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Dr. Gabriel Nahas und die CannabisforschungDr. Gabriel Nahas ist ein ägyptischer Arzt der viele Jahre in den USA lebte. Die alarmierend klingenden Ergebnisse seiner Studien zu Cannabis aus den 70er Jahren werden oft als Begründung für die Notwendigkeit eines Cannabisverbots angeführt. Tatsächlich ist Dr. Nahas in der Fachwelt äusserst umstritten.1994 kritisierten australische Experten die Arbeitsweise von Dr Nahas in einem Artikel in "Drug and Alcohol Review" wie folgt: "A review entitled "The human toxicity of marijuana" was published in 1992 in the Medical Journal of Australia. The authors claimed that the adverse effects of cannabis use have been trivialised and that the effects are much more serious than earlier reported. We have made a careful study of this review and examined the claims made. We compared the claims of the authors with the information contained in the documents they cited and found that at least 28 of the 35 citations in this article were cited inaccurately."Wegen der Qualität seiner Arbeit und der entsprechenden Reaktion unter seinen Kollegen wurden Dr Nahas ab 1976 auf Anweisung von NIDA alle Forschungsmittel der amerikanischen Regierung gesperrt, worauf er sich im Jahre 1983 öffentlich von einigen dieser Studien distanzierte. Er verliess schliesslich die USA und liess sich in Frankreich nieder, wo er leider noch von einigen Politikern ernstgenommen wird. Vor einigen Jahren organisierte Dr Nahas fuer die Schweizer Psychosekte "Verein zur Förderung der psychologischen Menschenkenntnis" (VPM) ein internationales Symposium in der Schweiz. Kollegen über Dr. Nahas"Absonderliche seelische Entwicklungen sind auch unter Wissenschaftlern nicht gerade selten. Eine gewisse Verbohrtheit ist ja gewissermassen schon nötig, um sich über Jahre mit einem oft schmalen Sachgebiet zu befassen. Da kann es auch vorkommen, dass man sich in etwas ausweglos verrennt und, für die Aussenwelt zumindest, skurile Verhaltensformen annimmt. Das kann mühelos zu paranoiden Denkstrukturen führen." |