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Anhörung des Sozialausschusses des Landtags von Schleswig-Holstein

Pressemitteilung zu den Anhörungen

Weder bei der straflosen Einstellung nach §31a des Betäubungsmittelgesetzes noch beim Führerscheinrecht gibt es derzeit eine bundesweit einheitliche Rechtspraxis, wie vom Bundesverfassungsgericht in seiner Cannabisentscheidung schon vor fast 8 Jahren gefordert. Das stellte Professor Dr. Dieter Kleiber bei der Anhörung durch den Sozialausschuss des schleswig-holsteinischen Landtags in Kiel am 28.01. fest. In den Jahren 1997 und 1998 hatte Prof. Kleiber zwei wichtige Studien für Gesundheitsminister Seehofer (CSU) erstellt. Zusammen mit 11 anderen Experten erarbeitet er seit Ende 1999 in der Drogen- und Suchtkommission des Bundesgesundheitsministeriums an einem neuen Nationalen Aktionsplan Drogen und Sucht. Sein Kollege Prof. Dr. Dr. Uchtenhagen vom Institut für Suchtforschung in Zürich verwies in seinem Beitrag darauf, dass der relevanteste Faktor für oder gegen eine Drogenkonsumentscheidung nicht ihr Status als legale oder illegale Droge sei, sondern der subjektiv wahrgenommene Grad der Gefährlichkeit einer Droge. Prof. Dr. Peter Raschke und Dr. Jens Kalke von der Universität Hamburg kritisierten die drogenpolitische Strategie der "Generalprävention" (Ziel: generelle Vermeidung des Konsums statt gezielte Vermeidung des Missbrauchs und schädlichen Konsums) als nicht lösungsorientiert.

Die Protokolle der Veranstaltung sind hier nachzulesen:

Anhörungen am 28.01.2002 in Kiel:
Beiträge als HTML, als PDF, Anlagen als PDF
Anhörungen am 28.01.2002 in Kiel: 15/36_01-02 (alle HTML und PDF)

Anhörungen am 04.02.2002 in Kiel:
Beiträge als HTML


Ist ein Herauswachsen aus der Drogensucht möglich?

Anhörung im Sozialausschuss

Kiel (SHL) – Aktuelle wissenschaftliche Bewertung der Gefährlichkeit einzelner Rauschmittel und neue Erkenntnisse, welche Wege aus der Abhängigkeit führen, verspricht sich der Sozialausschuss des Schleswig- Holsteinischen Landtags durch eine für die kommenden beiden Montage geplante Expertenanhörung.

Unter den Stichworten „Neue Wege und Modellversuche in der Drogenpolitik“ sind am Montag, 28. Januar, um 10:30 Uhr sowie am Montag, 4. Februar 2002, um 10:00 Uhr in den Konferenzsaal des Landeshauses die aus der Anlage ersichtlichen Referenten eingeladen, aus der Forschung, ihrem Alltag oder eigener Betroffenheit zu berichten.

Herausgeber: Pressestelle des Schleswig-Holsteinischen Landtages, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel, Postf. 7121, 24171 Kiel, Tel.: (0431) 988- Durchwahl -1163, -1121, -1120, -1117, -1116, Fax: (0431) 988-1119
V.i.S.d.P.: Dr. Joachim Köhler, Annette Wiese-Krukowska, E-Mail: Joachim.Koehler@landtag.ltsh.de
Internet: www.sh-landtag.de – Presseinformationen per E-Mail abonnieren unter www.parlanet.de/presseticker

Zeitplan des ersten Teils der Anhörung am 28.1. des Sozialausschusses des  Landtags SH.

Zeitplan

für die Anhörung

"Neue Wege in der Drogenpolitik"

Antrag der Fraktionen von SPD, FDP, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der Abgeordneten des SSW,
Drucksache 15/762,

Bericht der Landesregierung, Drucksache 15/975

Antrag der Fraktion der FDP, Drucksache 15/1192

Bericht der Landesregierung. Drucksache 15/1441

am Montag, dem 28. Januar 2002

 

 

 

Uhrzeit

 

Hauptreferent

(mündliche Stellungnahme: 20 Min.)

 

Koreferent

(mündliche Stellungnahme: 10 Min., bei 2 Personen jeweils 5 Min.)

 

 

10:30 - 11:00 Uhr

   

Prof. Dr. Peter Raschke, Dr. Jens Kalke, Universität Hamburg/Fachbereich 05

 

 

11:00 - 12:00 Uhr

 

Prof. Dr. Dr. Ambros Uchtenhagen

 

Prof. Dr. Peter Raschke

 

 

12:00 - 13:00 Uhr

 

Odyssee Kiel, Herr Dehnke

 

a) Drogen- und Suchtbeauftragter der
Landesregierung

b) Generalstaatsanwalt Rex

 

 

13:00 - 14:00 Uhr

 

 

Mittagspause

 

 

14:00 - 15:00 Uhr

 

Prof. Dr. Kleiber, Freie Universität
Berlin, Institut für Prävention und
psychosoziale Gesundheitsforschung

?

 

a) Generalstaatsanwalt Rex

b) Landeskriminalamt

 

 

15:00 - 16:00 Uhr

 

Posthof - Drogenhilfeeinrichtung für Junge, Rendsburg, Frank Schröder,
Anne Bendlin

 

 

Anhörung von zwei ehemaligen
Klientinnen der Frauensuchtberatungsstelle donna klara

 

 

Z e i t p l a n
für die Anhörung
„Neue Wege in der Drogenpolitik“
Antrag der Fraktionen von SPD, FDP, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der Abgeordneten des SSW, Drucksache 15/762,
Bericht der Landesregierung, Drucksache 15/975
Antrag der Fraktion der FDP, Drucksache 15/1192
Bericht der Landesregierung, Drucksache 15/1441
am Montag, dem 4. Februar 2002

Uhrzeit
Hauptreferent
(mündliche Stellungnahme:
20 Min.)
Koreferent
(mündliche Stellungnahme:
10 Min., bei 2 Personen jeweils
5 Min.)

Thema
10:00 - 11:00 Uhr Dr. Wolfgang Schneider, INDRO Münster - Umdruck 15/1790 - Herr Hüllinghorst, Deutsche Hauptsuchtstelle gegen die Suchtgefahren, Hamm Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema „Herauswachsen aus der Sucht“
11:00 - 12:00 Uhr Dr. Gerhard Bühringer, Institut für Therapieforschung, München Dr. Ralf Raben (Gynäkologie, Suchtakupunktur), Hamburg Neue Entwicklungen des Drogenentzugs und der Drogentherapie
12:00 - 13:00 Uhr Prof. Dr. Klaudia Winkler, Evangelische Fachhochschule Reutlingen-Ludwigsburg Frau Sachs, donna klara e.V., Arbeitskreis Frau und Sucht Neue Entwicklungen in Bezug auf geschlechtsspezifische Ansätze in Prävention und Behandlung von Suchtkranken. Geschlechtsspezifische Unterschiede in den persönlichen Drogenproblematiken und der Akzeptanz gemischtgeschlechtlicher Angebote
13:00 - 14:00 Uhr    Mittagspause
14:00 - 15:00 Uhr Herr Heinemann, LSSH, Landesstelle gegen die Suchtgefahren für Schleswig-Holstein e.V. Giesbert Stein, Suchthilfekoordinator im Gesundheitsamt Lübeck Fortschritte und Möglichkeiten der Vernetzung von Hilfeangeboten für spezielle Zielgruppen der Drogenhilfe in Schleswig-Holstein
15:00 - 16:00 Uhr Prof. Dr. Göbel, Schmerzklinik Kiel
- Umdruck 15/1754 -
  Die medizinische Verwendung von Betäubungsmitteln der Anlage I BtMG zu therapeutischen und palliativen Zwecken

Links:
Pressemitteilung zu den Anhörungen
Homepage des Bundeslands Schleswig-Holstein
Neue Drogenpolitik in Schleswig-Holstein
Konrad Nabel (MdL, SPD Schleswig-Holstein) zum Apothekenmodell am 01.12.1995