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Luxemburg
Drogenpolitik in Luxemburg
"Initiative für eine ehrliche Suchtprävention" (IFS)
LIFE-Broschüre "Cannabis: Eine Bestandsaufnahme
Das LIFE-Flugblatt für Luxemburg
DÉI JONK GRÉNG fordern die Legalisierung von Cannabis
(Pressemitteilung der Grünen Jugend, 29.04.2003)
Der derzeitige gesetzliche Stand Das im Mai 2001 revidierte Luxemburger Drogengesetz ist noch deutlich repressiv, lediglich der Besitz und Konsum
weicher Drogen wird bei Erwachsenen unter der Bedingung, dass der Konsum nicht
auf einem Schulgelände stattfindet bzw. kein Jugendlicher beteiligt ist
nicht mehr mit Gefängnisstrafen bedroht. Wird man als Erwachsener (mit
Ausnahme der oben genannten Bedingungen) beim Cannabiskonsum erwischt drohen
Geldstrafen von 250 bis 2500 EUR.
Reformvorstoss der Liberalen Die Luxemburger Liberalen (DP), die 15 von 60 Parlamentsabgeordneten stellen und zusammen mit der christsozialen Volkspartei (CSV, 19 Abgeordnete) an der Regierung sind, haben die Entkriminalisierung von Cannabis gefordert. Eine parlamentarische Kommission soll zunächst die Ergebnisse der niederländischen Entkriminalisierungspolitik untersuchen. Sollte die Initiative der DP Erfolg haben dann würde Luxemburg dem Beispiel der Niederlande und Belgiens folgen die 1976 bzw. 2001 Cannabis entkriminalisiert haben.
Lëtzebuerger Journal: Sanfte Drogen legalisieren
[06.10.2001] Den folgenden Brief (mit angepassem Artikeltitel) habe ich an das Lëtzebuerger Journal (journal@logic.lu), das Luxemburger Wort (wort@wort.lu) und das Tageblatt (redaktion@tageblatt.lu) geschrieben: LESERBRIEF zu '"Rentrée Parlementaire" bei der DP' , 9.10.2001 Der Vorstoss der DP zur Cannabisfrage ist zu begrüssen. Eine repressive Cannabispolitik ist nicht nur keine effziente Verwendung von knappen Steuergeldern, sie ist auch kontraproduktiv, weil sie mehr Menschen Probleme verursacht. In Deutschland etwa wird jährlich gegen 40mal mehr Menschen ein Ermittlungsverfahren wegen eines Cannabisverstosses eingeleitet als wegen Problemen im Zusammenhang mit Cannabis zu einer Beratungsstelle gehen (laut Bundeskriminalamt und Institut für Therapieforschung). Internationale Studien konnten keine Senkung der Konsumrate durch Repression bestätigen. Der konsumierende Bevölkerungsanteil ist laut offiziellen Studien in Frankreich, Deutschland und den Niederlanden fast gleich, trotz unterschiedlicher Gesetze. Cannabis sollte legalisiert und besteuert werden, zumindest aber sollte der Besitz geringer Mengen und der Anbau weniger Pflanzen zum Eigenkonsum bei Erwachsenen nicht mehr mit Strafe bedroht sein. |