Prominente und Cannabis-Entkriminalisierung

Ulrich Wickert

Der Spiegel berichtete im September 2001, dass sich Tagesthemen-Moderator Ulrich Wickert erneut für eine liberalere Drogenpolitik ausgesprochen hat. "Meine laienhafte Vorstellung ist, dass es wahrscheinlich die Beschaffungskriminalität nicht gäbe, wenn die Gesetzgebung liberaler wäre", erklärte Wickert in einem Interview mit der Bunten.

Im April 2001 hatte Wickert mit seinem Bekenntnis, vor 33 Jahren Cannabis konsumiert zu haben, für Aufsehen gesorgt. Wickert im April zur Zeitschrift MAX:

"Meine Meinung von damals: Die Drogengesetzgebung ist überlebt. Sie schafft kriminalisierte Menschen. Man sollte Drogen legalisieren und sie in beschränkter Menge in Apotheken abgeben. Drogenhändler verlören ihre Jobs, und auf den Schulhöfen gäbe es keine Verführer. (...) Daran hat sich bis heute nichts geändert."

(Ulrich Wickert in "Max", April 2001)

Der Spiegel: Legalize Marihuana (Anmerkung: Dieser Artikel kostet 40 Cent)
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,158084,00.html

Max: "Bekiffte Republik"
Die Aprilausgabe 2001 von Max enthält Kommentare von Angelika Beer (Wehrpolitische Sprecherin Bündnis 90/Die Grünen), Christine Kaufmann (Schauspielerin und Autorin), Hellmuth Karasek (Autor), Gregor Gysi (MdB PDS), Rainer Meifert (Schauspieler), Jürgen Drews (Schlagerstar), Klaus Löwitsch (Schauspieler), Wolfgang Joop (Designer und Autor), Felix Magath (Bundesligatrainer - VfB Stuttgart), Nadja Abd el Farrag, Moritz Bleibtreu (Schauspieler), Florian Walberg (Leadsänger der Popgruppe Glass), Angela Marquardt (PDS), Tobi Schlegl (Viva-Moderator), Karl Dall (Komiker), Jens Riewa ("Tagesschau"-Sprecher), Hans-Olaf Henkel (ehem. BDI-Präsident), Roberto Blanco (Entertainer), Edith Niehuis (Parlamentarische Staatssekretärin im Familienministerium), Hildegard Müller (Vorsitzende Junge Union), Günther Jonitz (Präsident der Berliner Ärztekammer), Peter Zadek (Regisseur)

Hamburger Abendblatt: "Wickert gesteht: Ich nahm Hasch"

Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD)

Dienstag 1. Juli 2003, 08:50 Uhr

Eichel hat auch schon mal einen Joint geraucht

Berlin (AFP)
Die wilden 60er Jahre sind an Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) nicht spurlos vorbei gegangen: In der ARD-Talkshow "Beckmann" bekannte der 61 Jahre alte Rolling-Stones-Fan auf die Frage, was er damals von "Sex, Drugs und Rock'n'Roll" mitbekommen habe, schon auch mal einen Joint geraucht zu haben. Er habe einmal eine Hasch-Zigarette probiert, sie habe aber keine Wirkung gehabt. Daraufhin habe er es nie wieder versucht. Jeder habe seine eigenen Vorlieben, sagte der oberste Hüter der Staatsfinanzen. Ihm sei ein Glas Rotwein am liebsten.

Quelle: Yahoo.de

Eva Hassmann

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