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Rotterdam züchtet medizinisches Cannabis

Newshawk: HaL
Source: NU.nl (NL)
Copyright: NU.nl
Pubdate: Thu, 14 Feb 2002
Website: http://www.nu.nl/
Translator: HaL http://www.legalizewiesbaden.de

DEN HAAG - Zwei rotterdamer Stiftungen werden das erste Cannabis für medizinische Anwendungen liefern. Das medizinische Cannabis wird für Untersuchungen von 16 MS-Patienten gebraucht. Marihuana und Haschisch vermindern Übelkeit und Lähmungserscheinungen, die durch die Krankheit oder deren Behandlung entstehen. Das Büro für Medizinisches Cannabis (BMC) des Gesundheitsministeriums hat die ersten legalen Züchter von Europa ausgewählt. Dies sind das Institut für Medizinisches Marihuana und Maripharm. Letztgenannter Betrieb wird auch die Metallpfeifen liefern, um das Cannabis zu inhalieren.

Auf ärztliches Rezept

Ministerin Borst gab am Donnerstag bekannt, dass das BMC und das VU medizinische Zentrum in Amsterdam eine Vereinbarung für kleinangelgte Untersuchungen geschlossen haben. Das Büro für Medizinisches Cannabis liefert auch Cannabis an Apotheken. In Zukunft soll es möglich sein, medizinisches Cannabis aufgrund eines ärztlichem Rezepts zu erhalten.

Für die Produktion dieses Cannabis hat sich eine grosse Zahl Züchter gemeldet. Das Ministerium erwartet, dass die Züchter ab dem Frühjahr 2003 das Heilmittel leifern können.

Coffeeshop

Der Gebrauch von Haschisch und Marihuana durch Patienten, die an Krankheiten wie MS, Aids oder Krebs leiden, ist nicht ungewöhnlich. Manche Apotheken liefern schon Cannabis auf Rezept. Allerdings geschieht dies ohne ärztliche Begleitung und verstösst gegen das Gesetz. Manchmal holen Patienten es sogar in einem Coffeeshop oder bekommen es von einer Patientenvereinigung.

Ministerin Borst hat gesagt, der Vergütung von medizinischen Cannabis durch die Krankenversicherer nicht negativ gegenüber zu stehen. Es soll nämlich des Gebrauch andere Arzneimittel mindern. Einige Versicherer tun dies schon, meistens in einem ergänzenden Versorgungspaket. Die Vergütung ist schwierig, weil es noch immer nicht wissenschaftliche bewiesen ist, dass das Mittel wirkt.