisst und wie falsch euer Wissen ist.
Quellen für gute Informationen:
www.cannabislegal.de
www.hanflobby.de (links zu anderen seiten ohne Ende)
oder leiht euch aus der Bücherei das Buch:"Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf Cannabis Marihuana" von Jack Herer herausgegeben von Mathias Bröckers beim Zweitausendeins Verlag aus
Re : Thomas Torquemada
Autor: hanfIMGlück
21.04.2001
Hallo,
zuersteinmal :
schön das hier Mitglieder
der CDU mitlesen und sich auch als
Mitglieder zu erkennen geben.
>>> Ich finde es sehr informativ, auch
wenn ich die Grundtendenz nicht
unterstützen will.
Warum nicht ?
Wenn Sie die Beiträge hier gelesen
haben wissen Sie doch das die Fakten
für eine Veränderung sprechen.
Es muss ja nicht gleich von heute auf
morgen legalisiert werden, aber es ist
doch ganz klar das sich etwas ändern
muss.
Darüber sollten wir uns alle einig sein.
>>>>hanfIMGlück geht wie viele andere
davon aus, daß das Thema Legalisierung
weicher Drogen als ein maßgebliches
Thema in einem Wahlkampf dienen wird?
Ja , das will ich ganz stark hoffen.
Jede Partei ,die die Entkriminalisierung
von Cannabiskonsumenten nicht
als Top Priorität für die nächste
Legislaturperiode einstuft, ist für mich
persönlich höchst unglaubwürdig und
nicht wählbar.
>>>>>Es ist ein wenig wie bei der eP,
denn ich frage mich, ob die Masse der
Bevölkerung wirklich die Legalisierung
von Hanf als vordringlichstes Thema
ansehen wird
Das liegt in Ihrer Hand.
In der Hand der Politiker.
Aber Sie müssen ja wohl zugeben, das
die CDU nicht gerade den grössten
Beitrag zur Aufklärung der Bürger leistet.
Ich hoffe das noch mehr Beiträge von
CDU-Mitgliedern kommmen, egal
wecher Art.
Natürlich steckt die CDU in einer
schwierigen Lage, sie kann nicht auf
einmal Ihrer bisherige Drogenpolitik
kippen.
Aber irgendwann wird auch die CDU
ihre Position zu diesem Thema ändern
müssen und je länger Sie das
herauszögern, desto schlechter stehen
Sie am Ende da.
Ich möchte Ihnen auch von einer
eventuell geplanten Unterschriften
gegen die Entkriminalisierung dringend
abraten.
Also, springen Sie über Ihren Schatten,
wenn es Mitglieder in der CDU gibt die
anders denken , dann sollten Sie es
jetzt sagen.
hoffenderweise
hanfIMGlück
wer kifft und.
Autor: JP II
21.04.2001
Wer kifft und eine Partei wählt, die ihn dafür kriminalisiert, gehört geschlagen!
Kiffer dürfen nicht ihre eigene Kriminalisierung unterstützen! Sonst ändert sich nie was!
TRUe
Autor: cAS
21.04.2001
true dAt!!
An die CDU
Autor: MrCoda
21.04.2001
"Die SPD gibt vor, sie wolle mit ihrem „Modell“ die Trennung der Märkte von „weichen“ und „harten“ Drogen erreichen. Tatsächlich ist jedoch die Trennung der Märkte bereits gegeben. Statt dessen bestünde die Gefahr, daß sich Dealer verstärkt in der Umgebung der Haschisch führenden Apotheken aufhalten würden, da sie dort zu Recht potentielle Kundschaft für weitere Drogen vermuten könnten. Damit würden die Märkte von „weichen“ und „harten“ Drogen eher zusammengeführt."
wo und wie ist die markttrennung gegeben?
warum und wann wurde es in europa verboten?
1925
Genf: Bei der zweiten internationalen Opium-Konferenz werden weltweite Kontrollmassnahmen für Cannabis eingeführt, obwohl 18 der 19 teilnehmenden Staaten keine Probleme im Zusammenhang mit Cannabis vermelden können; lediglich Portugal berichtet, in seiner Kolonie Angola seien Fälle von schwarzer Aufsässigkeit nach Hanfgenuss vorgekommen. Die knapp ausgehende Schlussabstimmung zu ungunsten des Hanfs wird von handfesten wirtschaftlichen Interessen bestimmt; so droht etwa Ägypten den Deutschen an, im Falle eines Cannabisfreundlichen Abstimmungsverhaltens Importbeschränkungen für Kokain (Merck) und Heroin (Bayer) zu erlassen.
quelle: xxxxx://www.cannabislegal.de/cannabisinfo/verbot.htm [auch etwas über die taktik der prohibtion in den USA, von Harry Anslinger]
Dr. med. Carl Nedelmann:
Der Autor vertritt die These, dass der Konsum von Cannabis keinen ernsthaften Schaden nach sich zieht - weder körperlich noch seelisch, weder akut noch chronisch. Das Cannabis-Verbot könne daher nicht durch medizinische Argumente gestützt werden.
[..]Erfahrene Cannabis-Konsumenten sorgen für hinreichend gute äußere Umstände und werden von den Wirkungen der Droge nicht überrascht. Wie es Alkohol-Genießer gibt, so gibt es Cannabis-Genießer. Die Forschungsergebnisse lassen es zu, auf einem vergleichbaren Niveau des Genusses den Cannabis-Rausch zu beschreiben.
[..]Im Rahmen des gelegentlichen oder regelmäßigen Freizeitkonsums, selbst wenn er die Frequenz von zweimal pro drei Tagen erreicht, entsteht durch Cannabis keine Sucht und keine Abhängigkeit und ist mit gesundheitlichen Schäden nicht zu rechnen. Dieses Fazit der Wissenschaft steht fest.
quelle: Deutsches Ärzteblatt 97, Heft 43 vom 27.10.00 xxxxx://www.aerzteblatt.de/archiv/artikel.asp?id=24785
die ehemalige drogenabgeordnete christa nickels [bündnis90/die grünen] zum thema kiffen:
es ist in deutschland verboten, weil es gegen das nationale gesetz und das internationale Suchtstoffübereinkommen verstößt
man kann nicht einzelne vorschriften aus diesem abkommen kündigen, nur den ganzen vertrag
deutschland will diesen vertrag nicht kündigen
quelle: xxxxx://www.christanickels.de/drogen/index.html
"Die Freigabe von sogenannten "weichen Drogen" lehnt die CDU entschieden ab. Sie ist geeignet, die großen Gefahren des Drogenkonsums zu verharmlosen, die Hemmschwelle bei potentiellen Drogenkonsumenten herabzusetzen und die gesamte Prävention unglaubwürdig werden zu lassen."
jeder der mal gekifft hat und merkt, wie harmlos kiffen ist, sich darüber informiert hat und merkt, wie unschädlich es ist, findet das verbot lächerlich und die verbote der "harten drogen" scheinen auch lächerlich!
prävention bewirkt bewiesener weise das gegenteil!
in holland wird seit der "legalisierung" weniger gekifft, hare drogn werden auch weniger genommen! haltet euch doch ausnahmsweise mal an fakten?
ich erwarte hier ein öffentlich stellungnahme der CDU, es soll kein anderer antworten, denn es interessiert mich, wie die CDU gegen diese argumente ankommen will, weil sie die einzige partei ist, die komplett dagegen ist!!
ich warte..
ps: legalisierung beeinflusst meine wahl
Mission Hanfplantage
Autor: hanfIMGlück
21.04.2001
Hi,
tja, MrCoda ich antworte dir doch,
obwohl ich nicht von der CDU bin.
Du wirst hier keine Stellungnahme der
CDU bekommen.
Was soll die CDU sagen ?
Ok, ihr habt uns überzeugt, ab Montag
stellen wir den Antrag auf
Entkriminalisierung ?
Schön wärs :-)
Das wird nicht passieren, da die CDU
dabei ihr Gesicht verlieren würde.
Klar, die Fakten und alle Studien
sprechen eindeutig dafür, aber die
CDU hat Cannabis einfach zu sehr
verteufelt, um jetzt auf einmal
umzuschwenken.
Vielleicht sollten wir uns mal ein paar
Gedanken machen, wie die CDU für
Entkriminalisierung eintreten könnte ohne
ihr Gesicht zu verlieren.
Ich nenne das mal Mission Hanfplantage.
Is nicht unsere Aufgabe, aber irgendwer
muss die Drecksarbeit ja machen ;-)
Wenn dann jemand aus der CDU das liest,
und wir eine gute Alternative bieten,
könnte ja vielleicht doch was passieren.
(Ich bin halt doch noch Optimist und
glaube an das gute im Menschen)
CDU-MItglieder könnten ja anonym
Vorschläge bringen. Oder natürlich
mit Namen, falls es in der CDU möglich
ist, sich für entkriminalisierung
auszusprechen (geht das?).
Wie ist das denn in der Schweiz
gewesen?
Weiss da jemand was ?
Da ist die christliche/konservative Partei
doch jetzt auch für Veränderungen.
Wie haben die die Wende hinbekommen ?
grasgrüne grüsse
hanfIMGlück
Cannabis-Wahlkampf
Autor: flea ©
21.04.2001
Die SPD und die Grünen hatten wenn ich mich nicht irre, die Liberalisierung des Cannabis-Verbotes beide in ihren Wahlprogrammen. Die SPD etwas verschlungener unter Drogenpolitik.
Beide waren also vor der Wahl oder noch etwas vorher schon pro Liberalisierung.
Nun sind beide an der Macht. Und hätten auch so die Werkzeuge einer guten Informationskampanie zur Verfügung, die selbst den borniertesten Liberalisierungsgegener in der CDU/CSU (z.B. unser freund N.Geis) mit seinen Gegenargumenten der Lächerlichkeit preisgeben würden. Aber sie tun es nicht.
Deshalb halte ich hanfImGlücks Idee mit dem Wahlkampfthema für sehr utopisch.
Wie sieht es denn momentan aus? Die Grünen trauen sich eh nichts mehr, was auch nur eventuell die SPD verärgern könnte. und in der SPD traut sich keiner was zu sagen, was Schröder nicht paßt. Also was bleibt da zu erwarten? Eventuell doch nur ein erneutes Urteil des obersten gerichtes (Verfassungs? Verwaltungs?)
Ein echtes Armutszeugnis.
Erneutes Urteil
Autor: hanfIMGlück
21.04.2001
Hallo,
>>>>
Also was bleibt da zu erwarten? Eventuell
doch nur ein erneutes Urteil des obersten
gerichtes (Verfassungs? Verwaltungs?)
>>>>
tja, das weis ich auch nicht mehr,
aber wer oder was könnte so ein Urteil
auslösen ?
Muss sich vielleicht irgendsoein
Millionär bis in die obersten Instanzen
durchklagen oder gibts ne Frist ?
So, wenn nach 10 Jahren nixhts passiert,
kriegt die Regierung ne 6 und muss sich
setzten (=wird abgesetz) ?
Würde mich mal interessieren.
>Ein echtes Armutszeugnis.
Da kann ich nur zustimmen.
Es geht um Schutz der Minderheit vor der Mehrheit
Autor: Nichtraucher ©
21.04.2001
Es ist sicherlich eine Minderheit, die Cannabis konsumiert.
Das gibt der alkoholtrinkenden oder zigarettenrauchenden Mehrheit jedoch nicht das Recht, diese Minderheitgrundlos ins Gefängnis zu stecken.
Das Bundesverfassungsgericht ist die einzige Institution, die dieser Minderheit Schutz bieten könnte.
Von Mehrheitsparteien wie CDU und SPD kann man keine Vernunft erwarten.
Die wollen schließlich wiedergewählt werden und die Masse ist halt der Meinung, Kiffer gehören ins Gefängnis.
re: FLEA
Autor: Paul Buhr ©
22.04.2001
Vor der Bundestagswahl war es
vollkommen klar, daß von Seiten der
SPD keine Politik in Richtung
Legalisierung geschieht. Von einer
Entkriminalisierung liest man zwar
etwas im Parteiprogramm aber im
Wahlprogramm stand nichts davon.
Es gibt von SPD-Leuten Zeichen und
Forderungen nach Entkriminalisierung
aber es ist fraglich, ob diese in de
Partei selbst überhaupt eine Mehrheit
finden. Ein guter Teil der SPD
befürwortet die Repression.
Bei den Grünen ist es klar, daß eine
Mehrheit für einen Kurswechsel ist,
aber die Entkriminalisierung ist auch
da nicht unumstritten. Die ehemalige
Gesundheitsministerin Andrea Fischer
war beispielsweise nicht die richtige
Person, mit der man auf
Legalisierungskurs gehen kann.
Bei der FDP weiß man ebenfalls nicht
eindeutig, wie die Partei dazu steht.
Die PDS kann zwar Flugblattaktionen
mit Legalisierungsforderungen machen,
aber in der Praxis ist davon nichts zu
merken. Im Osten herrschen harte
Richtlinien im Betäubungsmittelgesetz.
Die PDS ist in den Landtagen und
findet sich damit ab.
Die CDU/ CSU ist eindeutig gegen eine
Legalisierung und kann dies wenigstens
zugeben.
Hmm, ziemlich traurig
Autor: hanfIMGlück
22.04.2001
Hallo,
also sieht sich keine der Parteien
in der Pflicht dem Ratschlag des
BundesVerfassungsGerichts zu
folgen ?
Dann brauche ich mich auch an keine
Gesetze mehr zu halten.
Interresiert sich keine keine Partei
für die Studien der letzten 20 Jahre
und hat nur die nächste Wahl im Kopf?
Ich denke damit sind dann alle Vorurteile
zur Politk bestätigt.
Ob das das Interesse der jungen
Leute an Politik hebt wage ich doch
zu bezweifeln.
Wie gesagt, wenn es kein Thema ist im
nächsten Wahlkampf, gehe ich nicht
wählen.
Hoffentlich bleiben auch alle anderen
Cannabiskonsumenten zu hause.
Wär zwar gut für die CDU, ist mir dann
aber auch egal wer an der Regierung ist.
FLEA
Autor: MrCoda
22.04.2001
grüne: christa nickels will legalisieren: www.christanickel.de
pds: Haschisch in die Schule - keine Macht den DOOFEN-aktion ist bekannt
fdp: www.bekifft-xxxxx.de
nur die beiden großen.. tz
Nur die grossen nicht?
Autor: hanfIMGlück
22.04.2001
Hi,
>>>
grüne: christa nickels will legalisieren:
www.christanickel.de
>>>
hm, funktionieren bei mir nicht.
>>>>>
pds: Haschisch in die Schule - keine
Macht den DOOFEN-aktion ist bekannt
fdp: www.bekifft-xxxxx.de
nur die beiden großen.. tz
>>>>>
ich denke die aktion der PDS hat der
ganzen Sache mehr geschadet
als genützt,
die Grünen sind zwar für
Entkriminalisierung, trauen sich aber nicht,
das Thema anzusprechen, was meiner
Meinung nach besonders verwerflich ist.
Von der FDP habe ich zu dem Thema
noch kein Wort gehört, das ich
verstanden hätte, die reden nur um den
heissen Brei.
Als junges parteimitglied in allen
Parteien (besonders grün und fdp) würde
ich sofort aussteigen, wenn ich sehen
würde wie sinnlos die beste Argumente
in der Politik sind, und wieviele
unbegründete Vorurteile es heutzutage
immer noch gibt.
Die CDU sagt wenigsten, wir sagen NEIN
und alle Argumente interressieren uns
nicht.
Is wenigstens ne Meinung, zwar nicht
sehr demokratisch oder sehr aufgeklärt,
aber is immerhin ne Meinung.
Ich könnte heulen wenn ich darüber
nachdenke.
grüsse
hanfIMGlück
Re: An die CDU
Autor: Joe Wein ©
22.04.2001
MrCoda schrieb:
> ich erwarte hier ein öffentlich stellungnahme der CDU, es soll kein
> anderer antworten, denn es interessiert mich, wie die CDU gegen
> diese argumente ankommen will, weil sie die einzige partei ist, die
> komplett dagegen ist!!
Seit dieser Thread vor 7 Monaten begonnen hat, hat sich kein einziger CDU-Politiker hier zu Wort gemeldet, jedoch einige (vermutlichen) Waehler dieser Partei. Um die geht es mir bei den Beitraegen im Forum noch eher als die Politiker, die man auf andere Weise effektiver erreichen kann.
Wenn man eine Antwort von Politikern der CDU will, muss man direkt an die betreffenden Personen schreiben, leider! Der drogenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag ist Hubert Hüppe, MdB von der CDU. Seine E-Mail-Adresse lautet:
hubert.hueppe@bundestag.de
Herr Hueppe hat auf zwei meiner E-Mails an ihn per E-Mail geentwortet.
Andere Abgeordneten der CDU/CSU kann man ueber die Website der Fraktion erreichen. Einfach im Menu der CDU-Website auf BUNDESTAGSFRAKTION klicken.
Das groesste Hindernis fuer eine Reform ist der mangelnde Informationsstand breiter Waehlerschichten, der eine Reform fuer Politiker zum Risiko macht. Deshalb ist es sinnvoll, hier weiter ueber das Thema aufzuklaeren, auch wenn kein einziger Politiker mitlesen wuerde.
Mit freundlichen Gruessen
Joe Wein
joewein@pobox.com
Bemerkungen zum möglichen Koalitionspartner
Autor: Joe Wein ©
22.04.2001
Die Position der FDP kann sowohl bei einem Wahlsieg der SPD als auch der CDU eine Rolle spielen, spielt diese Partei doch ueber viele Jahre die Rolle des Zuengleins an der Waage.
Die zur FDP erwaehnte URL gehoert den Jungen Liberalen in Schleswig-Holstein, nicht der FDP selbst. Die Jungen Liberalen sind fuer die Legalisierung von Cannabis, waehrend der Kurs der FDP recht zwiespältig ist. Als am 19 März diesen Jahres der Kreisverband Duesseldorf der FDP eine Resolution zur Cannabislegalisierung beschloss, widersetzte sich z.B. Burkhard Hirsch. Er versuchte, seine Position mit dem juengsten Anstieg der Drogentoten zu begruenden, obwohl doch z.B. 1998 in Deutschland prozentual 7mal soviele Menschen an illegalen Drogen starben als in den Niederlanden (20,9 bzw. 3,1 Drogentote pro Million Einwohner)!
In Baden-Württemberg war leider bisher kein wesentlicher Einfluss der FDP auf den drogenpolitischen Kurs der Stuttgarter Regierungskoalition zu bemerken. Dort gibt es immer noch keine Fixerstuben, obwohl das "Ländle" die zweithoechste Heroinsterblichkeit unter allen Flaechenstaaten hat.
Mein Eindruck ist, dass das Thema Drogenpolitik bei der FDP ausserhalb der Jungen Liberalen keinen besonders hohen Stellenwert hat, obwohl es sich bei der derzeitigen Politik eigentlich um einen klassischen Fall von fehlgeschlagener, schwerfaelliger staatlicher Lenkungsversuche auf Kosten der Steuerzahler handelt. Das sollte es eigentlich als FDP-Thema praedestinieren.
In Belgien wurde die Cannabisentkriminaliserung von einer liberal gefuehrten Koalition beschlossen; in Grossbritannien fordern die Liberaldemokraten seit Jahren die Einsetzung einer koeniglichen Kommission, die die Frage einer Cannabislegaliserung untersuchen soll; die liberalen D66 in den Niederlanden sind fuer eine formale Legalisierung des Anbaus und Handels von Cannabis zur Austrocknung der Kriminalitaet. Die FDP nimmt also im europaeischen Vergleich eine recht zögerliche Position ein.
Mit freundlichen Grüssen
Joe Wein
joewein@pobox.com
Ein etwas seltsamer "Schamane....."
Autor: 3Owls
22.04.2001
Vielleicht weisst du ja auch nur nicht, dass nahezu alle echten Schamanen natürliche Substanzen benutzen......
Und dass du Leute verprügeln musst, um Deine Kinder vor Drogen zu schützen, ist natürlich ein ganz schlechtes Zeichen - für Deine "Erziehungskünste".
du scheinst dem ganzen Diktus Deiner Haltung in dieser Frage nach wohl eher
ein Nachplapperer der totalitären
schweizer Psychosekte "VPM" zu sein
als ein souveräner Vater......
noch was zum Thema selbst.......
Autor: 3Owls
22.04.2001
Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem damals aufsehenerregenden Urteil
zur Normenkontrolle über die Verfasssungsmäßigkeit der Strafverfolgung von Cannabiskonsumenten
diese zwar bestätigt, weil sich die Normenkontrollvorlage nur auf den
sogenannten recreativen Gebrauch, also
den Spass- oder Lustkonsum bezog.
Nicht geklärt ist jedoch die Frage,
ob die Verfolgung des Konsums aus RELIGIÖSEN Gründen
(z.B. für einen shaivitischen Hindu,
einen moslemischen Sufi, einen Rastafari
usw. )
nicht absolut VERFASSUNGSWIDRIG wäre.
Denn dies wäre gleichzusetzen mit einem
staatlichen Eingriff in die Religionsfreiheit und somit absolut
verboten !
Abgesehen davon "vergessen" offenbar
alle Politiker (auch die scheinbar
progressiven wie Ute Vogts und vor allem die jämmerlichen Feiglinge der
"Grünen", dass das Bundesverfassungsgericht den Politikern
damals eine "Hausaufgabe" ins "Cannabisurteil" geschrieben hat :
Nämöich für EINHEITLICHE Kriterien in
der Bundesrepublik zu sorgen in der Frage, was denn nun eine "geringe Menge" ist.
dies ist meines Wissens bis heute nicht geschehen, so dass es nach wie vor
ei´nen dramatischen Unterschied macht, ob jemand in Bayern oder Baden-Würtemberg wg. Cannabis vor Gericht steht oder in Schleswig-Holstein.
Auch dieser Zustand ist eklatant verfassungswidrig und die verantwortlichen Politiker sollten sich
in Grund und Boden schämen angesichts
ihrer offenbar quer durch alle Parteien herrschenden INKOMPETENZ !
Gefängnisstrafen für Cannabis gibts solange, bis ihr
Autor: Ali Ben Wassad
22.04.2001
endlich kapiert habt, dass gegen Verbote nur die Strafe hilft! Ihr MÜSST einsehen, dass Drogen ganz schlecht sind! Herrgottzeiten, so glaubt es doch endlich! Ansonsten, die alte Leier: Wer nicht hören will, muss fühlen. Jaja, auch im herbeigeredeten Wassermannzeitalter anno 2001 ists und bleibts wies vorher war. Nichts wird geändert! PAH!
Re: Ali Ben Wassad
Autor: orange buds
22.04.2001
Immer die gleichen Aussagen wie z.B.:
"Ihr MÜSST einsehen, dass Drogen ganz schlecht sind"
Kannst du nicht Argumentieren? Du hast einen Standpunkt und von dem lässt du nicht los. Es gibt viele Studien, die beweisen, dass Cannabis lange nicht so gefährlich ist, wie viele Menschen meinen.
Ich habe bisher noch keinen Beitrag gelesen, indem wirklich sinvoll dagegen argumentiert wird, dass Cannabis legalisiert werden soll.
Schade eigentlich, wenn einem die Argumente ausgehen. Aber vielleicht sollte man dann ja mal über seinen Standpunkt nachdenken...?
Es muss etwas geschehen.
Re:AliBenWassad
Autor: 3Owls
23.04.2001
was meinst Du denn damit -
"dass gegen Verbote nur die Strafe hilft" ???
reichlich wirr, Deine Argumentation -
warst Du beim Abfassen jetzt bekifft oder betrunken.....?
:-)))
RE: Verbote und Strafe
Autor: obo ©
23.04.2001
Ich bin auch der Meinung, daß das Cannabisverbot unter Strafe gestellt werden sollte!
Legalisierung von Cannabis jetzt!
Gruß obo
Wieso
Autor: Wieso
23.04.2001
Wieso gilt für das Bayrische Bier das Grundrecht auf Rausch und für das Düsseldorfer Homegrown das Betäubungsmittelgesetz ?
Hatte sich damit nicht mal das Bundesverfassungsgericht auseinandergesetzt ?
Für interessierte CDUler
Autor: hanfIMGlück ©
23.04.2001
Hallo CDU-Mitglieder,
ich habe eben einen Beitrag im SPD-
Forum gepostet, denn ich Ihnen,
den interessierten CDU-Mitgliedern,
nicht vorenthalten möchte.
Über Antworten würde ich mich sehr
freuen, ich erwarte da aber
nicht zuviel :-)
Hi,
es ist leider nur nicht so leicht, die Leute
zum Lesen von
Information zu bewegen. Wenn schon
Cannabis oder
Drogen draufsteht, wollen die meisten
Leute nichts wissen.
Wenn Sie es dann doch durchlesen
sagen Sie nachher
"Ja, ich bin aber trotzdem dagegen" ohne
weitere
Argumente zu nennen (bspw. CDU oder
die Eltern eines FeFs).
Deshalb denke ich, am besten wäre es,
wenn die SPD zusammen
mit den Grünen, hinter verschlossenen
Türen, verhandelt
und dann zum Wahlkampf beide Parteien
mit einer Lösung zur Entkriminalisierung
auftauchen.
Auch wenn nicht alle aus der
Bevölkerung dafür sind :
1. es wurden schon so viele Gesetze
gegen den Willen der
Bevölkerung durchgesetzt (bspw. 630 DM
jobs)
und ich wüsste keines, wo so viele und
gute Argumente
dafür gesprochen haben.
2. wenn die Politiker sagen : JA, wir
wollen Entkriminalisieren,
DANN trauen sich auch alle
Cannabiskonsumenten in Ihrem
persönlichen Umfeld (Eltern zB) darüber
zu reden und
dann wird auch ein grösserer /der grösste
Teil der
Bevölkerung dafür sein.
3. Spätestens wenn der 1. Coffeeshop
steht, sagt nach 2
Wochen keiner mehr dagegen, weil Sie
dann sehen, das
da nichts schlimmes passiert
(vorausgesetzt, es gibt regeln
wie in Holland, aber das kann ich mir
ander auch
nicht vorstellen ;-)
4. Wenn die schweiz bald legalisiert, wird
es hoffentlich ein Thema
hier werden (ähnlich wie jetzt mit
euthanasie) und spätestens dann
sollten SPD/Grüne mit einem Konzept
dastehen.
Die CDU wird dann kein Konzept haben
und die unsachlichen
Aussagen der CDU, die dann
zwangsweise kommen, können
problemlos widerlegt werden.
Dann steht die CDU ziemlich blöd dar :-)))
Ich denke, das dann die SPD wohl keine
Schwierigkeiten haben
dürfte, 2002 zu gewinnen.
Ich hoffe (und denke) das soetwas schon
läuft,
grüsse
hanfIMGlück
Meinung der CDU zu Cannabis?
Autor: Stimme der Vernunft ©
23.04.2001
Liebe CDU, auch wenn hier keine Stellungnahmen Ihrer Partei zu lesen sind, gehe ich trotzdem davon aus, daß dieser oder jener "Funktionär" hier gelegentlich mal "die Stimme des Volkes" zur Kenntnis nimmt.
Und deshalb denke ich, daß eine große
Volkspartei sich sicherlich "keinen
Zacken aus der Krone bricht", sollte sie
wissenschaftliche Studien und deren
Ergebnisse zum Anlass nehmen, bisherige
Standpunkte zu ändern.
Die "echte" Kriminalität könnte beispielsweise wesentlich effektiver bekämpft werden, würde man die Verfolgung von Menschen einstellen,
deren EINZIGES VERGEHEN DARIN BESTEHT, Produkte einer Pflanze zu konsumieren,
deren gesundheitliche und soziale Schädigungen in Relation zu den "legalen" Suchtmitteln Alkohol und Nikotin doch eher gering sind, wie gerade wieder in aktuellen internationalen Studien, z.B. in Frankreich im letzten Jahr bestätigt wurde.
Auch die Ihnen aktuelle Ergebnisse aus den NBL dürften Ihnen
bekannt sein, steigende Konumentenzahlen, gerade unter Kindern und Jugendlichen in der "Probierphase",
denen gerade durch die Kriminalisierung zum Teil die ganze Zukunft verbaut wird.
Es wäre erfreulich, wenn sich auch in Ihrer Partei die "Vernunft" zum Thema Cannabis durchsetzt und ein Umdenken
stattfinden könnte, zukünftigen Wahlergebnissen würde es sicher nicht schaden, denn auch Glaubwürdigkeit(!) kann Stimmen bringen......
An alle Verfasser der 752 Threads!
Autor: Manfred Dollinger
23.04.2001
Gerade die 2 letzten "Fürbitter": Erspart Euch und uns, bzw. mir das folgende "Spektakel": Keine Angst, die CDU wird vor der Wahl die Legalisierung ins Wahlprogramm aufnehmen und dann..... weg mit dem Zettel. Was interressiert mich mein Geschwätz von vorgestern. Und wir alle schauen in die Röhre. So wie mit der SPD. Die hatten alles für eine Legalisierung im Programm. Und alles wurde danach gekippt! Drum - erspart Euch und mir bitte noch nach der Meinung der CDU zu fragen. Die CDU hat keine Meinung!
Na, na, na.....
Autor: Stimme der Vernunft ©
23.04.2001
Also, Herr Dollinger, gerade die Verfechter der HEUTIGEN Drogenpolitik
zeichnen sich doch gerade DESHALB so
durch Fachkenntnis aus, daß sie absolut
JEDES wissenschaftliche Ergebnis, was gegen das Verbot sprach, völlig ignorierten und statt dessen lieber auf
vor zig Jahren von US-Wirtschaftsinteressen ausgehenden ideologischen VORURTEILEN bestanden.
(in Bayern sogar noch mit dem Maßkrug in der Hand, und die Kosten des Verbots
spielten ja wohl auch keine Rolle, der
BRAVE BÜRGER zahlts ja, wenns denn der "Inneren Sicherheit" dient......)
Und da sollten wir den Jungs ja wohl eine Chance geben, oder? :-)))))
Re: manfred
Autor: hanfIMGlück ©
23.04.2001
Hallo Manfred
>>>>>
Gerade die 2 letzten "Fürbitter": Erspart
Euch und uns, bzw. mir das folgende
"Spektakel": Keine Angst, die CDU wird
vor der Wahl die Legalisierung ins
Wahlprogramm aufnehmen und dann.....
weg mit dem Zettel.
>>>>>
Zuersteinmal glaube ich nicht,
das das bei der CDU im Wahlprogramm
landet. Wenn bis jetzt gar keine
Diskussion zu dem Thema ist glaube
ich nicht, das die Partei so schnell
umschwengt. Das traue ich der CDU
nun echt nicht zu.
>>>>>>>>>>>
Was interressiert mich mein Geschwätz
von vorgestern. Und wir alle schauen in
die Röhre. So wie mit der SPD. Die hatten
alles für eine Legalisierung im Programm.
Und alles wurde danach gekippt!
>>>
Wenn die CDU jemals auch nur ein
bisschen Bereitschaft zeigt, Ihre Position
auf Grund wissenschaftlicher Erkenntnisse
zu überdenken, dann kommt die Sache
ins Rollen.
Warum?
Ganz einfach : weil jeder etwas davon hat.
Sobald alle Parteien bereit sind konstruktiv
zusammenzuarbeiten, wird jeder erkennen
was für ein fataler Fehler die bisherige
Politik ist.
>>>
Drum - erspart Euch und mir bitte noch
nach der Meinung der CDU zu fragen.
Die CDU hat keine Meinung!
>>>
Doch sie hat eine.
Sie vertritt Ihre Meinung sogar sehr
deutlich.
Die Meinung der CDU beruht aber nur
leider nicht auf Fakten.
Wir möchten alle nur gerne wissen, ob es
denn wirklich kein CDU-Mitglied gibt, das
bereit ist bestehende Gesetze und
Positionen rational zu überdenken.
Hinterfragt denn wirklich niemand in der
CDU (bei über 600.000 Mitgliedern)
die Argumente ?
Das kann ich nicht glauben.
Und wenn es diese Leute gibt, und sie
trauen sich nicht Ihre Meinung zu sagen,
DANN SOLLTE DIE CDU SICH
WIRKLICH SORGEN MACHEN.
Das kann auch nicht im Interesse der
CDU sein.
grüsse
hanfIMGlück
grüsse
hanfIMGlück
Cannabis kann auch schädlich sein !!!
Autor: hanfIMGlück ©
24.04.2001
Hallo,
um die Diskussion hier mal etwas
aufzulockern, werde ich als Befürworter
der Legalisierung als erster? ein
Argument gegen Cannabis bringen.
Cannabis ist mit Tabak im Joint zusammen
geraucht ziemlich ungesund, da die
negativen Auswirkungen des Nikotins
durch das THC noch verstärkt werden.
Wenn Konsumenten 3-5 Joints am Tag
rauchen ist das verdammt ungesund.
Ich habe mal gehört , das ein Joint
(den mann ja meistens nicht alleine
raucht) ungefähr so viele Giftstoffe
enthält, wie ca. 10 zigaretten. Ich weiss
allerdings nicht, ob das wissenschaftlich
nachgewiesen ist.
Wie jemand Cannabis kosumiert, muss
jeder selber wissen, wenn es aber zB im
Tee gelöst getrunken wird, ist die
gesundheitliche Schädigung ungefähr
gleich null.
Auch in der Wasserpfeife geraucht,
enthält der Qualm weniger Nikotin und
andere Giftstoffe.
Ab 18 sollte aber sowieso jeder
entscheiden können was er mit seinem
Körper macht. Ob er die Lunge oder Leber
zerstören will, bleibt jedem selbst
überlassen.
Es gibt natürlich auch
Cannabiskonsumenten, die sich den
ganzen tag lang einen Joint nach dem
anderen rauchen.
Das ist auch ein Problem, das ist aber
auch nur ein kleiner Teil der
Konsumenten.
Diesen Leute wäre mit einem sanften
Ausstiegsprogramm sicher besser
geholfen, als mit Verfolgung.
Aber es gibt natürlich auch
Alkoholabhängige, bei denen die
Entzugserscheinungen wesentlich stärker
als bei Cannabisentzug sind.
Trotzdem kommt niemand auf die Idee
Alkohol zu verbieten. Es wäre auch
vollkommen falsch, wir sehen ja in der
Drogenpolitik, was Verbote bringen.
Und Amerika hat es ja auch versucht.
Mann sollte also schon bescheid wissen,
was man da raucht und welche Gefahren
dabei bestehen.
Darüber aufzuklären ist Aufgabe der
Drogenpolitik.
Ehrliche Aufklärung ist die beste.
grüsse
hanfIMGlück
Günther Jonitz, Präsident der Berliner Ärztekammer über Cannabis
Autor: MrCoda
24.04.2001
„Alkohol und Cannabis sind als Drogen absolut gleichzusetzen. Nur ist Cannabis bei uns noch ungewöhnlich. So wie Pizza nach dem Zweiten Weltkrieg.“
Ich selbst habe keine
Autor: infantulum ©
24.04.2001
weitere Erfahrung mit Haschisch gemacht (war ja auch nicht beim Bund)
Irgedwo habe ich glaubig schon erwähnt, dass ich meinen Zivildienst bei einer Rettungswache geleistet habe und ich muss folgendes bemerken: Ich habe niemals einen Patienten gefahrn, der aufgrung einer Canabis-Intoxikation ins Krankenhaus musste. Beim Alkohol sieht es natürlich schon ganz anders aus!
Re:hanfimGlück
Autor: 3Owls
24.04.2001
ich gebe dir uneingeschränkt recht :
cannabisconsum kann eine bestehende Nikotinabhängigkeit noch verstärken....
Und erstere loszuwerden, kann je nach den Einzelumständen schwieriger sein, als vom Heroin loszukommen......
Aber es gibt ja ausser den von dir genannten Möglichkeiten zum weniger riskannten Cannabisgebrauch nun auch schon seit Jahren sogenannte "Inhalatoren"......
darin wird das Haschisch oder Gras eben
nur soweit erhitzt, dass das THC sich verflüchtigt und eingesogen werden kann.
Kein Teer, kein NICHTS, ausser dem reinen Wirkstoff......
Erhältlich in jedem besser sortierten Headshop.....
Kostet aber etwa 200.- DM
Soviel sollte einem aber die Gesundheit Wert sein, finde ich.....
:-)))
@Mr.Coda
Autor: 3Owls
24.04.2001
Erstens heisst der Präsident der Berliner Ärztekammer Ellis Huber, soweit ich weiss.....und zweitens kann
ein günther jonitz soviel quatsch verbraten, wie er will......
Cannabis mit Alkohol gleichzusetzen zeigt jedenfalls dann, dass er als Ärztepräsident ne glatte Fehlbesetzung
wäre, weil er keinerlei ahnung von den tatsächlichen Fakten hat.....
Alkohol wirkt im sogenannten "mesolimbischen System"
des Gehirns vielmehr nahezu analog zur
Wirkungsweise von Opiaten....
kann dir da gerne seitenlange Literatur-
listen zum Thema geben, falls du Dich ernsthaft in die Peoblematik einlesen willst...
aber wahrscheinlich willst Du ja nur hier ein bisschen einen auf Desinformation machen....in Zeiten des I-net greift das aber nicht mehr, mein
Lieber (VPM-ler ?)
3Owls
ein viruelles Interview
Autor: hanfIMGlück ©
24.04.2001
Hallo,
hier der Auszug aus einem virtuellen
Interview, das ich gerade beim Sender
OCB gesehen habe:
Ulrich Wickert :
Frau Merkel, nachdem wir jetzt über die
Zuwanderung gesprochen haben, wollte
ich noch auf ein anderes Thema zu
sprechen kommen.
die Schweiz hat gestern Cannabis
legalisiert, Handel und Besitz werden
nicht mehr bestraft. Bei uns in
Deutschland sieht die Situation ja etwas
anders aus. 100.00 Strafanzeigen gab es
allein letztes Jahr, die anzahl der
Konsumenten wird auf etwa 4 Millionen
geschätzt. SPD und Bündnis 90/ Die
Grünen haben heute ihr Konzept zur
Entkriminalisierung von
Cannabiskonsumenten vorgelegt.
Wie steht die CDU dazu ?
Angela Merkel:
Die CDU weiss über die Lage sehr wohl
bescheid, wir sehen aber keinen Grund
daran in Deutschland etwas zu ändern.
Haschisch ist und bleibt eine
Einstiegsdroge.
Ulrich Wickert:
Aber glauben Sie nicht, das die Trennung
der Märkte die Jugend wesentlich besser
vor harten Drogen schützen würde?
In Ostdeutschland ist der Konsum bei
gerade bei Minderjährigen dramatisch
angestiegen. Denken Sie nicht, das eine
ehrlichere Aufklärung sinnvoller wäre ?
A.M.:
Nein, das glaube ich nicht.
U.W.:
Frau Merkel, Sie sagen, die Millionen die
für das Verbot aufgebracht werden
müssen, sind gerechtfertigt, obwohl alle
Studien zeigen, das Verbote keine
Veränderungen des Konsums bewirken?
A.M:
Ja, davon bin ich überzeugt.
Vielleicht müssen wir etwas stärker gegen
die Konsumenten vorgehen. Das könnte
hilfreich sein.
U.W.:
Frau Merkel, danke für das
Gespräch.
--- ende ---
etwas spass muss sein ;-)
gruss
hanfIMGlück
die sorgen der Cannabis-Gegner ernst nehmen !
Autor: 3Owls ©
24.04.2001
Ich habe beileibe genug über dieses
seltsame Tabuthema diskutiert in den letzten 30 Jahren (bin 47) und immer wieder dabei festgestellt, dass die gegner einer wirklichen entkriminalisierung des Konsums immer ein ängstliches Flackern in den Augen haben, wenn man ihnen eines der zahlreichen stichhaltigen Argumente dafür vorträgt, warum das Cannabisverbot
von vornherein absolut verfassungswidrig gewesen sein muss und
warum demzufolge die damalige SPD/FDP-
Regierung mit ihrer tumben Gesundheitsministerin Käthe Strobler
eigentlich genaugenommen allen wegen Cannabis in der Folge Strafverfolgten eigentlich entschädigungspflichtig wäre
.............................
Es war seltsamerweise immer so, als hätten sie Angst, nach einer Freigabe
dann quasi zum Cannabiskonsum gezwungen
werden zu können und davor die tierische Panik zu schieben.........
Deshalb sollte vielleicht mal erwähnt werden, dass WIR Cannabis-User auch ganz
gerne mal ein bierchen trinken oder einen guten Rotwein schlürfen......
Und wir versprechen beim Prometheus, dass wir mit den Schnapstrinkern nicht nach dem alttestamentarischen Motto
"auge um auge" verfahren, sondern sie
weiterhin ihrem zweifelhaften Laster nachgehen lassen werden.....
(Habt Ihr gelesen, Ihr Politiker...deren
Tag mit einem "Arbeitsfrühstück" beginnt
?)
achja...gerade Cocnacg geht tierisch auf die Leber......
:-)))
Rein statistisch!
Autor: bo0pbelle
24.04.2001
War gerade auf ww.bka.de
1987 wurden 20.000 Verfahren gegen Cannabis eingeleitet. 1999 waren es bereits 120.000 Fälle. D. h. sie haben sich in nur 12 Jahren versechsfacht. Insgesamt wurden in den 12. Jahren ca. 1.000.000 in Worten: 1 Million Verfahren angestrengt. Wegen Cannabis! Von diesen kalten Zahlen einmal abgesehen, stehen dahinter immer Schicksale. Ohne einem anderen Menschen etwas zu leide zu tun, werden Menschen aufgrund Ihrer ureigensten Verantwortung für IHREN Körper kriminalisiert! Nicht wenige geraten auf GRUND der KRIMINALISIERUNG, erst Recht in die Kriminalität(ohne Cannabis)
re : 30wls ich kiffe auch ohne Probleme
Autor: hanfIMGlück ©
25.04.2001
Hi 30wls,
>>AUSLÄNDISCHEN TOTALITÄREN
SPINNERSEKTEN wie z.b. dem schweizer
"Verein zur Förderung der
psychologischen Menschenkenntnis",
abgekürzt "VPM" (schau mal vpm.ch)
habs mir gerade mal abgeguckt.
Is ja wirklich übel. Es wird ja nicht mal
versucht zw. Drogen zu differenzieren,
eigentlich wird gar nicht auf Drogen
eingegangen.
Nur das Familienblahblah.
An alle:
Cannabiskonsumenten kiffen nicht weil Sie
Problem in der Familie haben,
Cannabiskonsumenten haben das kiffen
auch nicht "nötig". Danach werde ich
immer gefragt:
Hast Du das denn nötig ? Musst Du denn
kiffen ?
Ich habe es nicht nötig, ich möchte kiffen.
Ich bin volljährig und daher nehme ich mir
das Recht, das für mich selbst zu
entscheiden.
Ich habe mich freiwillig dafür entschieden
zu kiffen, ich wurde _nicht_ durch
irgendwelche Probleme in die
"Drogenszene" gedrängt.
Und so geht es fast allen
Cannabiskonsumenten(~99,999%).
Ist das so schwer zu verstehen ?
Anscheinend ja. Personen in meinem
persönlichen Umfeld wollen es mir
scheinbar nicht glauben, wenn ich sage:
Ich kiffe freiwillig.
Da kann ich sagen was ich will.
Und das bei Menschen die eigentlich
ganz intelligent und relativ
aufgeschlossen sind.
Ich versteh es nicht.
grüsse
hanfIMGlück
Wie sieht es in einem Coffeeshop aus ?
Autor: hanfIMGlück ©
25.04.2001
Hallo,
eigentlich sollte ich arbeiten, aber einen
Beitrag wollte ich doch noch posten.
Ich weiss ja nicht was die CDU Mitglieder
denken was in einem Coffeeshop so
abläuft, aber hier gibt es zB. ein paar
Bilder:
xxxxx://www.coffeeshopbluebird.nl/pictures.htm
es gibt bestimmt noch bessere Seiten,
habe jetzt aber gerade keine zur Hand.
Die Coffeeshops haben strenge Auflagen:
1. kein Eintritt für Jugendliche unter 18
2. kein Verkauf von harten drogen
3. keine Belästigung der Nachbarn
4. keine Werbung
5. kein Verkauf von Alkohol
naja, und da sitzen die Leute dann halt,
rauchen,diskutieren und hören Musik.
Billiard spielen kann man eigentlich auch
in fast jedem Coffeeshop. Und
Gesellschaftsspiele.
Kaffee ist meistens sehr gut in
Coffeeshops. Dazu gibt es dann kleine
Snacks oder Obst.
CDU-Mitglieder : fänden Sie es wirklich
so schlimm, so einen Laden in der
Nachbarschaft zu haben ?
Bitte beachten Sie vor allem punkt 3.
Die Polizei kann jederzeit vorbeikommen
und kontrollieren ob alles in Ordnung ist.
Falls nicht, wird der Laden zugemacht.
Daran hat der Betreiber natürlich kein
Interesse, und wird schon von selbst
dafür sorgen, das die Gäste sich an die
Regeln halten.
Wenn Sie jetzt sagen, ich will aber nicht
das in meiner Nachbarschaft Drogen
verkauft werden, vielleicht passiert das
schon. Vielleicht verkauft Ihr Nachbar
Cannabis oder Heroin, das wissen Sie
nicht.
grüsse
hanfIMGlück
re hanfimglück
Autor: bopppelle
25.04.2001
Du schreibst, dass man ja nicht wissen kann, ob in der Nachbarschaft schon Drogen verkauft werden. Ich kann Euch beruhigen. Es wird in der Nachbarschaft verkauft. Überall. Oder glaubt ihr, die Einwohner von sagen wir mal Unterhaching müssen zum "einkaufen" nach München fahren? Die gehen auch bloss ne Strasse weiter!
Überall
Autor: Kiffel ©
25.04.2001
Kann ich nur bestätigen. Ob in der Stadt oder auf dem Land, überall. Und man sieht´s den Leuten nicht an!
Übrigens, den Konsumenten meißt auch nicht. Vier Millionen User von 80 Millionen Bundesbürger, das ist jeder zwanzigste. Mann/Frau überlege mal, wieviele Leute in Seiner/Ihrer Straße wohnen.
Was ist im deutschen Haschisch ?
Autor: hanfIMGlück ©
25.04.2001
Ach, da ist so allerhand drin,
Schuhcreme, Sand, Plastik, Haare,
gesundheitsschädliche Bindemittel und
natürlich zu mindestens 10 % echtes
schlechtes Haschisch
Zensur udn Verunreinigung
Autor: flea ©
25.04.2001
Denenigen, die sich über Beitragslöschung beschweren, sei in Erinnerung gerufen, das beiträge, die www-Adressen enthalten immer gelöscht werden, bei jedem Themankomplex. Laßt es doch einfach weg, dann bleibt der Beitrag meist auch stehen.
Es sollte heutzutage jeder wissen, wie er im Internet zu Infos kommt.
Zur Verunreinigung von Hasch mit irgendwelchem Dreck sei gesagt, das ist bei Gras natürlich viel weniger möglich und so umgehbar. Ansonsten ist das ein wichtiger Aspekt der C-Liberalisierung. Dann sollte man nämlich nur noch sozusagen staatlich geprüftes Zeug in Apotheken oder deutschen Cofee-Shops kaufen können. So hätte der Kunde die Gewissheit, sauberes C zu bekommen.
Es könnte ja wie bei gastronomischen Betrieen dort auch immer schön das Gsundheitsamt vorbeischauen und Qalitätskontrollen durchführen.
Re: flea - Sauberes C?
Autor: Maks ©
25.04.2001
So richtig mit Gütesiegel, "kontrolliert Biologischer Anbau" ?
Ob sich schon Verbände gründen, neben Demeter und Bioland?
Ich fordere den subventionsfreien Anbau.
Maks
ein schlauer Diktator vor ca 2000 Jahren..
Autor: 3Owls ©
25.04.2001
nämlich der römische Kaiser Hadrian,
war anscheinend unseren heutigen Politikern an Einsichtskraft bei weitem
überlegen, denn er hat gesagt :
"Ein allzuoft übertretenes Gesetz
taugt nichts.....
Vielmehr hat der Gesetzgeber die
Pflicht (!)
es zu ändern, auf dass die Missachtung
der es begegnet, sich nicht auf andere, vernünftige Normen ausdehnt"
Ach, wären unsere Politiker doch wenigstens so klug wie dieser vor so
langer Zeit...
(Stossgebet: "Lieber Gott, schmeiss bitte
etwas Intelligenz runter für unsere Deutschen Politiker.....!!!"
re Maks
Autor: flea ©
25.04.2001
"So richtig mit Gütesiegel, "kontrolliert Biologischer Anbau" ?
Ob sich schon Verbände gründen, neben Demeter und Bioland?
Ich fordere den subventionsfreien Anbau."
Sauberes C war etwas schlampig ausgedrückt. Die Cannbispflanze ist sicher sauber. Mir ist auch noch keine transgene Cannabisart bekannt. (-:
Ichmeinete die Caanbisprodukte in erster Linie die konsumierbaren. Gras und Piece/Shit/Dope halt. Und bei Dope hat der Käufer nie die garantie , daß da kein waschpulver, Kuhmist oder sonstwas drin ist.
Bei Verkaufgeschäften mit staatlicher Lizenz sollten dort, wie bei gastronomischen Betrieben (ich weiß ich wiederhole mich grade, ist aber ausführlicher) stichprobenartige untersuchungen gemacht werden und bei Verstößen gegen Produktqualität Starfen ausgesprochen werden.
Aber es gibt natürlich noch viel viel mehr Anwendungsbereiche als der Genuß. Als Rohstoff ist hanf ja auch ein wichtiger Agrar- und Wirtschaftsfaktor.
Warum bei C nicht generell den Anbau an strenge Umweltschutzrichtlinien koppeln. Düngung, Pflanzenschutzeinsatz usw nach strengen Auflagen. Wie beim "biologischen Anbau" (mir ist zwar kein Agrarprodukt bekannt, daß unbiologisch angebaut wird...). Es soll doch eh im zuge der BSE-krise ein Umdenken in der Argarpolitik stattfinden. Da könnte man ja direkt hier anfangen.
Wirtschaft so
Autor: MrCoda
25.04.2001
ich habe wenig böcke, mir jetzt alle beiträge durchzulesen, weiß darum nicht, ob das thema wirtschaftlicher faktor schon 10mal dran war.. :o) ..uff jeden hab' ich ein paar rethorische fragen an euch, die kritiker von C, die euch zu denken provozieren sollen:
wieviele apotheken machen noch gewinn?
wieviel gewinn würden sie bloß bei C-verkauf mehr machen?
wieviele bauern können von ihrem eigenen ertrag noch leben?
wieviel besser würde es ihnen bei C-handel gehen, wo die grammpreise die kilopreise von korn übertreffen?
wo kann der staat durch abbruch von über 110.000 ermittlungen mehrere hundert millionen DM jährlich einsparen?
wo sonst kämen steuern in milliardenhöhe auf sie zu?
halten sich politiker wirklich so ungerne an fakten?
ist es zufall, dass die AntiC-vereinigungen zu 50% von alkohol- und tabakfirmen d zu 20% zu pharmaziafirmen unterstützt werden?
musste C aus konkurrenzgründen verboten werden?
ist C wirklich nur noch illegal, weil die internationalen Suchtstoffübereinkommen das wollen?
Sehr geehrte CDU u. Mitlgieder
Autor: hanfIMGlück ©
25.04.2001
Sehr geehrte CDU und Mitglieder,
ich erwarte natürlich keine Stellungnahme
der CDU hier zu diesem Thema, aber
ich würde gerne wissen, welche Studien
zu ihrer Meinungsbildung beigetragen
haben.
Eine Zeile mit link zur Studie reicht.
danke für ihr interesse
hanfIMGlück
An die Forumsteilnehmer
Autor: kein echtes CDU Mitglied
25.04.2001
Sehr geehrte Forumsteilnehmer,
wir, das sind ungefähr 5 CDU Mitglieder,
haben ihre Argumente zu diesem Thema
sehr interessiert verfolgt.
Wir freuen uns über ihr Interesse für die
Politik der CDU.
Leider können wir keines der hier
genannten Argumente nachvollziehen.
Die CDU hat da einen grundsätzlich
anderen Ansatz, und auch wenn der
sehr geehrte Joe Wein immer wieder
versucht, mit seiner angeblich sachlichen
Darstellung, uns umzustimmen, können
wir keiner der von Ihnen genanten
Studien zustimmen.
Für uns ist das Thema ein für allemal
gegessen : Cannabis ist und bleibt eine
Einstiegsdroge, die eine veherende
Wirkung auf die Gesellschaft hat.
Wir haben zwar keine konkreten Studien
vorliegen, aber wir sind der Meinung, das
solche Studien auch nicht notwendig sind.
Der Fall ist absolut eindeutig.
mit freundlichen grüssen
kein wirkliches CDU-Mitglied
Gesetze sind dazu da, eingehalten zu werden!
Autor: Nichtraucher ©
25.04.2001
> Datum: 25.04.2001 08:07:29 Autor: flea ©
>
> Wenn jetzt ein Gesetz gemacht würde, was vollkommen dumm , unsinnig und sinnlos ist, z.B. > ES IST VERBOTEN DONNERSTAGS SCHOKOLADE ZU ESSEN
> Sollen dann Alle, die sich nicht an den Blödsinn halten mit Recht kriminalisiert und > sozial geächtet werden, weil sie nicht gesetzestreu sind? Und die, die nicht dumm und > blind mit preussischer Staatsaufassung den Regeln folgen, müssen ins Gefängnis gehen.
In jeder Gesellschaft (islamische Staaten, USA) gibt es Normen, die eine möglicherweise große Minderheit nicht einsieht. In Deutschland ist das genauso.
Solange die Minderheit nicht die Macht erringt oder die Mehrheit zwingt, ihr Minderheitenrechte zuzugestehen, wird sie leiden müssen.
> Datum: 25.04.2001 09:11:09 Autor: Stimme der Vernunft ©
>
> Daher(!) betrachte ich die hierzulande
> praktizierte Drogenpolitik als "Disziplinierungsmaßnahme", die mit
> den realistischen Gesundheitsgefährdungen nicht das Geringste zu tun hat, zumindest, was > Cannabis betrifft.
Das sehe ich genauso
> Datum: 25.04.2001 13:08:17 Autor: 3Owls ©
>
> ein schlauer Diktator vor ca 2000 Jahren..
> nämlich der römische Kaiser Hadrian,
> war anscheinend unseren heutigen Politikern an Einsichtskraft bei weitem
> überlegen, denn er hat gesagt :
>
> "Ein allzuoft übertretenes Gesetz
> taugt nichts.....
> Vielmehr hat der Gesetzgeber die
> Pflicht (!)
> es zu ändern, auf dass die Missachtung
> der es begegnet, sich nicht auf andere, vernünftige Normen ausdehnt"
Vom Gesetzgeber in Deutschland, dem Bundestag, der praktisch aus Abhängigen (Junkies? ;-]) der großen Parteien besteht, kann man solche Vernunft nicht erwarten.
Und die normative Kraft der Fakten wirkt leider nur sehr langsam.
Das Bundesverfassungsgericht ist die einzige Institution, die der "HANFenden" Minderheit Schutz vor der alkoholtrinkenden oder zigarettenrauchenden Mehrheit bieten könnte.
Verfassungsgericht
Autor: obo ©
25.04.2001
Zitat Nichtraucher:
"Das Bundesverfassungsgericht ist die einzige Institution, die der "HANFenden" Minderheit Schutz vor der alkoholtrinkenden oder zigarettenrauchenden Mehrheit bieten könnte. "
Leider wird diese Institution von den Politiker seit SIEBEN Jahren ignoriert, denn vor sieben Jahren gab dieses Gericht eine Weisung an die Politik einheitliche Regelungen zu treffen. Noch heute kann man in einem Bundesland 30g Cannabis für den Eigengebrauch haben, in einem anderen Bundesland geht der Ärger schon bei 6 Gramm los.
Wo ist da die in unserer Verfassung gepriesene Gleichheit vor dem Gesetz?
An die Ungleichheit von Arm und Reich oder von Bürger und Politiker vor dem Gesetz habe ich mich schon fast gewöhnt, aber eine Ungleichheit unter den Bürgern dieses Staates in Abhängigkeit von ihrem Wohnort ist schon etwas besonderes.
Legalisierung von Cannabis jetzt!
Gruß obo
@kein echtes CDU-Mitglied Konsorten..
Autor: 3Owls ©
25.04.2001
Sie schrieben :" Leider können wir keines der genannten Argumente nachvollziehen."
Dafür haben Sie sicherlich samt ihren 5
(echten?) CDU-Parteifreunden unsere uneingeschränkte Anteilnahme verdient.
Aber trösten Sie sich : Sie hatten einen
ähnlich benachteiligten Kanzler und der
hat auch trotzdem Karriere gemacht.....
ferner schreiben Sie "die CDU hat da
einen grundsätzlich anderen Ansatz......"
als ob Sie für die gesamte CDU sprechen könnten....soweit mir bekannt ist, handelt es sich aber bei der CDU um eine etwas grössere, als aus 6 männeken
bestehende Partei und sie selbst bezeichnen sich ja als "kein echtes"
CDU-Mitglied.....
Angesichts von Diktus und Inhalt Ihres
lächerlichen "Beitrags" kann jeder Leser sicherlich leicht erraten, WO SIE
tatsächlich parteipolitisch anzusiedeln sind....
oder sollte man lieber sagen, sektenmässig ?
BVG muss entscheiden
Autor: Nichtraucher ©
25.04.2001
Die Einzige Möglichkeit, die ich sehe, ist, dass jemand, der wegen Cannabis verurteilt wird, sich durch sämtliche Instanzen bis zum Bundes-Verfassungsgericht klagt.
Leider ist das sehr teuer, und mit Risiko behaftet. Daher stimmen die meisten einer Verfahrenseinstellung unter Auflagen zu oder akzeptieren "milde" Strafen, aus Angst, beim nächsten Prozess ein hartes Urteil zu bekommen.
re Nichtraucher
Autor: zk4 ©
25.04.2001
Hey, rutsch mir den Buckel runter, von wegen "Gesetze sind dazu da, eingehalten zu werden!" (so ein Gefasel ärgert mich echt: nix dazugelernt, oder wie?!)
Ein Schwachsinn bleibt ein Schwachsinn, auch wenn Millionen das Gegenteil behaupten. (frei nach Tucholsky)
Die Zwangskriminalisierung der Konsumgewohnheiten von Millionen Usern ist genau dies! Sehen Sie, ich bin kein Freund des Alkohols (verabscheue das Zeug: Produziert zu viele aggresive Zombies mit stierem Blick), aber wenn ich mich mit einem Joint erwischen lasse, bin ich gleich kriminell... das finde ich einfach unglaublich.
Übrigens, haben Sie sich mal Gedanken gemacht, wem ein Verbot eigentlich in Wahrheit dient? Wenn Sie jetzt was von Volksgesundheit erzählen wollen muss ich auf der Stelle vor Lachen tot umfallen! Informieren Sie sich bitte richtig, anstatt Ihre Vorurteile von einer Ecke in die andere zu schieben...
MfG
@Nichtraucher
Autor: 3Owls ©
25.04.2001
Nur zur Info :
"BVG" ist die Abkürzung für "Bundesverwaltungsgericht"
das Bundesverfassungsgericht wird üblicherweise "BverfGer" abgekürzt unter Juristen.....
(nur damit deswegen keine Verwirrung
entsteht...)
re: an die Forumsteilnehmer
Autor: orange buds
25.04.2001
Hallo ungefähr 5 CDU-Mitglieder.
>Sehr geehrte Forumsteilnehmer,
>
>wir, das sind ungefähr 5 CDU >Mitglieder,
Muss man bei 5 Leuten schon schätzen? Oder nur zu faul zum Zählen?
>haben ihre Argumente zu diesem Thema
>sehr interessiert verfolgt.
Wir freuen uns, dass sich ungefähr 5 CDU-Mitglieder zu Wort melden. Danke.
>Wir freuen uns über ihr Interesse für >die
>Politik der CDU.
Wie lange besteht die Interesse wohl noch bei einer Politik, bei der nicht Argumentiert wird und die nicht wirklich demokratisch ist? Es herrscht doch wohl Kapitalismus. Unser Interesse an der Politik jedenfalls schrumpft und schrumpft...
>Leider können wir keines der hier
>genannten Argumente nachvollziehen.
Schade. Aber Sie haben ja nichteinmal Argumente. Wenn Sie jedes der Argumente mit einem Argument wiederlegen, dann werden wir (the orange buds) niewieder die Meinung der Cannabisgegner anfechten. Sie sind jedenfalls die ersten Personen die wir kennen, die so viele und sachliche und vorallem wahre Argumente nicht nachvollziehen können.
>Die CDU hat da einen grundsätzlich
>anderen Ansatz, und auch wenn der
>sehr geehrte Joe Wein immer wieder
>versucht, mit seiner angeblich >sachlichen
>Darstellung, uns umzustimmen, können
>wir keiner der von Ihnen genanten
>Studien zustimmen.
Weiter unten im Eintrag heißt es:
>Wir haben zwar keine konkreten Studien
>vorliegen, aber wir sind der Meinung, >das
>solche Studien auch nicht notwendig >sind.
>Der Fall ist absolut eindeutig.
Wie können Sie einer Studie zustimmen, die Sie nichteinmal vorliegen haben???
Ausserdem sind die Studien notwendig. Ihrer Meinung nach sind die Studien wohl nicht nötig, da sie nicht Ihren Vorstellungen entsprechen.
>Für uns ist das Thema ein für allemal
>gegessen : Cannabis ist und bleibt >eine
>Einstiegsdroge, die eine veherende
>Wirkung auf die Gesellschaft hat.
Dies ist eine von Ihnen aufgestellte These, die durch Studien wiederlegt wird. (Vielleicht sollte man doch mal ein paar Studien lesen?) In Holland hat es ja auch keine verherende Wirkung auf die Gesellschaft und in der Schweiz und in Belgien wird es auch nie eine haben.
Bei der Fußball-EM in Holland wurde Cannabis sogar von der Polizei gelobt, da die Hooligans durch die leichte Beschaffung und den Konsum sehr friedlich waren.
Wir würden uns freuen, wenn sich noch mehr CDU-Mitglieder zu Wort melden würden und wenn die ungefähr 5 CDU-Mitglieder sich auf eine Disskussion einlassen würden (Alle anderen natürlich auch!).
MfG
the orange buds
re: verfassungsgericht (obo)
Autor: orange buds
25.04.2001
Hallo obo.
In Bayern, vielleicht auch BaWü wären 6Gramm ein Traum!
the orange buds
re Kein echtes CDU-Mitglied
Autor: zk4 ©
25.04.2001
“Leider können wir keines der hier
genannten Argumente nachvollziehen.“
Keines unter tausend? Das tut mir aber leid...
“Die CDU hat da einen grundsätzlich
anderen Ansatz,...“
Und der wäre? Aussitzen? Nennen Sie bitte den Ansatz der CDU!
„...und auch wenn der
sehr geehrte Joe Wein immer wieder
versucht, mit seiner angeblich sachlichen
Darstellung, uns umzustimmen, können
wir keiner der von Ihnen genanten
Studien zustimmen.“
Ein starkes Stück: Jemand der fundierter argumentiert als Joe Wein ist mir noch in keinem Forum untergekommen. Die „angeblich sachliche(n) Darstellung“ ist profunde Argumentation auch anhand von seriösen wissenschaftlichen Studien. Diesen Studien brauchen Sie nicht „zustimmen“, lediglich zur Kenntnis nehmen und sich über das Ergebnis Gedanken machen: Die, von denen diese erstellt wurden haben mit absoluter Sicherheit deutlich mehr Sachkenntnis als Sie (auch wenn sie „ungefähr 5“ Leute sind) !
“Für uns ist das Thema ein für allemal
gegessen : Cannabis ist und bleibt eine
Einstiegsdroge, die eine veherende
Wirkung auf die Gesellschaft hat.“
So so, für Sie ist das Thema ein für allemal gegessen. ARGUMENTIEREN und BEWEISEN Sie bitte Ihre Behauptungen!!
Vergleichen Sie doch mal schlicht die Anzahl derer, die Alkohol und die Cannabis konsumieren. Zwangsläufig werden Sie zu dem Schluss kommen, dass A. - was die Wirkung auf die Gesellschaft angeht - deutlich vorne liegen muss.
Oder vielleicht sind Sie solche, die Schauermärchen á la „Cannabis macht völlig enthemmt und aggresiv“ in die Welt setzen?
“Wir haben zwar keine konkreten Studien
vorliegen, aber wir sind der Meinung, das
solche Studien auch nicht notwendig sind.
Der Fall ist absolut eindeutig.“
Sie sind der Meinung, dass der Fall absolut eindeutig ist. Warum posten Sie hier dann?
Oh Mann, was ein Schwachsinn ! ! !
Ohne freundliche Grüsse
kein echtes CDU Mitgleid, ihr macht mich traurig
Autor: flea ©
25.04.2001
Muß wirklich drauf hingewiesen werden, daß der beitrag von "nicht wirklich CDUMitglied" Satire war?
Das darin geschildert wird, wie viele Politiker, nicht nur der CDU, denken.
Nicht ganz so verbissen sein.
Re: ca. 5 oder so CDU Mitglieder
Autor: obo ©
25.04.2001
Zitat:
"Für uns ist das Thema ein für allemal
gegessen : Cannabis ist und bleibt eine
Einstiegsdroge, die eine veherende
Wirkung auf die Gesellschaft hat. "
Mal nur so aus Interesse... wie begründen Sie diese Behauptung?
Wie kann man durch den Konsum der Droge X von der Droge Y abhängig werden?
Es gibt übrigens eine nachvollziehbare Begründung für die Einstiegsdrogentheorie, auf die Sie aber nicht kommen werden... wenn ich sie Ihnen erkläre, wird sie Ihnen nicht gefallen. Aber sie zu erst!
5 of x, Sie sind am Zug!
Legalisierung von Cannabis jetzt!
gruß obo
RE: orange buds
Autor: obo ©
25.04.2001
Wem sagt ihr das... bin aus BW
gruß obo
Oh, Satire... sowas aber auch:
Autor: zk4 ©
25.04.2001
voll reingetappt!
; -)
Re: obo und "satire"..
Autor: 3Owls ©
25.04.2001
diese satire war nicht ohne weiteres als solche zu erkennen...liegt das nun an der CDU oder an der Satire ?
@ obo
so ein zufall.ich sitze auch in Ba.-Wü.
(7536x).......
3Owls
re: 3Owls
Autor: orange buds
25.04.2001
An der CDU natürlich!!
wichtige Sache
Autor: orange buds
25.04.2001
Das ist jetzt schon seit einiger Zeit der längste Thread! Es ist also das Thema, das am meisten angefochten ist. Gibt das denn keinem da oben in Berlin zu denken? Echt schade.
LEGALIZE CANNABIS!
Warum sollte man das nicht tun?
MfG
the orange buds
Wetten dass..
Autor: hanfIMGlück ©
25.04.2001
Hallo,
meine Saalwette für Wetten dass:
Wetten das 100 Politiker es nicht schaffen,
ein gutes und stichhaltiges Argument
gegen die Legalisierung zu bringen.
Ich setze als Wetteinsatz mein Auto
und meine Wohnung.
WARUM WIRD HIER GELÖSCHT?
Autor: Stimme der Vernunft ©
25.04.2001
@ Redaktion:
Warum wurde mein letztes Posting gelöscht?
Ich hatte KEINE Internetadresse angegeben, keinen Link gesetzt und auch
keine Beleidigungen oder ähnliches geschrieben, lediglich mal wieder
meine Meinung geäußert.
IST ES DAS, WAS DIE CDU UNTER DEMOKRATIE
UND FREIER MEINUNGSÄUßERUNG VERSTEHT?
Also nochmal: Das BTMG dient nicht der
Gesundheit, sondern der DISZIPLINIERUNG
von Andersdenkenden. Außerdem gibt es
der Polizei die Möglichkeit, bei (ansonsten) unschuldigen Bürgern sogar
in Körperöffnungen nach Dingen zu suchen, die "da nichts zu suchen haben!"
Und das auch noch "verdachtsunabhängig",
weil wir ja die "Organisierte Kriminalität" haben.
Denn: Geklaute Autoradios und Waffen, kann man sich nun mal nicht in den Hintern schieben, DESHALB könnte da auch nicht gesucht werden....
Löschaktionen
Autor: orange buds
25.04.2001
Das passiert leider öfters, alles was nicht so ist, wie es denen da oben passt, wird gelöscht.
Bei der SPD sogar gleich die ganzen Threads.
Ich habe einmal einen Beitrag gepostet, indem ich darauf aufmerksam gemacht haben, dass laut Grundgesetz (Artikel20, 2) das Volk durch Abstimmungen mitentscheidet. Da dem nicht so ist, und da es wahrscheinlich nie so werden soll, hat man es in Rekordzeit gelöscht.
MfG
the orange buds
Dann weiß ich jetzt, DAß ICH RECHT HABE!
Autor: Stimme der Vernunft ©
25.04.2001
Danke, Orange Bud, jetzt weiß ich zumindest, WOMIT man die "Herrschaften"
auf dem empfindlichen Nerv trifft.
Dann muß ich das die Tage nochmal im "Politikforum.de" wiederholen, da findet keine Zensur in diesem Sinne statt.
Mich würde nur mal interessieren, WER
(Name, Adresse, Bild usw) für die Löschungen verantwortlich ist.
Dann könnte man sich dafür "persönlich" bedanken, und sich die "Argumente" für
die Zensur mal "von Angesicht zu Angesicht" anhören.....
Schade eigentlich, aber etwas "Hoffnung"
hatte ich selbst bei der CDU noch, aber
so macht man sich die letzten Symphatien
auch noch kaputt....
RE: 3Owls
Autor: obo ©
25.04.2001
Du glaubst nicht, was man in so einem Forum zu lesen bekommt. Die satire war durchaus so geschrieben, daß man sie ernst nehem konnte. Iin anderen Foren und auch hier gab es schon viele Gegner, die so oder so ähnlich gepostet haben, nur die meinten es ernst. So sind die Beiträge eines gewissen Pst. Aufschrei zumThema Cannabis im Forum einer Sozialistischen Deutschen Partei ( wer kann das nur sein:-] ) wirklich lesenswert.
Gruß obo ( 766xx)
good, old germany
Autor: cannabinico
25.04.2001
What happened to good old
Germany. Because of owning a little
pot, poor teenagers, women and
men are sent to prison while master
Kohl, one of the most criminal
politician ever, is sitting in his
backyard, writing another xxxxxed up
diary.
Legalize it !!!!!!!!!!!!
P.S.: Reading master Kohl's diary is
surely more dangerous than
smoking some weed.
Peace !!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Es wird hier gelöscht weil ICH, und kein anderer,
Autor: Booubele
25.04.2001
hier die ultimative Wahrheit verkünde: NIEMALS werden unsere Schwerstkriminellen Cannabis in Deutschland legalisieren. NIEMALS! Und darum wird gelöscht. Damit sich die Herren von der CDU der Illusion sich hingeben können, Wähler aus der Hanfszene kurz vor den nächsten Wahlen "abfischen" zu können. Diese trickreiche Bande (natürlich stets im Bunde mit den restlichen Parteien - was haben Parteien schon in einer waschechten Oligarchie zu sagen?)möchte sich natürlich nicht Ihre "Geheimwaffe" im vorhinein nehmen lassen. Und das von mir? NIEMALS!!
@5 CDU-Mitglieder
Autor: swen03
25.04.2001
Auf das letzte Posting von den 5 CDU-Mitgliedern müsst man ja nix mehr posten, is alles gesagt.
Mir fällt dazu Ignoranz ,Aroganz,usw. ein.
Ihr tut mir leid wenn ihr die Argumente nicht nachvollziehn könnt oder euch damit gar nicht auseindersetzt.
Danke das ihr einem das Gefühl gebt das man an eine Wand schreibt, die in Jahren noch genauso dasteht.
Wenn es darum geht Drogen mit gesellschaftlichen Schaden zu verbieten, müsste Alk und Tabak da auch dabei sein (oder sind sie blind?).
Eine Einstiegsdroge sind Alk und Tabak doch auch irgendwie, also mein Einstieg in die Drogen war der Alkohol.
Ich kenne viele, die härtere Drogen nehmen oder probiert haben und davor kein Cannabis genommen oder probiert haben. Meiner Meinung sind diese Leute teilweise der dürftigen Drogenaufklärung, die durch und durch ideologisiert ist, zum Opfer gefallen,
weil sie teilweise unglaubwürdig ist.
Cannabis ist der Einstieg in die Kriminalität.
Heute ist in unserer Tageszeitung eine Seite mit der Überschrift "Biere aus unserer Heimat". Bericht über Bier , wie toll es doch ist,wie gesund es doch ist, und so rein!("Das reinste Vergnügen", "Für eine gesunde Ernährung") Die Hälft der Seite ist mit Anzeigen der regionalen Brauereien bedruckt. Sowas finden sie wahrscheinlich super, bringt doch Kohle für die Brauerein, die ihren Umsatz mit dieser Seite ankurbeln wollen.
Kein Wort von Alkoholabhängigen, den Schäden die der Alkohol anrichtet.
Aber die Akzeptanz in der Bevölkerung ist da, an den Folgen von Alkohol rafft es jährlich Tausende dahin, aber egal.
Zum Glück bin ich kein trockener Alkoholiker wenn ich auf sowas beim Lesen der Tageszeitung stose.
Für mich war das heute übelste Propaganda der Brauereien.
Und ein paar Seiten weiter wird bei der Berichtserstattung zum Thema illegale Drogen weiter über einen Tisch gekehrt
um dem Bürger zu vermitteln das alles mit Recht und Ordnung zu geht und ihre Kinder vor Drogen geschützt sind , das ich nicht lache.
(Aber am 12./13. Mai nimmt der Vater seine Kinder zum Brauereifest mit und pfeift sich Bierchen rein.
Da ich annehme das ihr hier gar nicht richtig mitlest, weil euch das hier nicht passt, verabschiede ich mich jetzt!
P.S. Viel Spasß beim löschen, wäre aber trotzdem dankbar wenn ihr die investierte Zeit nicht einfach weglöscht
re der letzte Eintrag
Autor: Boubeleee
25.04.2001
Vergiss die 5 CDUler! Das ist doch nur eine Attrappe entweder von ganz links oder von ganz rechts. Diese beiden Lager kann man nämlich beide vergessen. Genauso wie den Beitrag der 5 CDUler. Auf RICHTIG schwachsinnige Beiträge gehe ich garnicht ein. Solltest Du auch tun. lass sie links/rechts liegen. Die verwirrten Deutschen/Nichtdeutschen°
Laurenz Meyer in der ARD
Autor: hanfIMGlück ©
25.04.2001
Zitat:
"Wer fehler macht und das erkennt, muss
das eingestehen und zurückziehen."
für alle die jetzt hoffen es ging um weiche
Drogen, nein.
es ging um sein werbeplakat.
die sendung läuft gerade
Ich fand die Satire sehr gut! Bitte nochmal senden!
Autor: JJJ
26.04.2001
Eine richtig gute Satire muss man genau lesen, um sie zu erkennen.
Ich dachte auch erst, was ist das den für Einer.
Als ich dann den letzten Abschnitt gelesen hatte, habe ich mich totgelacht.
Die stereotype Argumentation: Exakt erwischt.
Das nächste Mal speichere ich mir den Artikel.
re : JJJ
Autor: hanfIMGlück ©
26.04.2001
hi JJJ,
du hoffst genauso wie ich, das das
eine Satire war, oder ?
zur allgemeinen Erheiterung
Autor: Kiffel ©
26.04.2001
Hab ich grad beim lesen gefunden:
Einstmals, als nach Steuerplänen
der Finanzminister haschte,
da begab sich´s, daß ein Gähnen
ihn zur Unzeit überraschte.
Freundlich ihm die Stirne fächelnd
trat Oneiros, der geheime
Traumrath, ein und führt´ihn
lächelnd in das goldne Land der Träume.
In dem goldnen Land der Träume
führt er ihn umher geschäftig,
Kräuter zeigt er ihm und Bäume,
die er rühmt als steuerkräftig.
(Johannes Trojan, 1894)
Re: Gesetze sind dazu da, eingehalten zu werden!
Autor: Joe Wein ©
26.04.2001
Nein, Gesetze sind dazu da, um Rechte von Menschen zu schuetzen. Das Verbot von Mord oder Raub ist dazu da, um das Recht auf Leben oder auf Eigentum zu schuetzen. Das duerfen wir nie aus den Augen verlieren. Je mehr Polizisten, Staatsanwaelte und Richter sich um Cannabiskonsumenten kuemmern, desto weniger Personal und Zeit bleibt fuer die wirklichen Kriminellen, den Moerdern, Raeubern, Schlaegern und Vergewaltigern. Die Rechnung kann jeder zahlen.
Wen soll das Cannabisverbot schuetzen, und vor wem? Und mit welchem Aufwand, auf wessen Kosten? Der Gesetzgeber kann sich nicht zum Kindermaedchen von
An dieser einen Tatsache kommt kein Befuerworter des Verbots vorbei: Das Gesetz verhindert den Konsum nicht. Es hat keine effektive abschreckende Wirkung und minimiert den Verbrauch nicht. Es ist daher fuer seinen Zweck prinzipiell ungeeignet.
Schauen wir zurueck: Das Verbot zuerst der Abgabe und spaeter dann auch des Besitzes von Cannabis hat nicht verhindert dass in den letzten Jahren Millionen von Menschen Cannabis konsumiert haben, von denen einige heute sogar im Kabinett von Herrn Schroeder sitzen.
Cannabisbesitz ist ein "Verbrechen" ohne Geschaedigten, daher ist er nur schwer aufzudecken. Pro Jahr werden 95 Prozent der Konsumenten nicht ein einziges Mal erwischt. Wie soll das abschrecken?
Dazu kommt dass der unzuverlaessige Schwarzmarkt Leute zur Vorratshaltung, zum Eigenanbau und zum Einstieg in den Handel animiert, was alles zu mehr Konsum fuehren kann.
In den Niederlanden, wo Cannabis in Coffeeshops erhaeltlich ist, waren im Jahre 1997 etwa 2,5 Prozent der Bevoelkerung regelmaessige Konsumenten. In Westdeutschland waren es 3,0 Prozent! Das ergaben Studien fuer das Bundesgesundheitsministerium von Herrn Seehofer (CSU) und des NL-Gesundheitsministeriums. Die neueste Studie von 2000 zeigt, dass in Deutschland seitdem der Konsum weiter drastisch angestiegen ist. Heute gibt es in den neues Bundeslaendern, wo die Gerichte besonders streng sind, sogar schon prozentual mehr Cannabiskonsumenten als noch 1997 im Westen nach 30 Jahren Cannabiswelle.
Wenn Cannabiskonsum so schlimm ist, warum waehlen wir dann nicht jene Politik die den Konsum auf den niedrigsten Wert reduziert und dabei ausserdem noch zahlreiche Probleme vermeidet (z.B. eine sechsstellige Anzahl Ermittlungsverfahren allein 1999)? Bauen wir suf die positiven Erfahrungen der pragmatischen Niederlande!
Wenn die Schweizer (einschliesslich der christdemokratischen CVP) jetzt Cannabis legaliseren dann folgen sie nur der Vernunft.
Mit freundlichen Gruessen
Joe Wein
joewein@pobox.com
Das grüne Betteln um Legalisierung von Haschisch
Autor: Bär
26.04.2001
Besonders aus der grünen Ecke kommt der Ruf nach Legalisierung von Cannabis-Genuß und Drogenräuschen, weil der geistesbenebelnde Traumtänzerstoff eine wichtige assasinische Waffe zur multikulturellen Gesellschaftsveränderung ist.
Dazu:
Schon Tacitus berichtete über die Gastfreundschaft der Germanen, bei der auch das Bier eine wichtige, verbindende Rolle spielte bei den nüchternen Nordmenschen. Nach dem feuchtfröhlichen Gelage wurden geschmiedete Pläne noch einmal bei klarem Kopf überdacht. Besonders in der eiskalten Jahreszeit hatte Alkohol zur Weckung der Lebensgeister und zur inneren Erwärmung eine Überlebensfunktion.
Die Germanen waren keine Traumtänzer und berauschten sich daher auch nicht mit schamanischen Drogen. Zuerst wurde von den nomadischen Scythen (hunnische Turktataren) berichtet, wie sie unter ihren Filzzelten in extatisches Lachen ausbrachen beim Genuß von Haschisch. Die tanzenden Derwische und die Assasinenkulte der Wüstenvölker waren auch mit traumtänzerischen und willenlos machenden Drogen, wie Canabis, verbunden.
Da jetzt so viele Abkömmlinge der turktatarischen Steppen- und der arabischen Wüstenvölker hier eingewandert sind und sich als kulturelle Eroberer fühlen, fordern sie natürlich die Abschaffung des germanische Kultgetränkes durch Verbot und dessen Ersetztung durch die Legalisierung von benebelnden Rauschdrogen aus dem Orient. Besonders die GRÜNEN sehnen sich nach traumtänzerischen Zuständen und sehen in der Legalisierung von Canabis und in der Zurückdrängung des Bieres eine Förderung ihres multikulturellen Programms.
Re Bär
Autor: Stimme der Vernunft ©
26.04.2001
Werter Herrr Bär,
kein Mensch fordert hier die Abschaffung
Ihres "germanischen Kultgetränks" und seinen Ersatz durch Cannabis.
Ihre Ausführungen sind jedoch typisch für jemanden, der absolut keine sachlichen, nachvollziehbaren Argumente
für das Cannabisverbot vorbringen kann,
und daher mit (versteckter) Stammtisch-Deutschtümelei vor sich hin faselt.
Das BTMG gibt bezüglich Cannabis
den "Schutz der Volksgesundheit" an.
Die diesbezüglichen Studien und Untersuchungen haben jedoch ergeben, daß die "Volksgesundheit" durch den Mißbrauch des
"germanische Kultgetränkes" sowie durch
Nikotin wesentlich mehr geschädigt wird
als durch Cannabis.
Also geht aus Ihren Ausführungen EINDEUTIG hervor, daß meine Annahme, das Cannabisverbot habe AUSSCHLIESSLICH
"Disziplinierungs-Charakter" und die
"Gesundheitschädlichkeit" ist nur vorgeschoben, in vollem Umfang zutrifft,
da der Gesundheitsaspekt in Ihren Zeilen
nicht einmal ansatzweise Erwähnung findet, sondern lediglich Anspielungen
auf "fremde Kulturen", die es hier zu verhindern gilt.
Während die "offiziellen" Cannabis- Gegner wenigstens noch versuchen, die
Gesundheitspolitik als Hauptgrund für das Verbot dem (unkundigen) Bürger aufzutischen, gehen aus Ihrem Posting
die WAHREN GRÜNDE dafür hervor.
Ob DAS allerdings in einer "freiheitlichen Demokratie", in
der wir ja nun mal leben, und mit der man sich in der Welt immer so schön "wichtig" machen kann, auch noch heutzutage(!) einer Überprüfung durch das BVG standhält, sollte es denn mal wieder dazu kommen, ist mehr als fraglich.
Die Strafverfolgung von Cannabiskonsumenten ist daher völlig
unverhältnismässig, wenn die Argumente
der "Schädigung der Volksgesundheit" wissenschaftlich nicht mehr haltbar sind.
Vielleicht halten Sie es so, wie die alten Germanen, und "überdenken Ihr feuchtfröhliches Geschreibsel nochmal
in nüchternem Kopf", mit dem erforderlichen Abstand zu Ihren Stammtischbrüdern.
Denn auch in grauer Vorzeit soll da ja stellenweise noch mal die Vernunft eingekehrt sein.
PS: Ich selbst konsumiere übrigens kein
Cannabis und bin auch bezüglich alkoholischer Getränke äußerst zurückhaltend (aufgrund übler Erfahrungen in der Vergangenheit), verfolge jedoch die Cannabisdebatte sehr
interessiert über Jahre hinweg.
Und dabei bin ich zu dem Schluss gekommen, daß nahezu ausschließlich Gründe der "Disziplinierung" für eine Aufrechterhaltung der gegenwärtigen
Zustände verantwortlich sind.
DAS kann man aber dem Volk "offiziell"
äußerst schlecht "verkaufen".
@Bär
Autor: 3Owls ©
26.04.2001
ichlachmichscheckig
was hat man denn DIR ins Bier getan, dass Du so einen "traumtänzerischen"
Unsinn verzapfst....???
Etwa Bilsenkraut, wie es vor dem Reinheitsgebot gang und gäbe war ?
Aber keine Angst, keiner will Dir Dein
Lebenselixier wegnehmen.
Nur nebenbei : Bier ist eine orientalische "Erfindung" (nämlich der
alten Ägypter), Deine geliebten Germanen
tranken "MET".......
(machen dickes Kopf, diese.....!)
:-)))
Bär
Autor: flea ©
26.04.2001
Halten Sie mal die Germanen hier raus.
Als Argumentationsgrundlasge war Ihr beitrag eh schwach.
Und wenn die "arthistorischen germanischen Aspekte" ins Spiel gebracht werden kommt eh meist nur Blödsinn raus. Siehe letzter Satz von 3 Owls.
Hey Bär,
Autor: zk4 ©
26.04.2001
wusstest Du, dass das Met (Bier war es nicht, wie 3Owl schon erläutert hat) der Germanen mit psychoaktiven Substanzen versetzt war? Also Pilzen (Psylos), Bilsenkraut, Fliegenpilz usw. - was der Wald so hergab. Dich würde ich bei einem echt germanischen "feuchtfröhlichen Gelage" extrem gerne sehen wollen. Eins halte ich für ziemlich sicher: Deine Welt würde in sich zusammenfallen ! ! !
Informiere Dich, bevor Du so einen Schwachsinn verzapfst. Depp!
raffinierter Bär
Autor: Erdbär
26.04.2001
Anstatt das Verbot von Cannabis in irgendeiner sachlichen Weise zu begründen, wird der Spieß hier umgedreht und den Legalisierungsbefürwortern ideologische oder suchtspezifische Motive unterstellt. Das verhindert natürlich wieder eine sachliche Debatte und mag bei einem Teil des gemeinen Volkes auf Zuspruch treffen.
"traumtänzerischen und willenlos machenden Drogen, wie Canabis"
Das kann nur jemand schreiben, der nicht weiss, wovon er redet. Insbesondere das "willenlos" würde mich erheitern, wenn dieser verbreitete Aberglaube nicht traurige Realität wäre.
Vorstellung des Drogenbericht 2000
Autor: hanfIMGlück ©
26.04.2001
Hallo,
ich habe gerade bei Phoenix die
Vorstellung des Drogenberichts
2000 gesehen, und kann nur sagen : eine
einzige KATASTROPHE.
Wer aus den letzten Studien Schlüsse
zieht wie Frau Caspers-Merk,
dessen Drogenpolitik ist zum Scheitern
verurteilt.
Neue Schwerpunkte der Drogenpolitik
sollen Alkohol, Nikotin und Medikamente
sein.
Eine Aussage:
es gebe kritische Konsumverhalten bei
Jugendlichen, im Umgang
mit Alkohol und Nikotein. Frau Merk sagte,
es sei ein neuer Trend
das sich 15jährige am Wochenende
zulaufen lassen und in der
Woche ganz normal "funktionieren"
Frau Merk : Das ist kein neuer Trend das
war vor 10 Jahren, als
ich in dem Alter war, schon so. Sie haben
es bloss nicht gemerkt,
weil sie das nie kontrolliert haben bzw. nie
kontrollieren wollten.
zum Thema Cannabis sagte Frau Merk nur
: "die Konsumenten haben deutlich
zugenommen".
Hätten nicht einige Reporter nachgefragt,
hätte Frau Merk garantiert nichts zum
Thema Cannabis gesagt. Und auch da hat
Frau Merk natürlich versucht, dem Thema
auszuweichen.
Reporter : "was wollen sie für die
entkriminalisierung von Cannabis tun?"
Merk: unserer Meinung nach ist Cannabis
bereits entkriminalisiert.
Wir haben eine Studie durchgeführt, um zu
prüfen, wie die Gerichte damit umgehen
und haben festgestellt, das in ganz
Deutschland bis zu 10g
das Verfahren eingestellt wird"
Brauchen wir Studien, um zu prüfen wie
Gerichte Gesetze auslegen?
DAS KANN DOCH NICHT SEIN.
Auch kein Wort zum Führerschein.
Frau Merk meinte auch, das es ihr eher
auf die 10% der Cannabiskonsumten
ankommt, die Probleme mit dem kiffen
haben,
als um die anderen 90%.
Ihrer Meinung nach sind diese 90% wohl
alles Kosumenten aus Neugier,
die sie nicht weiter verfolgen wolle. Kein
Wort zu Dauerkonsumenten.
Frau Merk meinte auch, das Deutschland
jetzt bereits den ähnlichen Ansatz der
Niederlande hätte, sie ist anscheinend
wirklich der Meinung,
Cannabisbesitz und Konsum sei in D.
straffrei.
Reporter : "gibt es pläne zur trennung der
märkte ? vielleicht mit coffeeshops, ähnlich
wie in den Niederlanden?
Merk: "ja, das wäre denkbar. aber die
niederländer haben auch probleme mit den
Coffeeshops, Kontrolle ist sehr schwierig"
Das ist ein Argument, das ich überhaupt
nicht nachvollziehen kann,
ich glaube auch nicht, das da viel wahres
dran ist.
Es klang auch wirklich nicht so, als wenn
in den nächsten 20 Jahren daran zu
denken wäre, sowas hier in D. einzuführen.
Alles in allem kann ich nur sagen, das
Frau Merk überhaupt nicht verstanden hat,
das es 4 Millionen Cannabiskonsumenten
gibt,
die kriminalisiert werden. Das das Verbot
gescheitert ist.
Reporter : "wie schätzen sie die
gefährlichkeit von cannabis ein?"
merk : "nun ja, sicher kann man Cannabis
nicht in eine Reihe mit
Heroin stellen. cannabis ist aber in
internationalen regelungen verboten.
in südafrika zB wird Cannabis von denn
Eingeborenen mit [irgendeine komische
Droge] gemischt und führt zu
Aggressivität. Deshalb könne man
da nichts ändern".
Sowas lächerliches habe ich noch NIE
gehört:
1.)"kann man Cannabis nicht in eine Reihe
mit
Heroin stellen"
Das ist alles was Sie aus den letzten
Studien erkannt haben ?
Mann, mann. Das ist wirklich arm.
2.)"In südafrika zB wird Cannabis von denn
Eingeborenen mit [irgendeine komische
Droge] gemischt und führt zu
Aggressivität. Deshalb könne man
da nichts ändern"
Was ist das denn für ein LÄCHERLICHES
und UNLOGISCHES Argument ?????
Weil in Afrika Menschen Cannabis mit
irgendsoeiner aggressiv-machenden
Naturdroge mischen, kann C aus
internationalen Abkommen nicht
herausgenommen werden?
Deshalb können wir in D. nichts ändern?
Das ist LÄCHERLICH.
Frau Merk hat die Fakten ganz
offensichtlich (vielleicht absichtlich)
falsch verstanden und verdreht.
So eine Drogenpolitik ist zum Scheitern
verurteilt.
entsetzt
hanfIMGlück
Kopfschüttelnd
Autor: flea ©
26.04.2001
Phönix wiederholt dich oft seine Berichte. Wenn jemand das rauskriegt, bitte melden. das möchte ich gern sehen.
Zu Fr. Caspers-Merk: Die Frau hat ja noch weniger Durchblick als ich dachte. Meine Fr...se ist die blöd!
(Sorry ist sonst nicht meine Art, aber jemand, der auf einer mit öffentlichen geldern bezahlten Position sitzt und sich durch vollkommenes Unwissen auszeichnet hat keine Anspruch mehr auf faire Behandlung.
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