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Bewertung alternativer Cannabisregelungen (British Journal of Psychiatry)

Eine im Februar 2001 im British Journal of Psychiatry veröffentlichte Studie [1] untersuchte die tatsächlichen Auswirkungen der Cannabispolitik verschiedener Länder (USA, Australien, Niederlande, usw.). Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass eine Entkriminalisierung des Besitzes und Eigenanbaus von Cannabis eine bessere Lösung ist als die verschiedenen Alternativen.

"Unser Urteil auf Grundlage einer Betrachtung der Forschungsliteratur ist, dass gegenwärtig die hauptsächlichen Schäden von Marihuanagebrauch (einschliesslich derer, die von Nichtgebrauchern getragen werden) von der Kriminalisierung kommen... Diese Prohibition verursacht auf direkte Weise Schäden und ist kostspielig. Sofern nicht gezeigt werden kann, dass eine Aufhebung der Strafen den Gebrauch anderer schädlicherer Drogen steigern würde, ... fällt es schwer zu sehen, was die Gesellschaft [durch die Prohibition] gewinnt."

"Schlussfolgerungen

Alternativen zu einer aggressiv durchgesetzen Cannabisprohibition sind machbar und verdienen ernsthafte Erwägung. Ein Modell des straffreien Besitzes und persönlichen Anbaus hat viele der Vorteile einer vollen Legalisierung mit nur wenigen der Risiken davon."

Im Original:
("Our judgment, based on review of the research literature, is that at present the primary harms of marijuana use (including those borne by non-users) come from criminalization. ... This prohibition inflicts harms directly and is costly. Unless it can be shown that the removal of penalties will increase use of other more harmful drugs, ... it is difficult to see what society gains [from prohibition.]")

("Conclusions

Alternatives to an aggressively enforced cannabis prohibition are feasible and merit serious consideration. A model of depenalised possession and personal cultivation has many of the advantages of outright legalisation with few of its risks.")

Adobe PDF-Version der MacCount/Reuter-Studie
Die Adobe-Version ist auf der Website von NORML Neuseeland erhältlich.

Comparative cannabis use data
Eine Erwiderung auf die Studie MacCount & Reuter: Abraham, Manja D., Peter D.A. Cohen and Dirk Jan Beukenhorst (2001), Letter to the Editors. The British Journal of Psychiatry, Vol 179 2001, pp. 175-177.

New South Wales-Studie (August 2001)
Das strafrechtliche Verbot von Cannabis schreckt kaum von seinem Gebrauch ab und könnte im Vergleich zum Nutzen zuviel kosten (Studie des Büros für Verbrechensstatistiken und Forschung des australischen Bundesstaats New South Wales, August 2001).

"Das Verbot hat eine präventive Wirkung"


Anmerkungen:

[1] "Evaluating alternative cannabis regimes"
The British Journal of Psychiatry (2001) 178: 123-128
© 2001 The Royal College of Psychiatrists

ROBERT MacCOUN, PhD
Goldman School of Public Policy and Boalt Hall School of Law, University of California, Berkeley; RAND Drug Policy Research Center
PETER REUTER, PhD
School of Public Affairs and Department of Criminology, University of Maryland; RAND Drug Policy Research Center