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Konsequent entkriminalisieren! (DHV, 07.11.2002)
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Pressemitteilung 07.11.02
Konsequent entkriminalisieren!
Hanf ist reif für eine Legalisierung unter den Bedingungen des Jugend- und Verbraucherschutzes. Die Bundesregierung scheint aber noch nicht reif genug dafür zu sein.
Man hat sich vorerst darauf verständigt, endlich ein 8 Jahre altes Urteil des Bundesverfassungs- gerichtes zu beachten, in dem eine bundeseinheitliche Entkriminalisierung von Cannabis- konsumenten gefordert wurde. Fachleute sind sich dabei einig, dass erst oberhalb einer Menge von 30 Gramm Cannabis der Handel wahrscheinlicher wird. Nun entbrennt eine merkwürdige Debatte darüber, ob eine sinnvolle Grenze bei zwei oder fünfzehn Gramm Cannabis liegen könnte.
Georg Wurth, Geschäftsführer des Deutschen Hanf Verbandes:
"Um Konsumenten, Polizei und Justiz effektiv zu entlasten, fordern wir eine straffreie Eigenverbrauchsmenge von 30 Gramm. Alles andere wäre zumindest für Schleswig-Holstein sogar eine Verschärfung der Repression und würde weiterhin viele einfache Konsumenten kriminalisieren. Dabei sollten nicht wie derzeit erst die Staatsanwälte unter restriktiven Bedingungen die Verfahren einstellen, sondern schon die Polizei sollte nicht mehr tätig werden."