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Wie lange noch Gefängnisstrafen für Cannabisbesitz?
Threadübersicht
001-135: 11.09. - 17.10.2000
136-249: 17.10. - 27.10.2000
250-410: 27.10. - 22.11.2000
411-nnn: 22.11. - 24.01.2001
nnn-nnn: 24.01. - 28.02.2001
nnn-nnn: 28.02. - 09.03.2001
000136: Koksende Affen und das achte Gebot
Autor: Joe Wein
17.10.2000
Heiligt der Zweck die Mittel? Immer wenn ein alter Vorwurf gegen Cannabis entkräftet wird findet man schnell eine "neue Studie", "neueste Erkenntnisse" die begründen sollen dass Cannabiskonsumenten weiterhin ins Gefängnis gehören. Dabei nimmt man es oft mit der Wahrheit nicht so genau. Ein Beispiel ist eine neue Studie die z.Zt durch die internationale Presse geht.
Da heisst es, Cannabis mache nun doch süchtig weil sich in einem Experiment Affen selbst THC gespritzt hatten (THC ist der aktive Bestandteil von Cannabis), genauso wie sie zu Kokain oder Heroin greifen.
Sehr merkwürdig ist dabei aber dass man glaubte, den Affen zuerst KOKAIN spritzen musste um "beweisen" zu können dass CANNABIS süchtig macht. Gespritztes Kokain wirkt wie Crack und ein Entzug führt zu Stresserscheinungen und Depressionen. Noch merkwürdiger ist dass diese Kokaininjektionen in den Presseberichten zur Studie (z.B. im "Spiegel") generell verschwiegen wurden.
Hier wurde nicht einfach untersucht ob Affen Cannabis mögen sondern ob kokainsüchtige Affen im Kokainentzug auch zu Cannabis greifen. Cannabis wurde interessanterweise schon vor Jahrzehnten als begleitendes Mittel zum Entzug von harten Drogen eingesetzt da es den Entzugsstress lindert während es selbst nicht süchtig macht (siehe z.B. American Journal of Psychiatry, Nummer 99, 1942, Seite 248).
Ich habe mir aufgrund solcher tendenziöser "Forschung" und verfälschender Berichterstattung in den Medien angewöhnt, nach Möglichkeit alles anhand von Originalquellen nachzuprüfen was ich zum Thema Drogen höre oder lese.
Wer glaubt, den "Krieg gegen das Rauschgift" nur mit Halbwahrheiten und Unwahrheiten gewinnen zu können der wird nicht nur den "Krieg" verlieren sondern auch seine Glaubwürdigkeit.
000137: Melange: "Hemp for Victory"
Autor: Joe Wein
17.10.2000
Leider geht dein Beitrag etwas am Thema vorbei. In diesem Film (ich habe ihn hier als QuickTime Movie auf meiner Festplatte) geht es ausschliesslich um die Verwendung von Cannabis als Faserpflanze. In den USA wurde die letzte legale Faserhanfernte im Jahr 1955 eingebracht. Diese Verwendung war in Deutschland nur zwischen 1982 und 1996 verboten. Die Relegalisierung von Cannabis als Faserpflanze erfolgte also unter Bundeskanzler Helmut Kohl.
000138: Marco Muenzer: Quelle zu den koksenden Affen
Autor: Joe Wein
17.10.2000
"PS: "Sehr merkwürdig ist dabei aber dass man glaubte, den Affen zuerst KOKAIN spritzen musste um "beweisen" zu können dass CANNABIS süchtig macht."
Aus welchen Quellen hast du das? Im Spiegel stand etwas von einer Parallelstudie mit Kokain."
Die Information dass die Affen zuerst mit Kokain "angefixt" wurden habe ich aus der Pressemitteilung von NIDA vom 15. Oktober 2000. Darin heisst es nämlich wörtlich:
"Before the study began, the scientists first established self-administration behavior in squirrel monkeys that received repeated intravenous injections of cocaine after pressing a lever 10 times for each injection. At the start of the study, the researchers
replaced cocaine with saline solution and the animals' self-administration stopped. When saline was replaced with THC in a solution that would rapidly pass from blood to the brain, the animals resumed self-administration [...]"
Wie man ernsthaft die Kokainverabreichung vor der THC-Gabe nicht zur Studie zählen kann, kann ich nicht nachvollziehen. Ausser ich denke bösartig ;-)
Ich kann dir die komplette NIDA-Pressemitteilung bei Interesse per E-Mail zuschicken wenn du mich anmailst.
Joe
000139: Glaubwürdigkeit
Autor: obo ©
17.10.2000
Du sprichst da einen wichtigen Punkt an. Die Glaubwürdigkeit. Über Cannabis und den Grund warum es verboten ist wurden im Laufe der Zeit so viele Unwarheiten in Umlauf gebracht, daß man sich die Frage stellen muß, wie oft diese Leute ( Cannabisgegner ) keinerlei Skrupel hatten und noch immer haben, zur Durchsetzung ihrer Interessen ( nicht nur zum Thema Cannabis ) bewußt Lügen und Un - bzw. Halbwarheiten in den Verkehr zu bringen.
Wer zu solchen Mitteln greift gehört weder in die Politik noch in die Wissenschaft!
Es muß endlich eine auf Warheit basierende Politik betrieben werden, da stoßen wir aber vermutlich in ein Wespennest!
000140: Re: Glaubwürdigkeit
Autor: Joe Wein
17.10.2000
obo: "Über Cannabis und den Grund warum es verboten ist wurden im Laufe der Zeit so viele Unwarheiten in Umlauf gebracht, daß man sich die Frage stellen muß, wie oft diese Leute ( Cannabisgegner ) keinerlei Skrupel hatten und noch immer haben, zur Durchsetzung ihrer Interessen ( nicht nur zum Thema Cannabis ) bewußt Lügen und Un - bzw. Halbwarheiten in den Verkehr zu bringen"
Es erinnert mich schon fast an Orwell wie oft die Geschichte umgeschrieben wurde. Der offizielle Grund warum Cannabis verboten ist hat sich schon mehrmals geändert. Von "Einstiegsdroge" und "amotivationalem Syndrom" sprach 1925 auf der internationalen Genfer Opiumkonferenz noch niemand. Damals wurde stattdessen behauptet, Cannabis mache wahnsinnig ("Reefer Madness") und führe zu grausamen Verbrechen. Als Beleg reichte einfach dass man Insassen von Gefängnissen und psychiatrischen Anstalten vorweisen konnte die bereits einmal Cannabis geraucht hatten. Studien brauchte man keine.
1942 fand eine vom New Yorker Bürgermeister LaGuardia eingesetzte Expertenkommission dass Cannabis weder süchtig macht noch zu Verbrechen führt, noch zu Geisteskrankheit. Im Trubel des zweiten Weltkriegs wurden ihre Ergebnisse jedoch zunächst ignoriert. Als nach dem Krieg immer mehr Wissenschaftler zu dem Schluss kamen dass ein Joint einen gesunden Menschen tatsächlich nicht in einen blutrünstigen Zombie verwandelt da entdeckte man ganz plötzlich dass Cannabis stattdessen zu Heroin führt (was man vorher ausdrücklich verneint hatte). Und statt gewalttätig zu machen führte der Konsum der Droge auf einmal zu Trägheit und wurde deshalb angeblich von den Kommunisten zur Wehrkraftzersetzung im Kalten Krieg eingesetzt. Die Öffentlichkeit machte diesen 180 Grad Schwenk problemlos mit.
Heute wird sowohl die Theorie von der Einstiegsdroge als auch vom "amotivationalen Syndrom" unter Experten fast einstimming abgelehnt. Bis auf ein paar ab und zu medienwirksam aufgebauschte Studien die beim näheren Ansehen sofort zerbröseln gibt es keine Rechtfertigung für das Verbot mehr. Die kurzfristig aussichtsreiche Strategie zur Beibehaltung des Verbots ist nur noch das Totschweigen des Problems.
000141: Verbote und die Mächtigen
Autor: Joe Wein
17.10.2000
Cannabis hat im Jahr 2000 weitgehend seinen Schrecken verloren. In einer repräsentativem Mori-Meinungsumfrage für die britische Zeitung "Mail on Sunday" die am vergangenen Sonntag veröffentlicht wurde fanden 66 Prozent der befragten Briten dass Cannabis für Erwachsene so frei erhältlich sein sollte wie Alkohol und Tabak. Nur 26 Prozent der Befragten waren dagegen. Was denken die Deutschen dazu? Vielleicht sollte man sie mal fragen :-)
Es gibt viele Parallelen zwischen Grossbritannien und Deutschland. Nicht nur der Sohn des britischen Innenministers Jack Straw wurde beim Cannabishandel erwischt, auch der 18-jährige Sohn des ehemaligen SPD-Vorsitzenden Oskar LaFontaine fiel kürzlich dem deutschen Zoll mit mehreren Hundert Gramm Cannabis in die Hände. Die Erfahrung lehrt dass Verbote dann fallen wenn sie anfangen, das engere Umfeld der herschenden Gruppe zu betreffen. Dazu möchte ich eine kleine historische Anekdote erzählen:
Anfang des 17. Jahrhunderts verbot der japanische Shogun Ieyasu Tokugawa die von den Portugiesen neu eingführte Sitte des Tabakrauchens. Als das Verbot ignoriert wurde verschärfte er die Strafen mehrmals drastisch, z.B. wurden alle Felder auf denen Tabakpflanzen gefunden wurden enteignet. Schliesslich fand der Shogun aber heraus dass sogar die Soldaten seiner persönlichen Leibwache Tabak rauchten. Seitdem ist die Droge Tabak in Japan legal.
000142: CDU Leitsätze zur Bekämpfung der Drogenabhängigkeit
Autor: Joe Wein
18.10.2000
"Die CDU hält konsequent am Ziel eines suchtfreien Lebens fest. Wir sind überzeugt, daß der Weg über staatlich kontrollierte Abgabe von Drogen in die falsche Richtung führt"
zitiert aus:
"Leitsätze zur Bekämpfung der Drogenabhängigkeit"
Bundesfachausschuß Innenpolitik der CDU, 26. Juni 1998
Ein suchtfreies Leben ist ein wertes Ziel über das ich mit der CDU übereinstimme. Es gibt aber verschiedene Ansichten wie dieses Ziel zu fördern ist. Die CDU ist gegen die Kriminalisierung von Alkoholkonsumenten. Sie akzeptiert dass eine Strafverfolgung für Alkoholbesitz ein unangemessenes Mittel wäre, um einzelne anfällige Menschen vor Zugang zu diesem Suchtmittel zu bewahren. Sie akzeptiert dass ein Alkoholverbot in den Privatbereich von Millionen von Menschen eingreifen würde. Dieses Verständnis kann man nur loben.
Hausdurchsuchungen und Verhaftungen sowie Führerscheinentzug für Konsum der in keinem Zusammenhang mit dem Führen eines Kraftfahrzeugs steht sind drastische Einschnitte in das Leben von (in ihrer Mehrheit nicht abhängigen) Cannabiskonsumenten. Jemand der selbst Cannabis anbaut weil er sich vom Schwarzmarkt trennen will kann immer noch leicht im Gefängnis landen. Wem ist damit gedient? Warum wird gegen Cannabiskonsumenten anders vorgegangen als bei Alkoholkonsumenten?
Während die CDU bei Alkohol und Nikotin sehr wohl eine staatlich kontrollierte Drogenabgabe unterstützt (die jährlich Bier-, Branntwein- und Tabaksteuer in Milliardenhöhe einbringt), wird die Versorgung der Millionen von Cannabiskonsumenten einem Schwarzmarkt überlassen der seit Jahrzehnten nicht ausgerottet werden kann, obwohl die Gesetze alle paar Jahre verschärft wurden.
Andere Länder mit viel härteren Strafen haben trotzdem noch Millionen von Cannabiskonsumenten. Ägypten verbot Haschisch vor 104 Jahren und hat heute über 1,5 Millionen Cannabiskonsumenten. Die USA verboten Cannabis vor 63 Jahren und haben 18 Million letztjährige Konsumenten. Andererseits konsumieren in den Niederlanden 24 Jahre nach der offiziellen Tolerierung von 30g Cannabis weniger Menschen als im benachbarten England wo auf Handel noch bis zu 14 Jahre Gefängnis stehen. Die Erfahrungen zeigen dass polizeiliche Massnahmen nicht fähig sind, den Cannabishandel zu unterbinden. Wenn wir ihn nicht verhindern können sollten wir ihn zumindest regulieren. Das geht nur mit einer Entkriminalisierung.
Die CDU unterstützt in ihren Leitsätzen die vom Bundesverfassungsgericht geforderte grundsätzliche Einstellung von Strafverfahren bei bis zu 6 Gramm Cannabis. Es ist nicht einzusehen warum bei dieser Menge immer noch von der Polizei eine Anzeige erstattet werden muss die dann von der Staatsanwaltschaft sowieso eingestellt wird. Was wird damit erreicht, ausser der Verschwendung von Steuergeldern und der Bindung von knappen Personal?
Deshalb sollte zumindest der Besitz einer "geringen Menge" zu einer einfachen Ordnungswidrigkeit herabgestuft werden, wie ein Strafzettel bei einem Verkehrsverstoss.
000143: re Joe Wein (Backup wg Zensur)
Autor: Marco Muenzer ©
18.10.2000
Datum: 17.10.2000 13:50:40 Autor: Marco Muenzer Đ
Wie lange noch Gefängnisstrafen für Cannabisbesitz?
re Joe Wein
Moin,
es ist schon seltsam (oder auch nicht), wie schnell hier ein Beweis für eine Suchtwirkung reininterpretiert wird. "Bewiesen" ist nur, daß
Kiffen und Koksen den Affen Spaß macht. Dieses Motiv für Drogenkonsum ist nicht gerade neu, genausowenig wie die Reaktion darauf: was
keinem vordergründigen Zweck dient, ja sogar Spaß macht, ist von vornherein verdächtig. Hier reihen sich die Interpretierer in eine lange
Tradition ein, deren Höhepunkte im 19. Jahrhundert die Onaniekampagne und im 20. die Cannabis-Prohibition waren. Man könnte ja drüber
lachen, wenn es nicht eine fatale Wirkung hätte: als vor 10 Jahren Ecstasy in Mode kam, bestanden die Konsumenten auf ihr "Recht auf Spaß",
wenn sie ihr Recht auf Pillenkonsum meinten. Daß es nicht (nur) um die Vermeidung von Spaß, sondern auch von psychischen und neurologischen
Schäden ging, so weit wollte oder konnte niemand denken. Und fast alle Mahner hatten ihre Glaubwürdigkeit bereits durch unsachliche
Cannabis-Panikmache verspielt. (Leute, wollt ihr nicht, daß eure Kinder euch zuhören?)
Gruß,
Marco
PS: "Sehr merkwürdig ist dabei aber dass man glaubte, den Affen zuerst KOKAIN spritzen musste um "beweisen" zu können dass CANNABIS süchtig
macht."
Aus welchen Quellen hast du das? Im Spiegel stand etwas von einer Parallelstudie mit Kokain.
PPS für kühle Rechner: Die Affen haben sich das Cannabis so oft gespritzt wie das Kokain, vier mal öfter als reines Wasser. Wie hoch ist
also das Suchtpotential von Wasser?
000144: Affen
Autor: obo ©
18.10.2000
Da werdren wieder Gelder zum Fenster rausgeworfen ( Affenversuch) un krampfhaft Resultate zu bekommen, die völlig wertlos sind. Weiter so, ihr ( gemeint sind die Auftraggeber und auch die Durchführenden dieser Studie)macht euch nur lächerlich!
000145: Forumsregeln
Autor: Joe Wein
18.10.2000
Ich habe mehrere Beitraege gesehen in denen von Zensur die Rede ist. Ich möchte dazu sagen dass bisher noch keiner meiner Beitrage verschwunden ist, jedenfalls nicht dass ich etwas bemerkt haette. Da war die Redaktion bisher recht fair.
Wenn die CDU von Leuten die hier schreiben wollen die Einhaltung bestimmter Regeln einfordert dann ist das prinzipiell nicht zu beanstanden. Schliesslich handelt es sich um ihr eigenes Forum.
Ich würde daher die Kritiker der CDU dazu aufrufen, konstruktiv und nicht provokativ vorzugehen. Mit Beiträgen die bald gelöscht werden ist niemandem gedient. Ich suche den Dialog mit der CDU, nicht die Konfrontation.
000146: re cleanboy
Autor: generation2000 ©
18.10.2000
Du schriebst in einem deiner beiträge das wir eventuell als haschjunkies, ein negatives potential sein könnten. Das kann ich nicht bestätigen ich hab nen festen job,zahle viel zu viel steuern und beteilige mich also so am gut konservativen leben. Das alle Kiffer nur faul in der Ecke rumhängen und null bock haben ist und bleibt nun mal ein altes vorurteil.
000147: fragen wir sie doch mal.
Autor: Flea ©
18.10.2000
>Cannabis hat im Jahr 2000 weitgehend seinen Schrecken verloren. In einer repräsentativem Mori-Meinungsumfrage für die britische Zeitung "Mail on Sunday" die am
vergangenen Sonntag veröffentlicht wurde fanden 66 Prozent der befragten Briten dass Cannabis für Erwachsene so frei erhältlich sein sollte wie Alkohol und Tabak. Nur 26
Prozent der Befragten waren dagegen. Was denken die Deutschen dazu? Vielleicht sollte man sie mal fragen :-)
Wir können doch einfach mal hier im Forum fragen? Wie der Einzelne zur Thema Legalisierung des Konsums und Erwerbs steht, oder ob er selbst konsumiert.
(Falls diese Umfrage der Redaktion zu weit geht, schmeißt meinetwegen diesen Beitrag raus, aber laßt doch bitte den Thread weiter existieren, danke)
000148: seid wann wird nach der meinung des volkes gefragt?
Autor: generation2000 ©
18.10.2000
Ok eine Befragung oder ein Volksentscheid wäre nicht schlecht, aber schon zu viel wichtigeren Themen hat man auf die Meinung des Volkes lieber verzichtet (siehe Euro). Ich sag JA zu Cannabis legal, ich kiffe gern.
Und wie stehts mit den anderen?
000149: Wir sind die CDU
Autor: denkerWissen ©
18.10.2000
Sowohl wie auch die anderen Parteien und selbst die Regierung ist mit uns und fuer uns gebilded.
Ich werde in in einem weiteren post die Amerikaniche Declaration of Independenc komplet einbringen und jetzt nur uebersetzt zitieren:
Um die rechte von Leben, Sicherheit und suche nach Gluecklichkeit sicherzustellen sind Regierungen von Menschen eingefuert die ihr Recht zu regieren aus dem Einstimmen der Regierten schoepfen. Wanimmer eine Regierung diesem Ziel kurzkommt ist es das Recht der Menschen Sie zu aendern oder zu ersetzen.
Sicher haben wir Deutsche equivalente zu diesem Selbstverstaendniss.
So sind wir Waehler in einer Wahren Demokratie auf die wir Weltweit stolz seien duerfen - Weil wir offene Diskusion im Blute haben - Weil wir Nicht davor Angst Haben unsere Meinung zu Sprechen. Weil wir zu uebereinkuenften fahig sind.
Die CDU ist eine Partei die von Menschen wie uns gebilded wird Menschen mit hohen Zielen. Im Sinn das Beste fuer unser Land unsere Europaeiche Gemeinschaft und im Einklang mit dem rest der Welt.
000150: Meinungsumfrage
Autor: obo ©
18.10.2000
Ja, ich bekenne... ich kiffe
Ich möchte jedoch betonen, daß es mir bei der Legalisierung ( die ich dringend fordere) nicht so sehr um meine eigene Situation geht, denn wie alle anderen Kiffer in diesem Land lasse ich mir den Konsum nicht durch das BtmG. verbieten.
Es geht um die Warheit!
Die Argumente, die für eine Legaliserung sprechem muß ich wohl nicht erneut schildern, Joe Wein hat das in diesem Forum schon mehrfach und sehr sachlich getan ( Danke Joe!!! ).
Warum tut sich nichts?
Wird sich bei diesem Thema erst dann etwas bewegen, wenn die "Kiffer" ihre eigene Partei gründen und dann mit 10% oder mehr in den Bundestag einziehen... mit Lafontaine Junior? ;-)
Gruß obo
P.S. Sehen wir uns 2002 in Berlin ?
000151: Nun, da Oskars Sohn damit erwischt wurde
Autor: Krahn
18.10.2000
gehört es sicher bald zum guten Ton.
000152: Früher habe ich viel geraucht
Autor: Dämon
19.10.2000
In den letzten Jahren wurde es immer weniger.
Mein Homegrown verstaubt in einer dunklen Ecke.
000153: Die CDU zur "geringen Menge"
Autor: Joe Wein
19.10.2000
Auf der CDU-Website habe ich unter folgender URL
www.cdu.de/politik-a-z/recht/kap56.htm
einen sachlichen Fehler gefunden:
"Während in Bayern nur bei einer gefundenen Menge von etwa 6 - 7 Gramm von Strafverfolgung abgesehen wird, hat das Lübecker Landgericht den Grenzwert der geringen Menge auf 200 Gramm THC festgelegt, was einer Menge von ~4 Kilogramm Haschisch entspricht."
Tatsaechlich ging es bei der erwaehnten Entscheidung um die Festlegung der "nicht geringen Menge". Das ist nicht die Menge die ueber der "geringen Menge" liegt sondern ueber der "Normalmenge" (etwas verwirrend, nicht?). Es geht also um insgesamt drei "Gewichtsklassen", nicht zwei.
Mit der "geringen Menge" um die es beim Bundesverfassungsgerichtsurteil 1994 ging hat das Luebecker "Vier Kilo-Urteil" direkt absolut nichts zu tun. Jeder Rechsanwalt, Richter oder
Staatsanwalt der sich mit dem Betaeubungsmittelrecht auskennt wird den CDU-Experten diesen Sachverhalt gerne bestaetigen.
Sachliche Fehler wie dieser werfen Schatten auf die Fachkomptenz der CDU. Ich hoffe dieser Fehler wird moeglichst bald richtiggestellt da er in der Cannabisdiskussion viel Verwirrung
stiftet.
Das erwaehnte Luebecker Urteil wurde uebrigens von einem anderen Richter gefaellt als der "Luebecker Vorlagebeschluss". Die Staatsanwaltschaft legte dagegen Revision ein aber das Urteil wurde von der naechsten Instanz bestaetigt.
000154: Die wirklichen Aengste vor unserem liebsten Kraut
Autor: denkerWissen ©
20.10.2000
Da moegliche Legalizierungsgegner es nicht ansprechen will ich mal versuchen zu beschreiben was ich vermute in ihren Koepfen vorgeht.
Es ist ja so das ich bisher nur Marijuana Benutzer kennengelernt habe denen wie ich vermute die Stimulation der Canabis Pflanze sehr gut bekommen hat. Nicht das es mir aufgefallen ist das ich im stimulierten Zustand oder sogar als langfristige Auswirkung besser mit allen Menschen auskomme. Ja (langfristig) es sogar manchmal mir erscheint das Leute wissen wollen was das Geheimnis meiner Einfuehlsamkeit, Selbstsicherheit und Zuversicht in eine erfreuliche Zukunft ist ... Den wenigsten wuerde ich das gesamte Geheimnis meines Lernweges aufteilen. Die Erfahrungen mit Psycadelics ist sicherlich ein wichtiger Bestandteil!
Deshalb nennt man Sie wohl auch sowas wie Persoenlichkeitsbilder in der freien Uebersetzung. Und das eine positive Auswirkung auf den Geisteszustand und die Umgebung (set und setting) ankommt aber im wesentlichen am besten so beschrieben werden kann: Wer hat - mehr wird ihm gegeben; Wer wenig hat wird auch verlieren was er hatte. (Luk19:26) () Was eigentlich eine Einsicht ist die sich im taeglichen Leben bewahrheited. Aber noch mehr im alles verstaerkenden Zustand der Bewustseinserweiterung erfahren wird...
Daher gibt es genug die die Kreuter oder ander Bewustseinssteigernde Mittel versuchten; waren aber von ihrem eigenen schlechten 'trip' so enteuscht, das Sie des weiteren die schuld auf die substanz schoben...
Ausserdem gibts da noch die die es nie selbst probiert haben aber eine ausfuehrliche Auswahl an miserlichen Angsterfuellenden 'Beweisen" der Untauglichkeit gesammelt haben und daher viel zu viel Angst haben und wahrscheinlich im falle das Sie es je probierten wohl eine ihrer vorprogramierten Trauergeschichten erleben wuerden.
Vileich gibts auch Leute die moeglicherweise befuerchten das nach einer Legalisierung die Schlauen benutzer der Power Pflanzen ungerechte Vorteile haben koenten. Und ihnen schwebt vieleicht eine Vision vor wie im Film "Back to the Future 2" Biff mit seinen Powerimplants :)
Dazu muss ich sagen - es ist wahr es gibt Vorteile - aber es gibt auch 'natuerliche' Wege die keine Einnahme von ungewohnten Pflanzen oder gar Chemikalien benoetigen um seinen Geisteszustand zu erweitern (siehe Sensory Deprevation Chamber) Die Erweiterung des Geisteszustandes ist etwas dauerhaftes - man koennte fast sagen das Gehirn braucht es - Um dem altern vorzubeugen - denn Altern heist fuer das Gehirn das immer weniger neuronale Wege aber dafuer mit verstaerkter Heufigkeit benutzt werden und die feineren Unterstructuren absterben vor Vernachlaessigung.
Da ist ein Nobelpreistraeger der Chemie der oeffentlich zugibt kraftvolle Psychoaktive substancen ungefaehr 2 mal im jahr zu benutzen um sein Gehirn Jung zu halten wie er sagt...
Abgesehen davon der Biff Charakter ist absolut untypisch in seiner Agressivitaet und fehlen von Einfuhlungsvermoegen. Die Erweiterten Bewustseinszustaende von Benutzen helfen wichtige Einsichten zu erhalten die sich daraufhin in weiteren Leben vorteilhaft auswirken speziel weil sie mentale creativitaet foerdern und das den Benutzer bereichert - Die Einsicht in die funktionalitaet von Karma ist mehr natuerlich im diesem Bewusstseinszustand - man kann nicht einen anderen schaedigen ohne sich damit selbst schaden zuzufuegen.
Alles zusammen haben die Moeglichkeiten dieser unsere Erde und unsere Kenntniss ihrer Anwendung, mit nur der Limitation der Vernunft, und im Vertauen auf selbststaendige Fahigkeit weise zu handeln, eine grosse Versprechung fuer die weitere Evolution der Menschheit in sich!
Denk drueber nach - der alte Mann konnte den Baum der Erkenntniss nicht zerstoeren er konnte aber seine Negativitaet die er durch die naehe seines eigenen totes verspuerte in form eines Buches and die Leichtglaeubigen unter den Kindern aussaehen... Aber die Welt war immer Komplet!
() es ist eine Entscheidung zu denken man hat oder nicht (Du Speziel scheinst mir ziemlich Schlau !)
Persoenlich hab Ich schon Laenger nichts spezielles benutzt - Eventuelle rechtschreib und tippfehler sind Natuerlich fur mich:)
000155: Unwissenheit
Autor: obo ©
20.10.2000
Ich glaube, daß der Grung ein ansderer ist. Jahre lang wurden die Leute mit falschen Informationen gefüttert. Es ist die schlichte Unwissenheit der Bevölkerung. Aufklärung tut Not. Eine Legalisierung würde dem Staat und der Gesellschaft nur Vorteile bringen.
Darum: Legalisierung jetzt!
000156: Ich werde kein Haschisch nehmen
Autor: K.K.
20.10.2000
Aber die Legaliesierung ist überfällig.
Da ja, wie amtlich bestätigt, jeder Deutsche das recht auf seinen Rausch hat, hier war damals in bayern zwar Alkohol gemeint, aber Rausch ist Rausch, sollte es jedem freigestellt sein was er nimmt.
Er sollte aber auch die Verantwortung für sein Verhalten tragen.
Da Haschisch überprüfterweise ungefährlich ist, steht einer gewissen Legalisierung dieser Droge nichts entgegen. Hat nicht auch Weihrauch eine ähnliche Wirkung ?
000157: Argument gegen Legalisierung (?)
Autor: Cumulus ©
20.10.2000
Ich moechte doch mal in die Bresche springen und ein moegliches Argumentgegen eine Freigabe von Cannabis geben. Den medizinischen Aspekt moechte ich bewusst ausklammern.
Die Motivation gerade fuer jugendliche (Erst-)Konsumenten von Cannabis ist wohl weniger die Erwartung eines "tollen Erlebnisses" (was man vielleicht von "Wiederholungstaetern" erwarten kann, auch wenn ich andere Berichte gehoert habe - egal!), sondern vielfach schlicht der "Reiz des Verbotenen", sei es um cool zu sein oder als Mutprobe. Grenzen werden durch Ueberschreiten derselben ausgelotet! Jedenfalls stellt der Konsum einer illegalen Droge _eine_ Moeglichkeit zu solchen Mutproben dar, wobei momentan Cannabisprodukte sicherlich erste Wahl sind (sie sind verboten aber nicht schlimm).
Im Falle der voelligen Legalisierung dieser Produkte kann man sich vorstellen, dass zumindest ein Teil (wenn auch vermutlich nur ein kleiner Teil, aber immerhin) derjenigen Jugendlichen, die ihre Grenzueberschreitung jetzt mit Cannbisprodukten wagen, dann auf andere Drogen ausweichen - denn etwas erlaubtes macht ja keinen Spass! Also werden sie sich an das unmittelbar suechtig machende Heroin (oder anderes) machen. (Wieviele Junkies geben spaeter an, sie haetten vor ihrem ersten Schuss gedacht: "Einmal ist keinmal, und ich werde schon nicht suechtig werden!"? Hier greift die Aufklaerung wohl noch immer zu kurz.)
Fazit: Eine Legalisierung von Cannabisprodukten zieht einen Anstieg der Konsumenten "harter Drogen" nach sich - nicht weil der Zugriff zur "Einstiegsdroge" ermoeglicht wird, sondern im Gegenteil weil die Barriere einer illegalen aber harmlosen Droge wegfaellt.
Es muesste also geklaert werden, wie weit eine noch bessere Drogenaufklaerung bzgl. "harter Drogen" (damit meine ich alle unmittelbar suechtig machenden) diesen potentiellen Anstieg ausgleichen kann. Auch muesste untersucht werden, ob die Bussgeldbehaftung, wie Joe sie vorschlaegt, sowie das Konsumverbot fuer Jugendliche dem jetzigen Verbot in der Wirkung auf diese gleichkommt, naemlich als zu uebertretende Grenze ernst genug genommen wird, um als "Mutprobe" akzeptiert zu werden.
Gruss, Cumulus
000158: macht kiffen kreativer ??
Autor: generation2000 ©
20.10.2000
Ich hab mich mal bewusst unter den Kiffern und den Nichtkiffern in meinem bekanntenkreis umgeschaut. Dabei ist mir folgendes aufgefallen, die Nichtkiffer leben ein ziemlich normales Leben und pflegen auch teilweise irgendein Hobby. Unter den Kiffern musste ich jedoch feststellen das alle auf irgendeine Weise sich kreativ beschäftigen, sei es in Form von Musik produzieren, Dekorationen basteln, zeichnen, Skulpturen formen usw.
Liegt es vielleicht daran das die kiffer sich viel intensiver mit Ihrer Umwelt auseinander setzen, mehr auf das Detail achten? Auch in Gesprächen mit beiden Gruppen konnte ich feststellen das die Kiffer sich intensiver mit Ihrer Umwelt beschäftigen, und in der Regel viel toleranter sind als die Nichtkifferfraktion. Da ich auch selber Musik mache, weiss ich aus eigener Erfahrung das ich mit hilfe unseres geliebten krautes meine kreativität viel intensiver in die richtige bahn lenken kann, und mich so auch viel besser auf die sache konzentrieren kann, also sozusagen mit dem Musikstück verschmelze.
Meine Beobachtungen treffen jetzt vielleicht nur auf meinen Bekanntenkreis zu, aber ich denke mal andere werden ähnliche Erfahrungen gemacht haben, oder ?
000159: Warum wollen Sie nicht gleich das ganze Strafrecht abschaffen ?
Autor: Max Georg ©
20.10.2000
Jeder Straftäter meint doch offensichtlich das Recht gilt nur für die Anderen !
000160: Trennung der Märkte
Autor: obo ©
20.10.2000
Liebe ( r ?) Cumulus!
Unser nördlicher Nachbar Holland verfolgt seit Jahren eine Cannabisfreundliche Drogenpolitik. In Holland kann man seit 1976 Cannabis in Coffee - Shops ( ab 18 Jahen ) legal erwerben. Durch diese Trennung der Märkte von "weichen" und "harten" Drogen wurden beachtliche erfolge erzielt, wie folgender Vergleich zeigt: 1995 betrug die Sterblichkeit an "harten" Drogen pro eine Million Einwohner in Hollend 2,4 Toten. In der Bundesrepublik Deutschland lag die Zahl bei 20 Toten. Dies zeigt, daß sich die entkriminalisierung von Cannabis bewährt hat.
Es ist heute für einen Jugendlichen sehr leich an Cannabis zu kommen. Die Dealer sehen das mit Sicherheit auch so. Das Problem ist, daß ein Dealer sich bereits in der Kriminalität befindet. Sein Antrieb ist ganz klar der zu erwartende Profit. Ihm ist es egal, wie alt seine Käufer sind. ein lizensierter Verkäufer riskiert seine Lizenz und somit seine Einkommensquelle, wenn er gegen die Spielregeln verstößt. Diese Erfahrung maschten auch die Betreiber einiger Coffee - Shops in Holland, die sich nicht an die Spielregeln hielten.
Ein weiterer Aspekt, den Du nicht bedacht hast ist, daß durch das ungerechtfertigte Verbot von Cannabis der Respekt vor demBtmG. verschwindet. Das BtmG wird zum Gesetz der Spießer und Spielverderber. Der ursprüngliche Gedanken, der hinter dem BtmG. steht ( Schutz vor gefährlichen Drogen) wird ad absurdum geführt.
Trennt man die Märkte, so wird sich der illegale Cannabishandel nicht mehr lohnen.
Bei einem illegalen Dealer bekommt man unter Umständen nicht nur Cannabis, sondern auch das harte Zeug. Die erste Kontaktaufnahme zwischen Dealern hatrer Drogen und Konsumenten wird somit erschwert.
Quelle: Joe Wein
Gruß obo
000161: Man muß einer Torheit die ein Nachbar macht .
Autor: Max Georg ©
20.10.2000
nicht nacheifern !
Ich war Schöffe an einem Landgericht und bin auch heute in anderen Sachen ehrenamtlicher Richter ich hätte kein Verständnis für eine weitere Aufweichung des Strafrechtes ! Ich halte im Übrigen auch nichts von der elektronischen Fußfessel und der Ministerin die diese einführt, und betone ausdrücklich, daß die nichts mit meiner Mitgliedschaft in der Union, sondern mit meinen privaten Erkenntnissen zu tun hat. Ich freue mich natürlich, wenn meine politischen Freunde dies genauso sehen.
000162: Re:Max Georg Strafrecht
Autor: obo ©
20.10.2000
Na, na,na... Das klingt aber nicht nach einer vernünftigen Argumentation ( ist nicht böse gemeint!) ;-)
Es geht hier nur darum, einen vor Jahren aus Unwissenheit begangenen Fehler in eine Gesetz zu beheben. Das ist alles.
Ich bin für die Verfolgung von Leuten, die Straftaten begehen, nur sollten Erwerb, Verkauf und Besitz von Cannabis keine Straftaten sein.
Gruß obo
000163: Re: "Macht kiffen kreativer?"
Autor: Schlingel
20.10.2000
Nee, kiffen macht nicht kreativer,
es kann nur das verstärken, was an
kreativität sowieso schon in dir ist.
n bleiben n.
Aber wenn du sowieso künstlerisch veranlagt bist kann es SEHR inspirierend sein - ganz im Gegensatz zur "Todesdroge" (Ich tu jetzt mal so als sei ich ein bayrischer csu-politiker um 180 Grad gewendet)Alkohol!
Ach übrigens: Gras macht geil....have fun! ;:)=)
000164: Strafvervolgung
Autor: obo ©
20.10.2000
Lieber Max Georg!
Was kostet ein Haftplatz in Deutschland?
Sind unsere JVAs überbelegt?
Wieviele Gefangene sitzen wegen Cannabis?
Vieviel Steuergelder könnte man einsparen, wenn man den Fehler im BtmG. beseitigt?
Auf Antwort wartend: obo!
000165: rere: macht kiffen kreativer=?
Autor: Schlingel
20.10.2000
hehe!!! ich hab "n bleiben
n" geschrieben
ihr braucht doch keine netnanny oder?
:;:))=)=)
000166: Schlingel: netnanny
Autor: Tante Clothilde
20.10.2000
Junger Mann, die Kinder müssen vor bösen Wörtern geenauso geschützt sein, wie vor anderen bösen Sinneseindrücken! Sonst kommen sie vom Pfad der Tugend (Abi, Bund, BWL-Studium, Karriere, Herzinfarkt) ab. Schauen Sie mich an: nach einem langen wüsten Leben vertrage ich keine kalte Milch mehr.
000167: Frage: Wenn es bei Ihnen brennt rufen sie dann die Feuerwehr .
Autor: Max Georg ©
20.10.2000
oder fragen sie was der Einsatz der Feuerwehr mit Menschenrettung kostet. Bei bestimmten Sachverhalten darf man nicht nur ans Geld denken, sondern auch z.B. an staatsbürgerliche Pflichten !
000168: Feuerwehr
Autor: obo ©
20.10.2000
Ich bin Rettungsassistent, übe diesen Beruf aber momentan nur noch ehrenamtlich am Wochenende aus. Die einsparungen im Rettungsdienst haben in den letzten Jahren die rettungsdienstliche Versorgung der Bevölkerung immer schlechter werden lassen.
Bitte machen Sie sich die Mühe und lesen sie die in diesem Forum geschriebenen Artike älteren Datuns, die sich mit dem Thema Cannabis befassen. Sie werden feststellen, daß es sehr wichtige Gründe für eine Legalisierung sprechen ( die ich hier nicht erneut aufführen will). Wichtig ist jedoch, daß Cannabis eine weitgehend harmlose Droge ist ( im Vergleich zu Alkohol ). Wenn man Menschenleben retten will, was unser beider Anliegen zu sein scheint, dann kommt man um eine Änderung des BtmG. nicht herum, denn es hat sich in seiner heutigen Form als wenig effektiv erwiesen. 10% der Bevölkerung konsumieren Cannabis. Wollen sie die alle einsperren?
000169: staatsbürgerliche pflichten ???
Autor: generation2000 ©
20.10.2000
Hallo was verstehst du unter staatsbürgerlichen pflichten? Die pflicht, bürger die nicht dem trampelpfad der masse folgen,sondern eigene wege gehen, zu strafen und zu züchtigen um sie auf den "wahren" weg der vernunft zu führen?
Wem füge ich in 5min schaden zu wenn ich mir nen joint bastel???
000170: Antwort an obo
Autor: Max Georg ©
20.10.2000
Lieber obo,
wir sind uns sicher nur in dieser Frage uneins und sicher deshalb, weil jeder von uns bedingt durch die Ehrenämter eine andere Ansicht zur Sache hat, aber an sonsten dürften sie in vielem die Ansichten eines ehrenamtlichen Feuerwehroffiziers und ein Rettungssanitäters decken. Seid meinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst in der Fr.Feuerwehr bin ich ehrenamtlicher Richter und Schiedsmann. Durch diese Tätigkeiten mußte ich erkennen, wieviel
Streitigkeiten und Straftaten (ohne Beschaffungs- und Besitzsachen) von den Drogen ausgehen (auch von den sogenannten weichen Drogen) einschließlich des Alkohols und deshalb bin ich in dieser Sache nicht kompromisbereit.
Mit freundlichem Gruß Max Georg
000171: Re: Tante Clothilde
Autor: Schlingel
20.10.2000
>"Schauen Sie mich an: nach einem
langen wüsten Leben vertrage ich keine kalte Milch mehr........"
....und offensichtlich auch keine 85Hz-Strahlung ihres Monitors.......
(smile) wie darf ich ihre
Bemerkung auffassen, junges Fräulein? Haben euer hoheit noch nie
Al Bundy geschaut?
Da kommt das Wort "" mindestens 10 mal pro folge vor.
(sie sind nich aus der cdu-redaktion oder?)
000172: Re: Max Georg
Autor: obo ©
20.10.2000
Meine Erfahrungen haben gezeigt, daß von Cannabis eine deutlich geringere Gefahr ausgeht als von Alkohol. In meinen 12 Jahren im Rettungsdienst habe ich unzählige Patienten gehabt, deren Bekanntschaft ich deren Alkoholkonsum verdanke ( Schlägereien, Stürze, Vergiftungen, Schäden durch Dauerkonsum oder einfach nur Hilflosigkeit); aber keien einzigen Cannabiskonsument. Solche Erfahrungen stimmen nachdenklich.
Schwarze Schafe gibt es immer und überall, mit Sicherheit auch unter den Cannabiskonsumenten. Eine Legalisierung würde aber wahrscheinlich überwiegend positive Auswirkungen haben, in Holland wurden da sehr gute Erfolge erzielt. Die Schweiz wird übrigens in den kommenden Jahren Cannabis ebenfalls legalisieren, das ist dort schon beschlossene Sache.
000173: Kinder, wir schaffen uns mit Cannabis ein neues Problem?
Autor: cleanboy
21.10.2000
Ich glaube nicht, daß wir uns zusätzlich zu unserer
Kulturdroge Alkohol eine weitere Sinnesvernebelung
leisten können!
Im privaten Bereich wäre dies sicher weniger ein
Problem. Im Alltag und Berufsleben geht das nicht!
Wer versichert uns gegen Schäden die durch Hasch-
konsum in den Betrieben und in der Öffentlichkeit
entstehen?
Die Firmen und die öffentlichen Einrichtungen verlangen
heute bei der Einstellung bereits einen Drogentest und
entsprechende Abstinenz!
Ich bleibe bei meiner Meinung: Eine Legalisierung schafft
uns Probleme und Schäden in der Wirschaft und erschwert
noch mehr unser Zusammenleben. Besser wird sein, die
Strafbewehrung von Alkoholgenuß weiter zu erhöhen.
000174: Cleany, welcher Schaden soll denn durch Haschisch entstehen ?
Autor: Dämon
21.10.2000
Gibt es eine Versicherung gegen Alkoholschäden ?
000175: test
Autor: einfachermensch
21.10.2000
test
000176: test
Autor: testtest
21.10.2000
test
000177: die strafe ist das verbrechen!
Autor: einfachermensch
21.10.2000
Ich kenne jemanden, der ist ein absolut harmloser Mensch, hat noch nie etwas gestohlen und sich noch nie geschlagen. Er hat noch nicht mal ein Knöllchen, geschweige denn ein Ticket für zu schnelles Fahren. Er hat eine Tochter. Er studiert Jura.
Aber ab und zu raucht er gerne eine Tüte. Deswegen ist er ein "Verbrecher". Deswegen wird ihm eine Gefängnisstrafe angedroht, soll er seinen Führerschein abgeben, soll er keinen beruflichen Erfolg haben...etc
Wer ist der Verbrecher?
000178: Re
Autor: surferXX
21.10.2000
Der Staat ist der Verbrecher. Wie so oft.
cu
netsurfer@gmx.li
000179: An Max Georg: Die Nachbarn
Autor: Joe Wein
21.10.2000
Kein Gegner der Liberalisierung macht sich die Muehe, die tatsaechlichen Auswirkungen am Beispiel der Niederlande zu studieren. Warum eigentlich nicht?
Die Schweiz hatte die Wahl, ob sie ihr Cannabisgesetz wie in Frankreich und Deutschland verschaerfen oder wie die Niederlande liberalisieren sollte. Eine staatliche Kommission untersuchte das Problem und erstellte einen Bericht der die Cannabislegalisierung empfahl.
Bemerkenswert fuer CDU-Anhaenger sollte sein dass die Cannabislegalisierung in der Schweiz auch von der dortigen Christlichen Volkspartei (CVP) unterstuetzt wird.
Seit 1976 trennt man in den Niederlanden scharf zwischen Cannabis und Heroin. Der Verkauf und Besitz kleiner Mengen Cannabis zum Eigenkonsum wird seit nunmehr schon 24 Jahren nicht mehr bestraft.
Der tolerierte Verkauf bringt dem Staat Hunderte von Millionen Gulden an Mehrwertsteuereinnahmen. Zusaetzlich bezahlen die "Coffee Shops" von ihren Gewinnen auch Einkommenssteuer.
Das sind positive Resultate die auch oekosteuergebeutelte deutsche Steuerzahler interessieren sollten, stehen den Einnahmen doch keine erkennbaren Nachteile gegenueber.
Es konsumieren prozentual deutlich weniger Niederlaender Cannabis als etwa Englaender oder Amerikaner, wo die Strafen drastisch hoeher sind (in England bis 14 Jahre Gefaengnis, in den USA bis lebenslaenglich).
Die Sterblichkeit an harten Drogen ist in den Niederlanden nur ein Bruchteil der deutschen Rate.
Wann wagt die CDU den Blick ueber den Gartenzaun?
000180: Re: Joe
Autor: obo ©
21.10.2000
Weil ihnen dann die Argumente ausgehen und sie sich geschlagen geben müßten!
Aber wir sind hier in Deutschland wo nicht sein kann was niccht sein darf!
Es stellt sich ja auch kein Legalisierungegegner der Realität, daß der Kampf gegen Cannabis verloren ist, die 10% Konsumenten werden mit beachtlicher Kontinuität ignoriert.
000181: Re: Cleanboy
Autor: obo ©
21.10.2000
An welche Schäden hast Du denn da so gedacht?
Gruß obo
000182: Re: Cleanboy
Autor: obo ©
21.10.2000
Ein Alokholverbot hat in den 20er Jahren in den UAS ganz toll funktioniert, nämlich nicht!
Unser nördlicher Nachbar Hollland hat nur positive Erfahrungen mit der liberalen Drogenpolitik gemacht, die Schweiz wird diese auch machen!
Zu den Tests bei der Eistellung, die so manches Unternehmen verlangt kann man nur sagen: " Der Große Bruder liebt Dich!"
Keiner der Legalisierungsgegner ist bislang auch nur auf ein Argument gegen das Cannabisverbot eingegangen oder hat es gar widerlegt. Warum nicht?
Hier werden nur Behauptungen in den Raum gestellt!
Die Realität ( 10% der Bevölkerung kifft ) wird nicht gewürdigt, was bei politischen Entscheidungen aber leider nichts wirklich neues ist.
Gruß obo
000183: Fasching verbieten!
Autor: obo ©
21.10.2000
Der Volkswirtschaftliche Schaden, den die fünfte Jahreszeit anrichtet ist wohl nicht zu übersehen!
Also bleibt nur ein Schluß: Fasching muß verboten werden!
Kommt Euch diese Art der Argumentation bekannt vor?
Gruß obo
000184: re. obo - Du argumentierts wie ein Kleinkind!
Autor: Cleanboy
21.10.2000
das unbedingt was haben möchte. Von Verantwortung
keine Spur. Ich habe gesagt, wir sollten uns neben dem
Alkohol kein weiteres Problem schaffen und und den
Alkohol bei Beschädigung von Menschen und Sachen
noch stärker strafbewehren.
Es ist doch klar, daß bei Legalisierung von weiteren
Rauschmitteln weitere Gefahren am Arbeitsplatz, im
Straßenverkehr und anderen Lebensbereichen entstehen.
Also kümmer Dich um wichtigere Dinge als um die
Hanflegalisierung. Ich glaube wir können so auch gut
und vielleicht besser leben.
000185: re Cleanboy
Autor: obo ©
21.10.2000
Du hast es noch immer nicht begriffen!
Die Zahl der Konsumenten ist schon heute so groß, daß eine Legalisierung wohl kaum weitete Probleme bringen dürfte, denn wer heute kiffen will, der kann das auch.
Die unnötige Strafverfolgung muß endlich ein Ende haben.
Ach, nochwas... wie kommst Du dazu mir vorschreiben zu wollen, wie ich leben soll?
000186: Re Cleanboy
Autor: obo ©
21.10.2000
Welche Gefahren würden denn Deiner Meinung nach neu entstehen?
Argumentiere endlich einmal hadfest und nicht immer nur so wischi-waschi!
000187: "Noch eine Droge legalisieren?" -- Die Realität
Autor: Joe Wein
21.10.2000
cleanboy schrieb:
> Es ist doch klar, daß bei Legalisierung von weiteren
> Rauschmitteln weitere Gefahren am Arbeitsplatz, im
> Straßenverkehr und anderen Lebensbereichen entstehen.
Lieber 'cleanboy',
warum begründest du nicht warum du das glaubst? So zu tun als würden ohne Gefängnisstrafen plötzlich alle zu von früh bis spät Joints rauchen ist doch eine Milchmädchenrechnung die nicht aufgeht. Das ist doch bei Alkohol auch nicht anders. Sicher gibt es ein paar Leute die nicht damit klarkommen, aber die gibt es auch heute schon, bei Alkohol nicht anders als bei Cannabis. Wenn es bei Cannabis so wäre wie du glaubst, warum treten diese Probleme in den Niederlanden nicht auf?
Tatsächlich ist doch das Gegenteil der Fall, Legalisierung würde viele Gefahren verringern. Man erinnere sich nur an die amerikanische Alkoholproduktion. Vor der Legalisierung von Alkohol 1933 bereicherte der Schwarzmarkt die Mafia mit ihren Maschinenpistolen, nachher den Finanzminister. Vorher gab es nur schlechten Schnaps, nachher auch Bier und Wein von vernünftiger Qualität. Vorher betranken sich auch Kinder und Jugendliche, weil in illegalen Kneipen niemand an Altersgrenzen dachte. Nachher hielt man sich wieder an Jugendschutzgesetze beim Alkoholverkauf.
Cannabislegalisierung bedeutetkeine Einführung einer neuen Droge, wie das immer dargestellt wird, sondern eine Entkriminalisierung einer alten Droge. 2,4 Millionen Deutsche (nach offiziellen Schätzungen) kiffen hier und heute, Gesetz hin oder her, seit Jahrzehnten. Sie ignorieren das Gesetz weil niemand ihnen seinen Sinn verständlich machen kann. Das ist die Realität, ob es uns passt oder nicht.
Nicht die Legalisierung führt zum steigenden Konsum sondern der gestiegene Konsum zur Legalisierung. Die Alkoholprohibition wurde abgeschafft nachdem der illegale Alkoholkonsum 12 Jahre lang kontinuierlich gestiegen war. Irgendwann kann man sich einfach nicht mehr vor der Realität verstecken: Die Alkoholprohibition und die Cannabisprohibition waren zwar gut gemeint aber trotzdem ein Fehler.
Joe Wein
joewein@pobox.com
000188: Max Georg: Staatsbürgerliche Pflichten
Autor: Joe Wein
21.10.2000
Max Georg schrieb:
> Wenn es bei Ihnen brennt rufen sie dann
> die Feuerwehr oder fragen sie was der
> Einsatz der Feuerwehr mit Menschenrettung
> kostet. Bei bestimmten Sachverhalten darf
> man nicht nur ans Geld denken, sondern
> auch z.B. an staatsbürgerliche Pflichten !
Das hoert sich gut an, aber was bedeutet es eigentlich?
Auf dem Planeten auf dem ich lebe hat der Staat nur begrenzte Mittel zur Verfuegung. Der Finanzminister verfuegt leider ueber keinen Goldesel. Jede Mark die bei Cannabisverfolgung mehr ausgegeben wird muss bei Schulen, Krankenhaeusern, Feuerwehren, Rentenfinanzierung, usw. eingespart werden, oder sie erhoeht die Staatsschulden die unsere Kinder erben, mit Zins und Zinseszins.
Eine Studie der Commons Library des britischen Unterhauses vom 3. August 2000 fand dass in Grossbritannien etwa 790.000.000 Pfund (2.600.000.000 DM) pro Jahr fuer die versuchte Durchsetzung des Cannabisverbots ausgegeben werden. Mit den entgangenen Steuereinnahmen verdoppelt sich der Betrag laut der Studie. Deutschland hat ein Drittel mehr Einwohner als Grossbritannien.
1995 kostete eine inhaftierter Cannabiskonsument den deutschen Steuerzahler durchschnittlich 142 DM am Tag. Sagen wir also mal, 150 DM fuer 2000. Das sind 54.750 DM an vergeudeten Lohnsteuer und Mehrwertsteuer usw. pro Jahr und Person. Wenn wir auch nur 5 Prozent aller offiziell geschaetzten Cannabiskonsumenten einsperren wuerden, wuerde uns das allein fuer die Gefaengniszellen 6,5 Milliarden DM pro Jahr kosten, ohne die Kosten fuer Polizei, Gerichte, entfallene Steuern von vorher Erwerbstaetigen sowie den Sozialhilfekosten fuer ihre Familien.
Das ginge aber gar nicht: Sogar wenn man dazu jeden Dieb, Vergewaltiger und Moerder freilassen wuerde gaebe es in Deutschland nicht soviele freie Gefaengniszellen. Auch Gefaengniskapazitaeten sind naemlich begrenzt: Fuer jeden neu Inhaftierten muss jemand anderer freigelassen werden. Wer profitiert also von der Verhaftung von Cannabiskonsumenten? Die echten Kriminellen die dafuer frueher wieder rauskommen.
Deshalb brauchen wir eine andere Loesung fuer die Cannabiskontrolle als Gefaengnisstrafen.
Joe Wein
joewein@pobox.com
000189: Re: obo
Autor: Jens2000
21.10.2000
Wie kann man nur soviel sinnloses Zeug erzählen...
> Die Zahl der Konsumenten ist schon heute so groß, daß eine Legalisierung wohl kaum weitete Probleme bringen...
...ist das ein Schwachsinn! Wir haben auch tausende von Ladendieben, Leute das Finanzamt betrügen oder um ein vielfaches zB die Geschwindigkeitsbegrenzug übertreten.
Sollen das in Zukunft auch alles legal sein? Es lebe die Anarchie oder was?!?!?
> Die unnötige Strafverfolgung muß endlich ein Ende haben.
Und gerade DU hast wohl die Ahnung was unnötig ist...
> Ach, nochwas... wie kommst Du dazu mir vorschreiben zu wollen, wie ich leben soll?
Das schreibt Dir hier wohl keiner vor, aber Du lebst in einem Staat wo es nun mal Gesetze gibt!
000190: Re Jens 2000
Autor: obo ©
21.10.2000
Nein Jens. Hättest Du Dir die Mühe gemacht, die Artikel älteren Datums zu lesen, wüßtest Du worum es hier geht. Als das BtmG. gemacht wurde, ist den Machern ein Fehler unterlaufen, denn sie haben die ungefährlicste aller Drogen verboten.
Wem schadet ein erwachsener Mensch, der sich zu Hause in seinen vier Wänden einen Joint dreht und diesen raucht?
Davon abgesehen geht es, wie in den erwähnten Artikeln um eine Trennung der Märkte für Drogen. Es ist davon auszugehen, daß wort wo illegal Cannabis erhältlich ist ( bei einem Dealer ) auch andere Drogen verkauft werden. Pflichtest Du mir bei?
Auf diese Art kommen Konsumenten von Cannabis auch in Kontakt mit Leuten, die das harte Zeug verkaufen. Pflichtest Du mir bei?
Wer illegal Drogen verkauft, verkauft an jeden, egal welchen alters, da es ihm nur um Profit geht. Pflichtest Du mir bei?
Es gibt unzählige Studien ( auch von der CDU Reguerung durch den damaligen Bundesgesundheitsminister Horst Seehofer ( CSU ) in Auftrag gegeben ) die belegen, daß Cannabis NICHT als Einstiegsdroge gewertet werden kann. Cannabis macht auch nicht körperlich abhängig. Als das BtmG gemacht wurde, waren diese Erkenntnisse nicht bekannt.
Durch den illegalen Verkauf von Cannabis verdient sich das organisierte Verbrechen eine goldene Nase. Eine Änderung des BtmG. bezüglich Cannabis würde der organisierten Kriminalität ein enormes Marktsegment trocken legen ( man geht offiziell von Bundesweit 2,4 Mio Kiffern aus, es dürften aber mindestens acht Mio sein).
Würde man Cannabis legal erwerben können hätte der Staat eine Steuer darauf erheben. Vorsichtige Schätzungen gehen von 7 Mrd. DM pro Jahr aus. Dazu kämen noch die Einsparungen bei der Strafverfolgung, dem Strafvollzug und entgangene Lohnsteuereinnahmen von Kiffer, die bis zu ihrer festnahme einer geregelten Arbeit nachgingen.
Kiffer sind nicht so wie Du sie Dir vorstellst.Es gibt kiffende Ärzte, Richter, Staatsanwälte, Krankenschwestern, Polizisten, Leher, Kaufleute, ect. Das Bild vom kiffenden "Gammler" isr falsch.
In Holland ( wo man seit 1976 Cannabis legal in Coffee-Shops kaufen kann ) lieg die Zahl der Drogentoten pro Mio einwohner deutlich unter der der Bundesrepublik. Die Zahlen werden in einem Artikel von Joe Wein in diesem Forum genannt.
Holland hat sehr positive Erfahrungen mit der liberalen Drogenpolitik gemacht. Unser südlicher Nachbar die Schweiz wird Cannabis übrigens auch legalisieren. Das ist dort schon beschlossene Sache.
Ich hoffe, daß ich Dir ein paar neue Einsichten zu diesem Thema vermitteln konnte.
Gruß obo
000191: Der totalitäre Jens2000
Autor: Marco Muenzer ©
21.10.2000
"Wie kann man nur soviel sinnloses Zeug erzählen..."
Gruß zurück!
Du schwätzt von
"..Ladendieben, Leute das Finanzamt betrügen oder um ein vielfaches zB die Geschwindigkeitsbegrenzug übertreten."
Was hat das mit dem Thema zu tun? Du versuchst abzulenken.
"Sollen das in Zukunft auch alles legal sein?"
Absurd. Spiegelfechterei.
"Es lebe die Anarchie oder was?!?!?"
Da läuft also der Hase. Weil wir Anarchie nicht mögen, denken wir uns einfach mal irgendwelche Vorschriften aus. Die Leute könnten sich ja an ihre Willensfreiheit gewöhnen...
"Und gerade DU hast wohl die Ahnung was unnötig ist..."
Jetzt wird er auch noch persönlich. Blamabel.
"> Ach, nochwas... wie kommst Du dazu mir vorschreiben zu wollen, wie ich leben soll?
Das schreibt Dir hier wohl keiner vor,"
Doch. Siehe BtmG.
"aber Du lebst in einem Staat wo es nun mal Gesetze gibt!"
Welche aber kein Selbstzweck sind.
Ein peinliches Nullposting, findet
Marco
000192: Nazi StaatsBuerger Pflichten ?
Autor: denkerWissen ©
21.10.2000
Joe Wein schrieb:
> Jede Mark die bei Cannabisverfolgung mehr ausgegeben wird muss bei > Schulen, Krankenhaeusern, Feuerwehren, Rentenfinanzierung, usw.
> eingespart werden, oder sie erhoeht die Staatsschulden die unsere > Kinder erben, mit Zins und Zinseszins.
Joe du vergisst hier das das Geld ja nicht einfach im Boden versickert ...
Leute Gesetzestreue Beamten Leben davon und duerfen zogar in politischen Wahlen fuer das weitertreiben des 'Glaubenskrieges' stimmen!
Das war auch bei den Nazis so. Damals wurde ein auch sehr erfolgreicher Persoenlichkeitsunterschied (der Juden z.B. zu reichen Mehrwert-Wiederverkaeufern von nach ihnen benannten Schmuckgegenstaenden machte) ausgenutzt um mit aehnlichen Wahnvorstellungen und deren Verstaerkung in den damaligen Medien ein riesiges Verfolgungs und Entsogungs (heute Gefaengnis) System einzurichten und die muendige Bevoelkerung so einzuschuechtern das sie sich nicht trauten gegen eine anscheinende Mehrheit aufzustehen...
Ich weiss das speziell in den USA die Korruption giganisch ist und in vielen ihrer Bundeslaender es gang und gaebe ist Buerger zu enteignen und ihre Gueter in Auktionen an weiteres Netzwerk von Wiederverkaeufern das auch willig das System unterstuetz zu verfuettern.
In diesem fall von Nazi-ism ist die USA ein vorreiter dem viele Nationen scheinbar fraglos oder unter grossen Wirtschaftlichen Perceptionskontrolldruck folgen.
Und das Balanzproblem ueber das wir derzeit debatieren ist so alt wie die Menschliche zivilisation selbst: Und benoetigen wir eine Revolution oder die Androhung einens Nuernberger Processes an alle die die sich unrechtmaessig bereichern und ihre vom Volk erteilte Macht misbrauchen ?
Die in Kontrolle sagen zu den anderen : Ihr habt nicht die faehigkeit zur Selbstkontrolle (offensichtlich wir haben Kamarafootage es zu beweisen und abgesehen davon wofuer sind wir den die Erben unserer Macht?)(vor der Kamerafootage kam das 'Wort' (John1:1))
Die die in ihren neu gebauten Konzentrationslagern (in der Mitte der Wueste) sitzen sagen: Zahlt, zahlt und wir werden uns nicht so einfach unser Brot wegnehmen lassen. Es sind die Zeiten des Endes Seht wir muessen wiel haerter durchgreifen @!
Ich bin fuer die Revolution und wenn wir unsere alte Regierung in Schutt und Asche legen muessen - So Sei Es !
In Deutschland und California habe ich vertrauen auf Demokratie ! Aber es wird vieleicht nicht ohne konfrontationen gehen denn Diese kleinen Landesregierungen scheinen gerne auf eine hoehere Ebene zu zeigen und sagen: Aber Die lassen uns nicht !
Wenn weiterhin eine Mehrheit der Waehler in unseren Freien und Geheimen Wahlen aufsteht und spricht LEGALIZE - werden wir die Gewissheit haben das auch diese Nazi System ein Ende findet!
Ich persoenlich bin sogar fuer die Legalisierung aller Drogen - Ich glaube 'Evolution hat die Solution'
Evolution ist endloss und allgegenwaertig es gibt nichts das ihren Regeln nicht unterliegt.
In meinen Diskusionen mit Mitmenschen die ich seit 1996 mit meinen eigenen Legalisierungs Publikationen gesucht habe - habe ich festgestellt das eigentlich alle sich selbst die Fahigkeit zur Selbstkontrolle vorbehalten - jedoch fuer andere nicht genug zuversicht haben...
Deshalb koente es Ok sein zuerst mit dem Bewusstseinsteigernden Kreutern und Pflanzen anzufangen und endlich zu sehen das es wirklich kein Geheimnis gibt das wir voreinander halten koennten und wie wundervoll unsere Moeglichkeiten auf dieser Paradiesichen Erde sind!
In Liebe sind wir eins!
000193: Re: Marco M.
Autor: Jens200
21.10.2000
> "aber Du lebst in einem Staat wo es nun mal Gesetze gibt!"
Welche aber kein Selbstzweck sind.
Du hast die Gesetze zu befolgen, ob DU das willst oder nicht! Ende, Punkt, aus!
Und wenn Du was ändern willst, dann veranstalte eine Demo, tritt in eine Partei ein oder gründe eine.
> Ein peinliches Nullposting, findet
Stimmt, das war es was Du von Dir gegeben hast.
Du solltest Deinen Drogenkonsum, verringern... ...erstickt nur Deine Gehirnzellen.
000194: Jens200
Autor: Marco Muenzer ©
21.10.2000
"Du hast die Gesetze zu befolgen, ob DU das willst oder nicht! Ende, Punkt, aus!"
Das ändert aber nichts daran, daß falsche Gesetze änderbar sind.
"Und wenn Du was ändern willst, dann veranstalte eine Demo, tritt in eine Partei ein oder gründe eine."
Quatsch. Man kann auch ohne diese 3 Handlungen an der Meinungsbildung mitwirken. Siehst du ja an mir.
"> Ein peinliches Nullposting, findet
Stimmt, das war es was Du von Dir gegeben hast."
Gähn. Mehr als Retourkutschen und Rumgetrolle hast du nicht drauf?
"Du solltest Deinen Drogenkonsum, verringern... ...erstickt nur Deine Gehirnzellen."
siehe oben. Übrigens kiffe ich nicht.
Erklär uns dochj mal, was du mit der Anarchie meintest, die uns droht, wenn Gesetze vernünftiger gestaltet werden. Falls dir das gelingt, können wir weiterreden.
Marco
000195: Jens200: Die definition von NAZI
Autor: denkerWissen ©
22.10.2000
Jens200 schrieb:
"Du hast die Gesetze zu befolgen, ob DU das willst oder nicht! Ende, Punkt, aus!"
Das ist es genau:
"Not See" = Nazi
Anstelle sebst zu sehen und daraufhin vernunftig zu handeln "Blind Zu Folgen"
000196: Re:
Autor: Jens2000
22.10.2000
> Das ändert aber nichts daran, daß falsche Gesetze änderbar sind.
Du bist wohl total verrückt geworden. Woher nimmst Du Dir das Recht zu entscheiden ob ein Gesetz "Richtig" oder "Falsch" ist ??
000197: Re: denker
Autor: Jens2000
22.10.2000
> Das ist es genau:
"Not See" = Nazi
Anstelle sebst zu sehen und daraufhin vernunftig zu handeln "Blind Zu Folgen"
Hörī Du erstmal auf blind den ganzen 68er Mist nachzuquatschen. Das war schon damals nicht mehr aktuell.
"Not See" trifft wohl mehr auf Dich zu. Verboten ist verboten... ...und da gibt es kein Spielraum und DU hast schon gar nicht zu entscheiden was Richtig oder Falsch ist. Wenn Dir das nicht passt, wander aus!
Und mit Deinen lächerlichen Nazi-Bemerkungen solltest Du Dich lieber zurückhalten.
000198: Re: an alle
Autor: obo ©
22.10.2000
Aber, aber meine Herren...
Beschimpfungen bringen uns mit Sicherheit micht weiter!
Mit dem Wort Nazi verbinde ich eines der dunkelsten, wenn nicht sogar das dunkelste Kapitel in der Geschichte der Menschheit.
Wir sollten die Opfer des Nazi-wahns nicht umsonst gewesen lassen sein, sondern daraus lernen.
Befehle, die man als falsch erkennt, sie aber dennoch ausführt machen schuldig!
Der Unterschied zwischen Befehlen und Gesetzen liegt nur in der Umgebung.
Abgesehen vom Thema Cannabis, muß sich in der Drogenpolitik in diesem Land ganz schnell etwas ändern, denn dem Junkie, der in Mannheim, Frankfurt oder sonstwo in diesem Land auf einer offentlichen Toilette krepiert hilft das BtmG. nicht.Wir brauchen "Druckräume", wo sich die Junkies ohne Angst vor Verfolgung ihren Schuß setzen können und ihnen jemand mit Ausbilung in Fragen Aids, Hygiene ( Nadeln und Spritzen), Therapiemöglichkeiten, Entzug, erste Hilfe und wenn es sein muß Heroin auf Rezept ( ! ) zur Seite steht. Auch Junkies sind Menschen und Teil unserer Gesellschaft, ob uns das gefällt oder nicht.
Zurück zu Cannabis!
Ich verlange nicht, daß die Bundesregierung Cannabis zum nächsten ersten legalisert, obwohl das wünschenswert wäre!
Ich verlange aber, daß man eine Diskuion zu diesem Thema zuläßt!
Auch Gesetzgeber sind nicht unfehlbar!
Wovor hast Du so große Angst, Jens2000?
000199: Cannabisverbot und Steuerhinterziehung
Autor: Joe Wein
22.10.2000
jens2000 schrieb:
> Wir haben auch tausende von Ladendieben, Leute das
> Finanzamt betrügen oder um ein vielfaches zB die
> Geschwindigkeitsbegrenzug übertreten.
> Sollen das in Zukunft auch alles legal sein?
In einem freiheitlichen Rechtsstaat wie der Bundesrepublik Deutschland endet die Freiheit jedes einzelnen genau dort wo sie anfängt, die Rechte von anderen zu verletzen. Das ist doch bestimmt nicht schwer zu verstehen:
Ladendiebstahl verletzt das Eigentumsrecht des Ladeninhabers.
Wer mit 100 durch die Ortschaft braust gefährdet die körperliche Unversehrtheit anderer Verkehrsteilnehmer.
Auch bei Steuerhinterziehung, die oft als Kavaliersdelikt betrachtet wird, gibt es Geschädigte. Die hinterzogenen Steuern zwingen die den Staat zu Kürzungen bei sozialen Aufgaben und zu höherer Besteuerung der ehrlichen Steuerzahler.
In jedem der drei genannten Fälle gibt es gefährdete oder geschädigte Dritte.
Ganz anders bei Cannabisdelikten. Welcher Dritte wird geschädigt wenn jemand ein Gramm Cannabis zuhause im Küchenschrank liegen hat um es selber zu rauchen? Welcher Dritte wird geschädigt wenn jemand zum späteren Eigenkonsum eine Cannabispflanze im eigenen Garten stehen hat?
Wenn der Gesetzgeber hier mit Strafe droht überschreitet er seine Kompetenzen.
Apropos Steuerhinterziehung: Es gibt bemerkenswerte Parallelen zwischen Steuerhinterziehung und dem VERBOT von Cannabis. Ein Staat der den Cannabisverkauf Schwarzhändlern überlässt die keinen Pfennig Steuern zahlen schädigt die Gemeinschaft auf die selbe Weise wie Steuerhinterzieher: Dringend benötigte Einnahmen entfallen und die Allgemeinheit zahlt die Rechnung.
Während der amerikanischen Alkoholprohibition vermisste man auch die ab dem Verbot entfallenen Biersteuern und Branntweinsteuern. Es wurde zwar heimlich weitergetrunken, aber nun steuerfrei. Für den Fiskus blieben statt Einnahmen nur ständig steigende Kosten für die Strafverfolgung der Schmuggler und Schwarzhändler, bis zur Legalisierung.
> Es lebe die Anarchie oder was?!?!?
Wer den Schwarzmarkt fördert der fördert die Anarchie.
Joe Wein
joewein@pobox.com
000200: Ok Entschuldigung Revision der Nazi Identifikation
Autor: denkerWissen ©
22.10.2000
Sicher als Buerger tut man gut daran den Gesetzen zu folgen soweit moeglich und niemand anders dadurch geschaedigt wird.
Sobald du aber einem Gestz oder Befehl folgst das dich zur Belaestigung oder Bestrafung von anderen Buergern zwingen wuerde musst du mit deinem eigenen Gewissens alles moegliche daranzusetzen eine unrechtlich motivierte Unterdrueckung von Minderheiten zu verhindern.
Besser ?
Solange die extremen 'haerter durchgreifenden' andere 'verpruegelnden' und voellig unerklaerlichen Folger eine Hetzideologie nicht bereit sind regulare Politische wege der Kompromissfindung anzubieten. Muessen Sie mit dem Vorurteil Leben immer noch im mentalen Nebel der Nazibevoelkerung unter einem angeblich auch puritanischen Hitler zu stehen ?
Warum keiner von euch (Legalisierungsgegnern) wirkliche argument ausdrucken kann ist unbegreiflich !
Was hab ich (ungeborenerweise) in 68 vermisst - und du hast es damals schon gehoert und verstehst es immer noch nicht ? Sonst sollte es ja leicht sein deine (J2k) argumentation anzubieten - Comon Mach mich nicht so Neugierig :)
000201: re
Autor: obo ©
22.10.2000
Viel besser!
000202: Falsche Gesetze und ihre Reform
Autor: Joe Wein
22.10.2000
obo schrieb:
> Das ändert aber nichts daran, daß falsche Gesetze
> änderbar sind.
Jens2000 antwortete:
> Du bist wohl total verrückt geworden. Woher nimmst
> Du Dir das Recht zu entscheiden ob ein Gesetz
> "Richtig" oder "Falsch" ist ??
Wer gute Argumente hat braucht keine Schimpfworte. Wir können doch hoffentlich sachlich miteinander diskutieren!
Natürlich sind falsche Gesetze änderbar, wie fast jedes Gesetz (ausgenommen sind nur essenzielle Teile des Grundgesetzes). Ob man ein Gesetz für sinnvoll oder nicht sinnvoll hält ist eine persönliche Meinung. Diese zu äussern ist eines der elementarsten Grundrechte. Schau mal in dein Grundgesetz, wenn du eins zuhause hast.
Vor über 30 Jahren wurde der Paragraf 175 reformiert. Damit wurden homosexuelle Beziehungen unter Erwachsenen nach vielen Jahrzehnten wieder legal. Selbst die Parteien die damals gegen die Reform waren unterstützen heute die Reform. Ich sehe viele Parallelen zwischen Homosexuellendiskriminierung und Cannabisverbot. Die Reform des Paragrafen 175 zeigt dass Politiker lernfähig sind.
Das Totalverbot von Cannabis wurde 1958 vom Bundestag beschlossen. Er kann es jederzeit wieder aufheben. Er wird das auch tun wenn die öffentliche Debatte nachgeholt wird die damals komplett unterblieben ist. Es gibt keine Argumente für das Cannabisverbot die einer rationalen Überpfrüfung standhalten.
Joe Wein
joewein@pobox.com
000203: Danke an JoeWein
Autor: ..Thomas
22.10.2000
...für Ihre überaus sachlichen und überzeugenden Beiträge zu diesem Thema. Ich habe wirklich viel gelernt und kann nur hoffen, daß sich auch die CDU diesen Thread einmal genauer anschaut.
Die derzeitige Gesetzeslage ist meines Erachtens nach unverantwortlich, sie steht außer Verhältnis zu ihrem Zweck, der ja ohnehin kein Stück weit erreicht wird.
000204: Das Kraut Marijuanna und 'Haschisch' differenzieren
Autor: denkerWissen ©
22.10.2000
Dies koennte wichtig sein:
Leider haben weniger Leute in Deutschland zugang zu den frischen und/oder getrockneten weiblichen Blueten der Canabispflanze als zu dem unidentifizierbaren braunen Kloss von hoffentlich purem Harz der selben Pflanze.
Ganz sicherlich sollte jeder die moeglichkeit und das recht haben eigene Pflanzen zu wachsen sowie Bauern auch ganze Felder des am besten fuer den Zweck geeigneten (sogar ihr eigenes Insektizid erzeugenden) Hanf anbauen duerfen.
Ich errinere an meine 'Konkreten Loesungsvorschlag':
--------------
Vorschlag 1 Natur:
Alle Planzen im unbehandeltem natuerlichen Zustand sind frei und solten im
wesentlichen nicht anders behandelt werden wir Gemuese im Supermarkt.
Pflanzliche Produkte und Extrakte, Destilate oder in jeglicher form
verarbeitete bewustseinsveraendernde Produkte sollten Pruefungen wie
Qualitaetskontrolle, Lizensierung der Herstellung und Abgabebeschraenkungen
(an Minderjaerige, wo Gesundheitsgefahr besteht [in Localen wo Alkohol
ausgeschenkt wird] Apoteken usw )
Gefaehrliche Extrakte usw koenten gegebenfals wie Chemikalien behandelt
werden
--------------
Haschich ist nicht was ich bei der Legalisierungsargumentation im Geistigen Auge der Gespraechspartner sehen will. Meinetwegen can Haschisch so stark kontrolliert werden wie irgendjemand es fuer noetig haelt Ich habe kein interesse and diesem produckt. Da ist nichts dran was nicht an dem reinen Kraut ist (wer weiss schon genau was der braune klumpen wirklich ist).
Lediglich die illegalitaet der Pflanzenprodukte macht in Deutschland den Transport von hochkonzentrierten Extrakten mehr gewinnbringend als der von Kreutern...
Fuer alle die die Pflanze nie gesehen habe schlage ich vor sich mal nach Bildern umzusehen - Hanf ist ueberigens ein naher verwanter von Hopfen
Hatt jemand ein Kreuterbuch zur Hand ?
000205: wie lange noch???
Autor: generation2000 ©
22.10.2000
Ich muss da den beiden vor mir recht geben.
Wiel lange noch wollen unsere demokratischen Machthaber die Augen vor der Realtiät verschliessen?
Seid Freitag sitzt ein Kumpel von mir in U-haft, das kann doch nicht sein nur wegen ein paar Gramm gras die er und ein paar leute friedlich im trauten heim geniessen wollten.
Sein Verbrechen, er hatte es in seiner Jacke.
Hmm morgen früh müsste er eigentlich arbeiten gehen, wenn er denn frei kommt.Wie erklärt er das wohl seinem chef?
Veletzt diese ganze politik nicht das recht auf persönliche freiheit des menschen. Wiso darf man nicht selbst entscheiden was man konsumiert?Wer hätte durch meinen Kumpel Schaden an Leib und Leben oder materiell erleiden können?
Ich hab echt die Schnauze voll von dieser "demokratischen" Bevormundung.
euer "wütender" generation2000
000206: re generation2000
Autor: Marco Muenzer ©
22.10.2000
"Seid Freitag sitzt ein Kumpel von mir in U-haft, ... Ich hab echt die Schnauze voll von dieser "demokratischen" Bevormundung."
Ich wünsche deinem Freund viel Glück und einen guten Anwalt. Ich habe so gehofft, daß Rot-Grün mit diesem Fascho-Scheiß, diesem permanenten Verfassungsbruch Schluß macht. Und meine Hoffnungen sind so bitter enttäuscht worden. Hoffentlich wird dieser Wahnsinn beendet, bevor ihm der Prozeß gemacht wird. Mich ekelt es vor denen, die Existenzen vernichten ohne mit der Wimper zu zucken, nur um des Konformismus willen. Genauso ekelt es mich vor ihren Claqueuren, die sich hier im Forum rumtreiben.
Versuche bitte, nicht zu hassen.
Mit solidarischen Grüßen,
Marco
000207: Auch dafür
Autor: Zelda
22.10.2000
Ich bin auch für die Legalisierung
oder wenigstens die Entkriminalisierung
von Cannabisprodukten - meinetwegen
mit ner steuer darauf.
diese drogenpolitik kann so nicht weitergehen.
was tun wir gegen den schädlichen
Alkohol, der soviele Tote verursacht?
000208: Schnaps ist gefährlicher
Autor: Sam66
22.10.2000
Genau!
Überall im Supermarkt können kinder das
Zeug kaufen.
Cannabis dagegen bringt niemanden um.
000209: Re generation 2000
Autor: obo ©
22.10.2000
Mein Tiefes Mitgefühl für Deinen Freund!
Ich hoffe, er muß nicht vor Gericht Wenn doch, kannst Du ihm unter Umständen damit helfen daß Du ihm bzw. seinem Anwalt ein paar Informationen zu diesem Thema zukommen läßt.
1994 hat das Bundesverfassungsgericht festgestellt,daß eine Bestrafung für den Besitz geringer Mengen für den gelegendlichen Eigengebrauch gegen das Übermaßverbot des Grundgesetzes verstoßen. Mit diesem Urteil ging auch eine Azfforderung an den Gesetzgeber daraus Konzequenzen zu ziehen.
Weil unsere Damen undHerren Politiker dieses Themas aber offensichtlich nicht angenommen haben, hat Dein Freund jetzt ein Problen.
Ziehe Deinem Freund Argumente gegen das Cannabisverbot aus dem Netz, die Postings von Joe Wein eignen sich nach meinem Erachten besonders gut.
Ich überlege mir gerade, ob man als verurteilter Kiffer nicht auf Schadensersatz klagen könnte, denn unsere Politiker haben sich schuldig gemacht. Die Tatsache, daß sie die Weisung aus Karlsruhe nicht beachten, könnte man als "Begehen durch Unterlassen" werten;-).
Wie auch immer, wünsche ich Deinem Freund alles Gute.
Mitfühlend obo
000210: Selbst Schuld.
Autor: Jens2000
22.10.2000
> Seid Freitag sitzt ein Kumpel von mir in U-haft, das kann doch nicht sein nur wegen ein paar Gramm gras die er....
Einfach nur selbst Schuld!
Sollte wohl besser in die Niederlande auswandern.
000211: re:Jens2000
Autor: obo ©
23.10.2000
Hallo Jens2000
Immerhin weißt Du schon, daß es eine alternative zur Drogenpolitik wie sie in Deutschland betrieben wird gibt. Das finde ich toll.
Leider hast Du mein re: an Dich scheinbar nicht gelesen ( oder verstanden).
Warum willst Du nicht verstehen, daß es Menschen gibt , die nicht so leben wollen wie Du?
Wem hat der Typ einen Schaden zugefügt?
Wenn Du der Meinung bist, daß ich mit meiner Forderung nach einer Legalisierung von Cannabis im Unrecht bin, dann begründe Deine Meinung bitte, damit ich Deinen Standpunkt verstehen kann, ich tue das doch auch.
In Erwartung Deiner Antwort obo
000212: re: Zelda
Autor: obo ©
23.10.2000
Aufklärung tut Not!
000213: Re: Joe Wein
Autor: Schaumburger ©
23.10.2000
Sehr geehrter Joe Wein,
sie setzen sich in diesem Thread leidenschaftlich für eine aufhebung des Cannabisverbots ein. Leider vermisse ich jedoch von Ihnen einmal klare Aussagen darüber, wie ein Staat mit Personen umgehen soll, die dieses Dreckszeug z.B. auf Schulhöfen an Kinder verkaufen und diese damit bereits in eine Vorstufe der Abhängigkeit führen. Sollen diese Leute etwa auch laufengelassen werden, da Sie nur kleine Mengen bei sich führen und deshalb jederzeit sagen können, sie bräuchten dies für sich?
Dies ist eine Gefahr, die Leute wie Sie immer wieder herunterspielen. Was machen auch ein paar süchtige Kinder mehr in unserer Gesselschaft. Ist mir doch völlig egal, hauptsache ich habe meinen Stoff.
Verehrter Joe Wein, in meinen Augen sind Sie ein gefährlicher Krimineller, der noch teilweise noch schlimmer ist als jeder Dealer. Ein Dealer sagt zumindestens, dass seine Ware gefährlich ist, sie dagegen tun hier die ganze Zeit so, als ob das Konsumieren von Cannabis bereits alltäglich wäre und es faktisch jeder tut.
000214: Intoleranz in Deutschland, 55 Jahre später
Autor: Joe Wein
23.10.2000
Jens2000 schrieb:
> Einfach nur selbst Schuld!
> Sollte wohl besser in die Niederlande auswandern.
Schuld sind die Politiker die zu feige sind, einen alten Fehler einzugestehen: Die Gleichsetzung von Haschisch und Heroin.
Wenn Cannabis weniger schädlich ist als Alkohol, was auch das Bundesverfassungsgericht in seiner Urteilsbegruendung anerkannt hat, warum hat der Gesetzgeber immer noch keine Konsequenzen daraus gezogen?
Zu recht empören wir uns über brutale Intoleranz gegen ausländische Mitmenschen in Deutschland, aber für die Intoleranz gegen harmlose Cannabisbenutzer, denen die Freiheit geraubt wird und oft ihre berufliche und familiäre Existenz zerstört wird, sind wir immer noch blind.
Vorurteile sind Vorurteile. Es gibt keine vernünftige Begründung für ein Cannabisverbot. In diesem Thread wurde mehrfach das Verbot verteidigt. Auf die dabei vorgebrachten Begründungen wurde von obo, mir und vielen anderen detailiert eingegangen. Man sehe sich einmal die weit über 200 Postings in diesem Thread daraufhin an, ob Verfechter der Cannabisprohibition fähig seien, auch auf die Argumente der Gegenseite einzugehen. Ich denke, das spricht Bände.
000215: re Schaumburger
Autor: ..thomas
23.10.2000
Die Dealer auf den Schulhöfen gibt es doch gerade jetzt, wo das Zeug illegal ist. Sonst würden sie ja auch kein Geschäft machen. Wäre Alkohol verboten, könnte man auch das mit Sicherheit auf dem Schulhof kaufen!
Übrigens will sicher keiner hier, daß Kinder an das Zeug kommen. Das läßt sich aber durch ein Verbot und die Bestrafung aller Konsumenten nicht erreichen.
000216: re: obo - Trennung der Maerkte
Autor: Cumulus ©
23.10.2000
Hi obo,
Du hast ja recht mit den Tatsachen. Ich habe meine Argumente vor einigen Jahren von einem Beamten des Hamburger LKA gehoert, der da in der Drogenfahndung ist (oder war). Dieses von mir jetzt angefuehrte Argument war das einzige, welches er gegen eine Legalisierung vorgebracht hat, aber ich fand es damals immerhin so einleuchtend, dass ich es wert finde, gesondert diskutiert zu werden - das hast Du ja auch getan.
Ich bin auch der Meinung, dass hier eine erhebliche Schieflage in der Gesetzgebung beseitigt gehoert, aber da keine sachlichen Argumente fuer eine Beibehaltung der Strafbewehrung von anderer Seite kamen, wollte ich doch ein (zwar inhaltlich nicht stechendes, aber zumindest) logisch klingendes Argument hierfuer bringen. Du hast es ja dann auch hinreichend zerpflueckt. Was Du nicht erwaehnt hast: ich zumindest bin ueberzeugt, dass ein Verbot fuer Jugendliche hinreichend ist, um den von mir angefuehrten "Kitzel des Verbotenen" aufrecht zu erhalten - und bei den wenigen, wo dies nicht der Fall sein wird, ueberwiegen dann die positiven Folgen der Markttrennung, wie Du sie beschreibst.
Gruss, Cumulus
PS: es ist "lieber (!) Cumulus!" ;o)
000217: Schaumburger
Autor: Sorry, Sorry
23.10.2000
Herr Schaumburger,
sie schrieben:
" Verehrter Joe Wein, in meinen Augen sind Sie ein gefährlicher Krimineller, der noch teilweise noch schlimmer ist als jeder Dealer. Ein Dealer sagt zumindestens, dass seine Ware gefährlich ist, sie dagegen tun hier die ganze Zeit so, als ob das Konsumieren von Cannabis bereits alltäglich wäre und es faktisch jeder tut. "
Haben Sie schon mal einen Dealer gesehen ? Mit einem gesprochen ? Hat er Ihnen erzählt, sein Stoff wäre gefährlich ?
War das der Zigarettenhändler, der Schnapsladenbetreiber, die Süssigkeitsbudefrau ?
Weiter schreiben Sie:
"sie setzen sich in diesem Thread leidenschaftlich für eine aufhebung des Cannabisverbots ein. Leider vermisse ich jedoch von Ihnen einmal klare Aussagen darüber, wie ein Staat mit Personen umgehen soll, die dieses Dreckszeug z.B. auf Schulhöfen an Kinder verkaufen und diese damit bereits in eine Vorstufe der Abhängigkeit führen. Sollen diese Leute etwa auch laufengelassen werden, da Sie nur kleine Mengen bei sich führen und deshalb jederzeit sagen können, sie bräuchten dies für sich? "
Bitte informieren Sie sich, bevor sie Unsinn schreiben.
Cannabis hat den gleichen Suchtfaktor wie Süssigkeiten.
Deshalb soll es ja mit den wirklichen und gefährlichen Drogen wie Heroin,etc. nicht ! in einen Topf geworfen werden.
Dann schrieben Sie noch:
"Dies ist eine Gefahr, die Leute wie Sie immer wieder herunterspielen. Was machen auch ein paar süchtige Kinder mehr in unserer Gesselschaft. Ist mir doch völlig egal, hauptsache ich habe meinen Stoff."
Wissen Sie Herr Schaumburger, wieviele Kinder heute schon durch übermässigen Genuss von raffinierten Zucker "Altersdiabetis " haben ?
Wissen Sie wie hoch der Zuckeranteil z.B. der sogenannten Kinderschokolade ist, die an jeder Schule verkauft wird ?
Wie nennen Sie die Verkäufer dieser Droge ?
000218: Re-Schaumburger
Autor: Flea ©
23.10.2000
Hallo Schaumburger,
zuallererst finde ich es unverschämt J.Wein einen kriminellen zu ennen, aber das ist ihr gutes Recht und Ansichtssache.
Der Reihe nach
>Leider vermisse ich jedoch von Ihnen einmal klare Aussagen darüber, wie ein Staat mit Personen umgehen soll, die dieses Dreckszeug z.B. auf Schulhöfen an Kinder verkaufen und diese damit bereits in eine Vorstufe der Abhängigkeit führen.
Tja, reingefallen, wie sie in der Überschrift lesen könne, hier geht es um Cannabis, wenn sie sich die Mühe machten siech zu informieren, sprächen sie nicht von Abhängigkeit. Ich nehme allerdings an, mit Dreckszeug meinen sie Heroin oder Crack. Hat hier irgendjemand, vor allem Joe Wein, Crack oder H verharmlost? Los, zeigen sie mir ein Zitat! Gibbet nich. Weil hier geht es nicht um diesen Dreck sondern um Cannabis (C).
Was den Umgang mit Dealern betrifft. Darin liegt das grundproblem der deutsche Drogenpolitik, die den Schwarzmarkt und das Dealen fördert, ein schlappes halbherziges Methadonproramm, kaum Entzugsplätze, "Krieg" um Fixerstuben und und und. ich sehe nicht grade die große Bereitschaft harmlose Kiffer zu entkriminalisieren oder Kranken=Schwerstabhängigen zu helfen.
>Sollen diese Leute etwa auch laufengelassen werden, da Sie nur kleine Mengen bei sich führen und deshalb jederzeit sagen können, sie bräuchten dies für sich?
Guter M;ann welchen Stoff meinen sie denn mit den kleinen Mengen? Zur Wiederholung, es geht hier um Cannabis. Und (ich habe keine Lust es wiederaufzuzählen-lesen sie frühere beiträge, Information ist kostenlos), ja! wer kleine Mengen Cannabis bei sich hat, sollte laufengelassen werden, sollte gar nicht erst behelligt werden.
>Dies ist eine Gefahr, die Leute wie Sie immer wieder herunterspielen. Was machen auch ein paar süchtige Kinder mehr in unserer Gesselschaft. Ist mir doch völlig egal, hauptsache ich habe meinen Stoff.
Zum hundersten mal, informieren sie sich, schauen sie sich Holland an. Keine steigerung der Abhängigenzahlen durch Legalisierung. Cannabis verursacht keine Abhängigkeit. Und was soll das "Leute wie sie" was meinen sie denn damit? Werden sie doch deutlich. Wen sie sich die Mühe gemacht hätten die Beiträge von Joe zu lesen nd zu verstehen, hätten is egesehen, das er gegen die Abgabe von C an Kinder unter 16 ist.
>Verehrter Joe Wein, in meinen Augen sind Sie ein gefährlicher Krimineller, der noch teilweise noch schlimmer ist als jeder Dealer. Ein Dealer sagt zumindestens, dass seine Ware gefährlich ist, sie dagegen tun hier die ganze Zeit so, als ob das Konsumieren von Cannabis bereits alltäglich wäre und es faktisch jeder tut.
Nicht jeder, aber über 2 mio Bundesbürger. Desweiteren finde ich die von Ihnen Implizierte Gleichsetzung mit Dealern schon eine beliedigung, aber das muß Joe selber empfinden.
Also nochmal, informieren sie sich um die körperlichen Auswirkungen von C, machen sie sich einBild von der Situation in Holland und formulieren sie neu...oder so.
Niemand will hier verharmlosen, aber Befürchtungen und Ängste sollten nicht aus Legenden und Halbwahrheiten beruhen, dann kann man gerne drüber diskutieren. Dann werden Befürchtungen auch ernst genommen.
000219: ENDLICH
Autor: Irmgard
23.10.2000
Endlich mal jemand mit Ehrlichen Argumenten.
Ich bin 100%ig deiner Meinung.
000220: OOOOOUUUUUUUPS
Autor: Irmgard
23.10.2000
Peinlicher Fehler! Mein vorausgehender Komentar war natürlich auf einen viel früheren Beitrag bezogen:
JU-Erfurter17: 10 Gründe dafür
000221: re:Cumulus
Autor: obo ©
23.10.2000
Du sagst es. Das mit 18 Jahren erlaubte Cannabis läßt sogar Spielraum für die Bedürfnisse unserer Jugend mal etwas verbotene ( da erst ab 18 Jahren erlaubt ) zu tun.
000222: Herr Schaumberger - zweiter versuch
Autor: markus.schmidt ©
23.10.2000
> wie ein Staat mit Personen umgehen soll, die
> dieses Dreckszeug z.B. auf Schulhöfen an
> Kinder verkaufen und diese
> damit bereits in eine Vorstufe der Abhängigkeit
> führen.
also nochmal:
die Personen, die UNSERE KINDER in "eine Vorstufe der Abhängigkeit" sind nicht die dealer an der straßenecke, wie es uns und ihnen das fehrnsehen immer so glaubhaft versichert. es ist aber eine spitzenausrede für jeden vater und jede mutter, die plötzlich dastehen und aus allen wolken fallen. "was, mein kind nimmt drogen?" ja, woher soll man es auch wissen, hat man doch selbst keine ahnung davon hat und immer nur das inhaltslose geschwafel von bösen drogen gehört hat
aber in wirklichkeit sind es die netten verwanten, die eltern, die lieben omis, die minderjährigen kindern am geburtstag das erste glas wein, sekt oder ähnliches in die hand drücken und ihnen somit zeigen, das alkohol etwas gutes ist und sie jetzt schon zu den großen gehören.
auf diese art und weise lernt man die berauschende wirkung von drogen kennen und erzählen sie mir jetzt bitte nicht, das haschisch die einstiegsdroge wäre und das jemand der noch nie alkohol getrunken, oder eine zigarette geraucht hat sich mit einem mal dazu entschließt auf dem schulhof drogen zu kaufen.
000223: Bei uns in Köln trinktmer Kölsch
Autor: Noch ein Kölner
23.10.2000
Aber das die Stadtwerke den Autofahrern im Stau auf riesigen Plakaten ein Glas Kölsch zeigt, ist gemein. Da kriegt man esu einen Durst.
Dat is richtich Werbung für Bier.
Also wenn ich mir vorstellen würd et wird esu für nen Joint geworben, da wer der Düvel los.
000224: re. Kölner
Autor: Münchner_ohne_stoff
23.10.2000
wieso? bist du alkohohl-abhängig?
000225: Schaumburger: Gefühle und Realität
Autor: Joe Wein
24.10.2000
Schaumburger schrieb:
> Verehrter Joe Wein, in meinen Augen sind Sie
> ein gefährlicher Krimineller, der noch teilweise
> noch schlimmer ist als jeder Dealer.
Eine der interessanten Eigenschaften der Drogendebatte sind die intensiv emotionalen Reaktionen die man dabei oft erntet. Drogenpolitik wird nicht einfach als gesundheitspolitisches Problem gesehen sondern als moralisches Problem, als ein Kreuzzug von "Gut" gegen "Böse." Das liegt daran dass der Konsum bzw Nichtkonsum von Drogen als Platzhalter von Wertvorstellungen gesehen wird. Deshalb wird oft "aus dem Bauch heraus" argumentiert und die tatsächlichen Eigenschaften von Drogen bzw. die tatsächlichen Auswirkungen der Drogenpolitik spielen dabei nur eine untergeordente Rolle.
Effektiver Jugendschutz, Zurückdrängung der Kriminalität, gesundheitspolitische Verbesserungen: Uns Reformern geht es um die selben Ziele wie den Verfechtern des Cannabisprohibition. Wir unterscheiden uns lediglich bei den Mitteln die wir für geeignet halten.
Mit emotionalisierten Reflexhandlungen kann man keine dieser Ziele erreichen. Dazu muss man sich an der Realität orientieren. Die Erfahrung der letzten Jahrzehnte zeigt dass ein Verbot zu Schwarzmärkten führt und Kriminaliserung der uneffektivste Weg ist, gesundheitspolitische Verbesserungen zu erreichen.
Joe Wein
joewein@pobox.com
000226: Schaumburger: Jugendschutz, Zahlen
Autor: Joe Wein
24.10.2000
Schaumburger schrieb:
> Leider vermisse ich jedoch von Ihnen einmal
> klare Aussagen darüber, wie ein Staat mit
> Personen umgehen soll, die dieses Dreckszeug
> z.B. auf Schulhöfen an Kinder verkaufen und
> diese damit bereits in eine Vorstufe der
> Abhängigkeit führen.
Ich begrüsse es, dass wir über konkrete Details einer anderen Drogenpolitik sprechen. Wir Reformer suchen diese Diskussion weil man nur so den Weg zu praktikablen Lösungen finden kann.
Wie soll der Staat allgemein mit Menschen umgehen die illegal potenzielle Suchtmittel an Minderjährige verkaufen? Das Problem ist ja keineswegs auf Cannabis beschränkt. Alkohol, der ein Zellgift ist, und Nikotin das stark abhängig machen kann und langfristig zu zahlreichen Krankheiten führt, werden oft noch lange vor Cannabis gebraucht und missbraucht. Je früher der Einstieg desto höher die Risiken.
Ich sehe, bezüglich Strafwürdigkeit zum Jugendschutz, keinen grossen Unterschied, ob es um Cannabis, Alkohol oder Nikotin geht. Allen drei gehören nicht in die Hände von Kindern.
Ich könnte mit einer Beibehaltung der derzeitigen höheren Strafen bei Fällen von erwerbsmässigem Cannabisvertrieb an Jugendliche durch Erwachsene (ausserhalb des Jugendstrafrechts) leben, wenn dies politisch nötig wäre um den Schwarzmarkt für alle Altersgruppen durch einen besser kontrollierbaren legalen Market für Erwachsene zu ersetzen.
Eine schärfere Kontrolle der Jugendschutzbestimmungen beim Alkohol und Nikotinverkauf würde ich begrüssen, z.B. durch ein Verbot von Zigarettenautomaten an Orten die Minderjährigen zugänglich sind. Ich wäre auch für ein weitgehendes Werbeverbot für Tabak, Alkohol und Cannabis (vielleicht mit Ausnahmen bei Zeitschriften die nicht an Minderjährige verkauft werden dürfen)
> Sollen diese Leute etwa auch laufengelassen werden, da Sie
> nur kleine Mengen bei sich führen und deshalb jederzeit
> sagen können, sie bräuchten dies für sich?
Das mythische skrupellose Dealer der vor Schulen unschuldigen Kindern auflauert ist noch älter als das Cannabisverbot. Er wurde in den 30er Jahren von der amerikanischen Sensationspresse erfunden um ein Verbot durchzusetzen. Tatsächlich fand jedoch schon 1942 die Untersuchung der New Yorker LaGuardia-Kommission dass dieses Bild wenig mit der Realität des Cannabishandels zu tun hat.
Die heutige Realität an deutschen Schulen ist doch, dass es Schüler gar nicht nötig haben, von einem Fremden Cannabis zu kaufen, bekommen sie es doch bequemer von einem Mitschüler oder anderen persönlichen Bekannten aus der selben Altersgruppe!
Ich bin jetzt schon ein etwas älteres Semester und habe zwei Kinder von denen eines selbst zur Schule geht. Bereits zu meiner Schulzeit vor zwei Jahrzehnten an einem Gymnasium in der bayrischen Provinz war der Konsum von Cannabis unter meinen Mitschülern nichts Ungewöhnliches. Es gab in der Altersgruppe ab 16, 17 in jeder Schulklasse ein paar Kiffer. Ein paar ältere Schüler haben sogar mit Haschischkleinhandel ihr Taschengeld aufgebessert.
Hier geht es aber nicht um professionelle Dealer. Gefängnis wäre da absolut unangemessen, insbesondere wenn man bedenkt dass Cannabis weniger schädlich ist als Alkohol und Zigaretten die legal schon ab 16 verkauft werden dürfen.
Ein legales Vertriebssystem für Erwachsene würde die Anzahl illegaler Dealer auf einen Bruchteil verkleinern, da alle Erwachsenen nun in legalen Läden einkaufen könnten. Weniger Händler heisst erschwerter Zugang für alle die zu jung sind, in den offiziellen Laeden einzukaufen.
Wenn die Preise in legalen Läden sich an derzeitigen Einzelhandelspreisen im Schwarzhandel orientieren, bestünde kein finanzieller Anreiz zum Weiterverkauf von legaler Ware an Jugendliche. Da der Weiterverkauf verboten ist erwarten Dealer eine "Risikopauschale", die heute aus der Differenz zwischen niedrigen Grosshandelspreisen und hohen Einzelhandelspreisen finanziert wird. Der illegale Grosshandel trocknet aber durch durch den Wegfall des Erwachsenenmarkts aufgrund der Legalisierung grösstenteils aus.
Wenn es durch glaubwürdige Aufklärung gelingt, das durchschnittliche Erstkonsumsalter über 18 Jahre anzuheben würde sich das Problem Schwarzmarkt weiter drastisch reduzieren. Untersuchungen in Amsterdem fanden dass dort das mittlere Erstkonsumsalter bei Cannabis um die 20 Jahre liegt. Zum Vergleich, in den USA fiel das durchschnittliche Einstiegsalter in den letzten Jahren von etwa 17 auf etwa 16 Jahre: Wer später jederzeit Cannabis kaufen könnte kann jetzt eher warten. Er hat dann auch keinen Grund, einzukaufen wann immer er Gelegenheit dazu hat. Er muss sich keine Vorräte anlegen oder jetzt jede sich bietende Gelegenheit zum Konsum zu nutzen. Legalisierung entkrampft das ganze Verhältnis zu Cannabis und führt damit langfristig zu einer Konsumverringerung.
Die Legalisierung für Erwachsene würde Mittel für besseren Jugendschutz bereitstellen. Eine absolute Minimalabschätzung der Einnahmen aufgrund konservativer Abschätzung heutiger Konsummuster und mässiger Besteuerung (15 Tonnen beschlagnahmter Cannabisprodukte pro Jahr mal 10, 5 DM Steuer pro g) ergäbe 750.000.000 DM an Mehreinnahmen pro Jahr. Wenn man die Hälfte davon auf alle Minderjährigen ab 15 umlegte (ca. 2 Millionen Jugendliche >= 15
> Dies ist eine Gefahr, die Leute wie Sie immer wieder
> herunterspielen. Was machen auch ein paar süchtige Kinder
> mehr in unserer Gesselschaft. Ist mir doch völlig egal,
> hauptsache ich habe meinen Stoff.
Die Unterstellung, alle Reformer wollten doch nur selbst ungestört Drogen nehmen können, gehört leider zum Standardrepertoire der Cannabisprohibitionisten. Sie ist völlig unsachlich und dient in erster Linie dazu, vom Versagen der Verbotspolitik abzulenken. Die "Einzige Konvention zu Betäubungsmitteln" von 1961 (etwa so alt wie ich) setzte sich das Ziel, den Cannabiskonsum binnen weniger Jahre weltweit auszurotten. Fast vier Jahrzehnte später gibt es mehr Cannabiskonsumenten denn je.
> Ein Dealer sagt zumindestens, dass seine Ware
> gefährlich ist, sie dagegen tun hier die ganze
> Zeit so, als ob das Konsumieren von Cannabis
> bereits alltäglich wäre und es faktisch jeder tut.
Wie bitte, welcher Dealer tut das? Wer hat Ihnen denn das erzählt? Beipackzettel gibt es nur in der Apotheke, nicht beim Dealer!
Bei Cannabis ist aber bekanntlich zumindest eine lebensgefährliche Überdosierung unmöglich - anders als etwa bei Spirituosen. Die grösste Gefahr bei Cannabis ist derzeit die Gefahr der Strafverfolgung.
Die Anzahl der dem Bundeskriminalamt bekannten Ermittlungsverfahren bei denen es um Cannabis ging hat sich allein zwischen 1993 und 1999 mehr als verdoppelt. Im Jahre 1999 handelte es sich schon um insgesamt 118.973 Fälle, d.h. mehr als alle Fälle von gefährlicher oder schwerer Körperverletzung und doppelt soviel wie alle Raubdelikte. Kann sich da der Staat den Luxus der Cannabisverfolgung tatsächlich noch leisten? In der grossen Mehrheit der Cannabisfälle ging es ausserdem um Besitz oder Anbau zum Eigengebrauch, nicht um Handel.
Laut dem jüngsten EU-Drogenbericht haben etwa 45 Millionen EU-Bürger schon einmal Cannabis probiert, darunter laut offizieller deutscher Schätzungen auch jeder vierte Deutsche zwischen 15 und 40. Die wahren Raten sind wahrscheinlich noch höher.
Ich kenne Ihre Arbeitskollegen und Ihre Verwandschaft nicht, aber es würde mich wundern wenn darunter keine Konsumenten wären von denen Sie es nur noch nicht wissen! Der durchschnittliche Kiffer ist ein durchschnittlicher Bürger. Dass kaum jemand darüber spricht hat mit den gängigen Vorurteilen zu tun und dass niemand gerne mit der Polizei Probleme bekommen will. Wir können aber die Probleme nicht dadurch lösen dass wir sie ständig unter den Teppich kehren.
Joe Wein
joewein@pobox.com
000227: Schaumburger: Jugendschutz (beim 1. Mal abgeschnitten)
Autor: Joe Wein
24.10.2000
Die Legalisierung für Erwachsene würde Mittel für besseren Jugendschutz bereitstellen. Eine absolute Minimalabschätzung der Einnahmen aufgrund konservativer Abschätzung heutiger Konsummuster und mässiger Besteuerung (15 Tonnen beschlagnahmter Cannabisprodukte pro Jahr mal 10, 5 DM Steuer pro g) ergäbe 750.000.000 DM an Mehreinnahmen pro Jahr. Wenn man die Hälfte davon auf alle Minderjährigen ab 15 umlegte (ca. 2 Millionen Jugendliche ab 15 und unter 18?) käme man auf 375 DM pro Jahr für verbesserte Präventionsmassnahmen. Jeder dieser Jugendliche könnte also über drei Jahre mit Lehrmaterial für über 1000 DM über die Risiken aufgeklärt werden.
000228: Kölner: Keine Werbung
Autor: Joe Wein
24.10.2000
Kölner:
> Aber das die Stadtwerke den Autofahrern im Stau
> auf riesigen Plakaten ein Glas Kölsch zeigt,
> ist gemein. Da kriegt man esu einen Durst.
> Dat is richtich Werbung für Bier.
> Also wenn ich mir vorstellen würd et wird esu
> für nen Joint geworben, da wer der Düvel los.
In den Niederlanden wird den Coffee Shops zur Auflage gemacht, keine Werbung zu machen. Wer sich nicht daran haelt der wird dicht gemacht. So etwas waere in Deutschland als Auflage bei einer Cannabislegalisierung auch denkbar.
Joe Wein
joewein@pobox.com
000229: Höchstmenge
Autor: Shop_Assistant
24.10.2000
Ja, genau. Ausserdem ist die Abgabe
in den niederländischen Coffeshops
auf 5g(Offiziell) beschränkt.
Aber Bier und Schnaps kann ich hier in rauhen Massen kaufen. Da müsste man
mal umdenken.Soll ja jeder sein "Bierchen" trinken, dann sollen
die "anderen" aber auch ihren joint durchziehen dürfen ohne sich wie kriminelle vorzukommen.
000230: Re: Schauburger
Autor: obo ©
24.10.2000
Ob es Ihnen gefällt oder nicht, die Zahl der Cannabiskonsumenten in der Bundesrepublik Deutschland liegt nach offiziellen Angaben bei ca 2,0 bis 2,5 Mio.. Eine VERGLEICHSZAHL: In der Bundesrepublik leben derzeit meines Wissens nach ca. 2,3 Mio. Türken. Können Sie sich die Zahl der Konsumenten nun besser vorstellen. Anmerken möchte ich noch, daß ich nichts gegen Türken habe, das Beispiel dient nur zur Verdeutlichung der Zahl. Die Dunkelziffer unter den Cannabiskonsumenten dürfte um mindestens das VIERFACHE! höher liegen.
Hier besteht dringend Handlungsbedarf, oder möchten Sie in einer Gesellschaft leben, in denen über 10% der Bevölkerung kriminell ist?
Ich nicht!
Gruß obo
000231: re: obo
Autor: Cumulus ©
24.10.2000
Schwaches Argument, obo...
>Hier besteht dringend Handlungsbedarf, oder möchten Sie in einer Gesellschaft leben, in denen über 10% der Bevölkerung kriminell ist?
Das ist der falsche Ansatz! Ein Gesetz gehoert nicht deshalb abgeschafft, weil sich keiner daran haelt, sondern weil es inhaltlich falsch ist. Wieviele Autofahrer halten sich nicht an gegebene Hoechstgeschwindigkeiten oder an Promillegrenzen? Jede Menge. Sollen wir diese Grenzen daher abschaffen? Nein!
Also: es gibt jede Menge stichhaltige Argumente fuer eine Lockerung des Cannibisvebotes, die ja von Dir, Joe und anderen hier angefuehrt wurden. Aber bleib bei den echten Argumenten.
Gruss, Cumulus
PS: Wenn Du gesagt haettest: "... in denen über 10% der Bevölkerung unnoetigerweise kriminalisiert wird", dann haettest Du meine Zustimmung, denn damit gibst Du der Aussage eine kleine, aber entscheidende Wendung! ;o)
000232: re:obo re: cumulus
Autor: Shop_Assistant
24.10.2000
Da gebe ich dir recht , cumulus.
Sonst könnte mensch ja bei "Handlungsbedarf" ja auf sonstwas kommen.
Nach meinen Infos sindīs in der brd 4 Millionen Kiffende Bewusstseinserheiterer (Quelle: Spiegel)
Ansonsten ist obo ja auch für eine legalisierung/entkriminalisierung, ne?
000233: Das wäre doch mal eine soziologische Studie wert!
Autor: cleanboy
24.10.2000
Eine Verhaltensstudie von ca. 100 bis 200 Kiffern
Junkies und Alkoholiker in einenem eigenen Lebens-
bereich auf ihr Sozialverhalten und ihre subjektive
Entwicklung zu untersuchen.
Ich glaube wir wüßten dann in spätestens 2-5 Jahren,
ob und was den Genuß von Rausch- und Suchtmitteln
so lebenswert macht und was die Behandlung dieser
Leutchen unsere Gesellschaft kostet!
000234: Re vom obo
Autor: obo ©
24.10.2000
Ja, ich gebe zu, daß war e formiliert, kriminalisiert werden ist besser. Ich habe da zu viel um die Ecke gedacht, dann aus "seiner" Sicht sind das ja Kriminelle, da sie sich nicht an das BtmG halten, womit sie ein Verbrechen begehen.
Ihr könnt euch vorstellen, was ich meine?
Ein Gesetz ändern, weil sich keiner dran hält ist der falsche Weg. Ändert man das Btmg, dann hoffentlich aus Einsicht, denn mit Einsicht kann gesellschaftlich mehr erreichen, als nur Cannabis zu legalisieren.
Solange das BtmG aber so bleibt wie es ist sind Kiffer leider Kriminelle.
000235: re cleanboy
Autor: Marco Muenzer ©
24.10.2000
Ich kenne nur eine Studie, in der am Wochenende kiffende Medizinstudenten mit abstinenten Kommilitonen verglichen wurden. Ergebnis: überhaupt kein Leistungsunterschied. In den Siebzigern warnte eine Drogenbeauftragte der Bundesregierung, durch Cannabis würde die Jugend zu "faulen Orientalen". Abgesehen von dem widerlichen Rassismus, der bei dieser Aussage durchscheint, ist das also widerlegt. Mit gesellschaftlichen Folgekosten ist nicht zu rechnen.
Es gibt noch eine andere Studie, deren Ergebnis die These von der sozialen Auffälligkeit widerlegt: Deine Versuche, Kiffer einzuschätzen. Die vielen Gelegenheitskiffer fallen dir nicht mal auf, sonst würdest du anders über sie reden.
Gruß,
Marco
000236: Big Brother is watching you!!!
Autor: generation2000 ©
24.10.2000
Also ersteinmal nochmals dank für die moralische Unterstützung, leider wurde mein letzter Beitrag aus irgendeinem Grund gelöscht( das ging wohl doch über die konservative Toleranzgrenze hinaus). Auf jeden Fall werde ich nicht eher ruhen bis cannabis legal ist, Berlin bietet dafür optimale Möglichkeiten. Übrigens mein Kumpel ist ersteinmal frei, aber der Richter wirds wohl noch richten.
Nochmals Argumente für eine Legalisierung aufzuzählen wäre jetzt sinnlos, dafür stehen hier schon wirklich sehr gute Beiträge im Forum, jetzt gilt es die Masse damit zu konfrontieren,aufzuklären und zu überzeugen...
also bis dann der KRIMINELLE generation2000
000237: Re: Cleanboy: Diffus?
Autor: Shop_Assistant
24.10.2000
Du vergleichst Äpfel mit Birnen (Alkis, Junkies, Kiffer) - das ist völlig illegitim und zeigt, dass du mit der Materie "Drogenproblematik" (um die es in diesem Thread eigentlich gar nicht geht) weder theoretisch noch praktisch in Berührung gekommen bist.
Und was soll eine Studie mit 200 Leuten schon wissenschaftlich erweisen - das ist lächerlich! Studien (auch von der amerikanischen Regierung) existieren zuhauf -- mit ner Menge mehr Leute, die daran teilgenommen haben. Tenor (fast) alle dieser Studien: Cannabis ist (auch bei länger anhaltendem Gebrauch) vor allelm im Vergleich zum Alkohol relativ harmlos und behindert bei gesunder psychischer Grundkonstitution nicht das soziale Leben. Es kommt eben auch auf die Persönlichkeit des Einzelnen an - das scheinst du hier niemandem zuzutrauen. Brauchst du für alles nen Staat, der die vormacht was du zu tun hast (Becks trinken, rtl glotzen, mercedes fahren)???
Arbeite vielleicht mal an deiner Voreingenommenheit.
Und lies ruhig nochmal was joe.w so schreibt. :=))
000238: re. Marco
Autor: markus.schmidt ©
24.10.2000
> Ich kenne nur eine Studie, in der am
> Wochenende kiffende Medizinstudenten mit
> abstinenten Kommilitonen
> verglichen wurden. Ergebnis: überhaupt kein
> Leistungsunterschied.
wo gibt es solche studien. kann man das mal sehen?
000239: re Markus Schmidt
Autor: Marco Muenzer ©
24.10.2000
Das habe ich aus dem "Handbuch der Rauschdrogen" von Schmidbauer/vom Scheidt. Gibt's in jeder gut sortierten Bibliothek. Wenn Du es dort nicht findest, bestell's dir. Es ist DAS Standardwerk, ist inzwischen in der Xten Auflage verlegt und informiert umfassend und wertneutral über so gut wie alle berauschenden Substanzen.
Gruß,
Marco
000240: re:cleanboy
Autor: obo ©
24.10.2000
Du wirst mir mit Sicherheit zustimmen, daß es in diesem Land schon heute sehr viele Menschen gibt, die Cannnabis konsumieren.
Sind Dir Berichte bekannt, in denen Menschen ( außer im strafrechtlichen Bereich ) durch ihren Cannabiskonsum nachteile erlitten haben?
Zu Alkohol gibt es diese Berichte in erschreckend großer Zahl. Jährlich sterben z.B. mehr Menschen am Alkohol als im Straßenverkehr.
Eine solche Studie, wie Du sie Dir vorstellst gibt es doch schon, man muß nur mit offenen Augen durchīs Leben gehen.
Schau Dich mal um.
Hier geht es ja nicht darum etwas neues einzuführen, sondern sich der Realität zu stellen, denn die sozialen Probleme, die durch Alkohol verursacht werden sind erschreckend hoch, das größte Problem daß mir in diesem Zusammenhang bei Cannabis so spontan einfällt, ist die Illegalität des Wirkstoffs THC.
Gruß obo
000241: Stimmt es, daß Weihrauch ähnlich wie Cannabis wirkt ?
Autor: Messdiener
25.10.2000
Das interessiert mich .
000242: Messdiener: Weihrauch und Haschisch
Autor: Joe Wein
25.10.2000
Folgendes Zitat habe ich dazu gefunden:
MARTINETZ et al. stellten eine interessante Theorie bezüglich des im arabischen und indischen Weihrauch (in dessen ätherischen Öl) enthaltenen Verbenols auf: In Verbindung mit phenolischen Substanzen, welche ebenfalls im echten Weihrauch vorkommen, könnte beim Räuchern oder Kauen des Harzes die Bildung des dem Haschischinhaltsstoff THC isomeren delta-8-Tetrahydrocannabinol stattfinden.
MARTINETZ D., LOHS K., JANZEN J., Weihrauch und Myrrhe, Kulturgeschichte und wirtschaftliche Bedeutung, Botanik, Chemie , Medizin S. 160f (Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1988): trans-Verbenol als Inhaltsstoff des arabischen Olibanumöls; Bildung von delta8-THC aus Verbenol und Olivetol
000243: Infos
Autor: mensch_2000
25.10.2000
weg mit der alkwerbung
entkriminalisierung von cannabis - jetzt!
000244: Herzlichen Dank
Autor: Messdiener
25.10.2000
Jetzt weiß ich warum ich Messdiener war.
Ich habs nur inhalliert.
000245: Messdiener
Autor: Karl Arsch ©
26.10.2000
"Ich habs nur inhalliert"
Sie wollten wohl sagen: geschluckt.
Tragen Sie Mittelscheitel?
000246: Re: Stimmt es, daß Weihrauch ähnlich wie Cannabis wirkt ?
Autor: markus.schmidt ©
26.10.2000
der wirkstoff soll zum teil enthalten sein, aber um da einen effekt zu verspühren, mußt du dich vermutlich in eine regelrechte räucherkammer begeben.
000247: Stellungnahme der cdu?
Autor: Tatoo
26.10.2000
Gibt es eigentlich eine offizielle
Stellungnahme der cdu zum thema cannabis?
Wenn ja, würde ich diese gern mal sehen
oder verschweigt die cdu uns hier etwas?
t.
000248: Von höherer Stelle
Autor: Staat
26.10.2000
Auch Polizeipräsidenten, Richter,
Ärzte etc. fordern (vernünftigerweise)
die Legalisierung von Cannabis.
Dadurch könnten die Strafverfolgungsbehörden sich auf die harten Drogen konzentrieren - und die Politiker müssten mehr über Alkohol aufklären (bzw. manche auch selbst aufgeklärt werden).
s.
000249: Gründe für die Legalisierung
Autor: IchKiffe
27.10.2000
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte Ihnen durch diesen Brief eine Anregung zur Legalisierung von THC - haltigen Produkten geben. Ich verstehe daß Sie sich jetzt denken, wie kann ein Mensch aus der Mitte der Gesellschaft eine Ahnung von Drogenpolitik haben. Ich versichere Ihnen, daß ich, durch langjährige Erfahrung, ein umfassendes Wissen über die " weiche Droge " Cannabis vorweisen kann.
Ich spreche dabei nicht von dem Anbau dieses Rauschkrauts, sondern von der Wirkung auf den Geist und den Körper des Konsumenten.
Zur Veranschaulichung:
Wieviele Alkoholtote haben wir Jährlich alleine in Europa zu beklagen?
Wieviele Patienten in Deutschland leiden an, von Nikotin verursachten Arterienverstopfungen ?
Wieviele Kiffer sitzen nach Ihrem Joint Tod in der Ecke?
Die ersten beiden Fragen können Sie mir bestimmt durch Statistiken beantworten. Ich aber kann Ihnen durch meine Lebenserfahrung mit dem Wirkstoff THC versprechen, daß noch kein Mensch, der THC über längere Zeit konsumiert hat, an den Folgen des Konsums dieses Wirkstoffs gestorben ist.
Was ich damit sagen will ist, Sie erlauben Millionen von Menschen sich mit legalen Drogen zuzukippen, sich damit selbst zu schaden und die Krankenkassen damit schwer zu belasten. Sie verlangen für den Verkauf nicht nur die übliche Mehrwertsteuer, sondern auch noch Sondersteuern. Sie verbieten aber ein Mittel, daß den Menschen entspannt, ohne Ihm seinen Wirklichkeitssinn zu rauben. Also ich persönlich war noch nie so breit (= berauscht durch Cannabis ), daß ich nicht gewusst hätte, was ich gerade mache. Diesen Effekt habe ich bei übermässigem Alkoholkonsum jedes mal. Überlegen Sie doch mal das Potential, das hinter der " Droge " Cannabis steckt. Nach neuesten Schätzungen gibt es an die 7 Millionen Cannabiskonsumenten in der BRD. Und alle konsumieren trotz der Materiellen.-, wie auch Freiheitsstrafen, die uns unser Staat deswegen androht. Ich denke es wären eine Menge Kiffer bereit eine Steuer für den legalen Kauf von THC - haltigen Pflanzen zu bezahlen. Worauf ich hinaus will :
Der Staat könnte die Droge Cannabis legalisieren, weil man sich durch den Konsum nur selbst Schaden kann, wenn überhaupt. Der Staat BRD Subventioniert den Anbau von Cannabispflanzen, kontrolliert die Abgabe der fertigen Produkte und kassiert die Steuern für den Verkauf. Der Anbau ist relativ billig. Auch wenn der Staat eine Imense Steuer auf solche Produkte schlagen würde, könnte der Konsument die Produkte billiger beziehen, als in dieser Schwarzmarktwirtschaft, die nur kriminelle Handlungen verursacht, weil die Substanz die verkauft wird illegal ist. Wäre das nicht der Fall, gäbe es auch keinen kriminellen Aspekt beim Kauf dieser Substanzen. Dadurch könnte man die polizeilichen Aktionen gegen Kiffer sein lassen und die Hüter des Gesetzes hätten mehr Zeit um die wirklich Kriminellen zu Verfolgen. Damit meine ich Menschen, die durch Ihre Handlungen, andere Menschen gefährden oder sogar psychischen oder physischen Schaden anrichten, was bei Cannabiskonsumenten wirklich nicht der Fall ist.
Ich bitte Sie meine Anregungen zu Überdenken und zu prüfen, ob in diesem Brief die Wahrheit steht oder nicht. Ich denke dieses grobe Konzept kann in der BRD eine völlig neue Gesellschaftsstruktur schaffen. Da der Staat durch die Steuern und den geringeren Aufwand durch die Polizei doppelt verdient, liegt es Nahe doch ein mal mehr nachzudenken, und nicht nur die Kiffer sondern auch die Finanzminister lächeln zu lassen.
Mfg ein Beführworter der Legalisierung von Cannabis
Threadübersicht
001-135: 11.09. - 17.10.2000
136-249: 17.10. - 27.10.2000
250-410: 27.10. - 22.11.2000
411-nnn: 22.11. - 24.01.2001
nnn-nnn: 24.01. - 28.02.2001
nnn-nnn: 28.02. - 09.03.2001
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