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Veranstaltungen am 03. Mai 2003 in Bremen

Million Marijuana March Am Donnerstag, den 9. April 2003 um 19.00 Uhr findet im Haus der Naturfreundejugend, Buchtstrasse 14/15, ein Vorbereitungstreffen zum MMM 2003 (3.05.) statt.

Hier ist das vorläufige Veranstaltungsprogramm zum MMM 2003 in Bremen:

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Rahmen der weltweiten, am ersten Samstag im Mai (am 03. Mai 2003) stattfindenden Aktivitäten gegen das Cannabisverbot sind in diesem Jahr in auch Bremen einige Veranstaltungen geplant.
In Kooperation zwischen dem Party-Project, ARCHIDO, dem Cinema und zahlreichen unorganisierten Hanf-AktivistInnen werden AutorInnen-Lesungen:

Montag, 28.04
Birgitta Kolte (ARCHIDO/Uni-Bremen; Thema Frauen und Cannabisgebrauch)
19.00 Uhr im C-Café (angefragt)

Dienstag, 29.04
Dr. Heino Stöver (Uni Oldenburg)
Cannabisfreigabe/Entkriminalisierungskampagne)
19.00 Uhr C-Café

Mittwoch, 30. April
Prof. Dr. Lorenz Böllinger (Strafrechtler und Autor) Thema: Cannabis im interkulturellen Vergleich) angeboten.
19.00 Uhr C-Cafè

Das Kinoprogramm des Cinema hat in der Woche ebenfalls das Thema „Cannabis bzw. Drogen als Schwerpunkt.

Am Samstag, den 03. Mai 2003 um 15.00 Uhr rufen wir zu einer Kundgebung und Demonstration auf.

Treffpunkt:15.00 Uhr Bahnhofsvorplatz (dieses Jahr bei den Fahrradbügeln, da wo letztes Jahr noch die Rose war) Mit Musik und Redebeiträgen
15.30 Uhr: Start des Demonstrationszuges Richtung Innenstadt: Bahnhofsstrasse, Schüsselkorb, Domsheide, Ostertorstrasse,-Am Wall, Ostertorsteinweg-Vor dem Steintor--zum Ziegenmarkt; dort 16.30 Uhr Abschlusskundgebung

Rede- bzw. Diskussionsbeiträge von (alle noch unter Vorbehalt !!!!!)
- Prof. Dr. Lorenz Böllinger (angefragt)
- Olaf Clausing (Party-Project Bremen, Hauptorganisator der MMM-Aktivitäten in Bremen)
- Susanna Prepeliczay (ARCHIDO-Bremer Archiv für Drogenliteratur)
- Thomas (feiert dieses Jahr sein 25-jähriges Kiffer-Jubiläum)
- Stefan Wichmann
- Dr. Heino Stöver (Uni Bremen/Oldenburg)
- Cornelia Barth (Verein für akzeptierende Drogenarbeit)
-
(18.00 Uhr Podiumsdiskussion mit...

21.00 Uhr Party oder nicht)....ist noch offen !!!!
Weitere Informationen:
Kontakt: Silke <lieder@web.de>, 0179-180 25 25
Demonstration-Kundgebung-Fest
Neue Website: http://www.millionmarijuanamarch.de/

Bericht zum MMM in Bremen 2003
Bericht zum MMM in Bremen 2002
Aufruf zum MMM in Bremen 2002


Grußwort Dr. Franjo Grotenhermen
Million Marijuana March, Bremen, Mai 2003

Liebe Teilnehmer des Million Marijuana March,

vielen dient Cannabis der Steigerung des Lebensgefühls, wie der gepflegte Wein zum Abendessen. Für andere ist Cannabis ein unerlässlicher Bestandteil ihres Lebens, weil er ihnen hilft, schwere Krankheiten zu bewältigen. Aber noch immer werden auf der ganzen Welt Patienten, die Cannabisprodukte zu medizinischen Zwecken verwenden, von Strafverfolgung bedroht -- auch in Deutschland. Dies ist ein unhaltbarer Zustand.

Wir befinden uns aber in einer Zeit des Umdenkens. Die öffentliche Wahrnehmung und das Diskussionsniveau haben sich in der jüngeren Zeit merklich zugunsten eines rationaleren Umgangs mit der medizinischen Verwendung von Cannabisprodukten aber auch mit vielen anderen Themen im Drogenbereich verändert. Viele gesellschaftlich relevante Gruppen wie Journalisten, Mediziner, Juristen und auch Politiker sind heute insgesamt besser informiert als vor 10 Jahren. Das gibt Hoffnung.

Aber es ist auch so, dass das Thema Cannabis vielen Eltern, Politikern und anderen Personengruppen weiterhin Angst macht, was rationales Handeln manchmal erschwert. In den letzten Jahren hat sich auch die Argumentation zur Rechtfertigung des Cannabisverbotes verschoben bzw. verändert. Wurde früher vor allem die Gefährlichkeit der Droge, auch im Vergleich zu den legalen Drogen Tabak und Alkohol, betont, so heißt es heute oft, Tabak und Alkohol würden bereits große gesundheitliche und soziale Schäden anrichten, die nicht durch die Legalisierung einer weiteren Droge vergrößert werden sollten. Die Befürworter einer Verbotspolitik reagieren also durchaus flexibel bei dem Versuch, den gegenwärtigen Zustand zu erhalten.

Nach meinem Eindruck funktioniert die politische Bewegung im Cannabisbereich wie bei der Echternacher Springprozession: Zwei Schritte vor, einer zurück. Da bleibt dann als positive Differenz immerhin ein Schritt nach vorn. Es bedarf weiterhin vieler Menschen, die sich mit Ausdauer für einen vernünftigen, aufgeklärten Umgang mit Cannabis einsetzen, damit der Vorwärtsgang bestehen bleibt. In diesem Sinne wünsche ich der Veranstaltung ein gutes Gelingen.

Dr. med. Franjo Grotenhermen
Vorsitzender
Internationale Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin