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Antwort auf einen Cannabisartikel der Scientology-SekteAll diese von sepp hervorgebrachten “Argumente” sind schon lange widerlegt worden, auch wenn sie noch auf http://www.habi-art.ch/seite2.htm zu finden sind. Siehe http://www.cannabislegal.de/argumente/jod.htm Es wundert mich etwas, dass nicht auch noch auf den bekifften Schwarzen hingewiesen wird, der im Cannabisrausch weiße Frauen vergewaltigt ; ) Siehe: http://www.loq12.at/conspiracy/17_cannabis/ Niemand will hier ein Hohelied auf Drogen singen. Der Gebrauch dieser ist nun einmal Teil der Menschheitsgeschichte, Missbrauch kommt leider auch vor. Auch Ron Hubbard soll ein Alkoholproblem gehabt haben. Strafverfolgung verschlimmert aber nur die Situation und hat keinerlei positiven Effekt. Der Wirkstoff THC des Hanfes ist kein "mysteriöses Gift", das sich in das Gehirn der Konsumenten einschleicht, sich diffus ausbreitet und es schließlich zersetzt. Er wird an einer bestimmten Stelle einer Nervenzelle – dem Rezeptor – gebunden. Das körpereigene THC heißt Anandamid. Diese beeinflussen Bewegungskoordination, Emotionen und Gedächtnisfunktionen. Anandamide lassen Schmerzen vergessen aber auch Kleinigkeiten; sie setzen uns eine rosa Brille auf, machen gesellig und friedfertig, aber auch meditativ und müde. Die üblichen Cannabiswirkungen, wie Hochstimmung (Euphorie), das Herbeiführen traumähnlicher Zustände usw. werden mit der Wirkung von THC in diesen Gehirnbereichen in Verbindung gebracht. Der Hirnstamm, der lebenswichtige Körperfunktionen wie die Atmung steuert, enthält keine bzw. kaum Rezeptoren für THC/Anandamid. Hieraus erklärt sich, dass THC (im Unterschied zu den Opiaten) keinen Einfluss auf lebenserhaltende Grundfunktionen hat, anders als bei Alkohol und Heroin. Fettlöslichkeit Das THC wird im menschlichen Körper (unter Einfügung von -OH Gruppen) in eher wasserlösliche Formen umgebaut, welche innerhalb einiger Stunden ausgeschieden werden. Ein gewisser Prozentsatz des THC wird jedoch nicht gleich metabolisiert und ausgeschieden, sondern bleibt im Fettgewebe mehrere Tage gespeichert. Die durch eine Freisetzung von gespeichertem THC erzielbaren THC-Werte im Blut reichen jedoch für eine psychische Wirkung keinesfalls aus. Der Konsument hat zwar THC im Körperfett gespeichert, ist jedoch völlig nüchtern. Im Vorlagebeschluss des Landgerichts Lübeck (Verfahren 2 Ns 167/90) zum Beschluss des Bundesverfassungsgericht 1994 ist vermerkt:
„Alkohol und Nikotin sind sowohl für den Einzelnen als auch gesamtgesellschaftlich evident gefährlicher als Cannabisprodukte... Amotivationssyndrom Das jüngste Argument, mit dem Legalisierungsgegner ins Gefecht ziehen. Wissenschaftlich nicht belegbar.
Studien über dieses Thema: In der Kleiber-Studie für das Bundesgesundheitsministerium 1996 steht dazu folgendes:
"Interessanterweise unterscheiden sich abhängige und nicht abhängige Cannabiskonsumenten nicht hinsichtlich ihrer Leistungsorientierung. Wird das vielzitierte amotivationale Syndrom (vgl. Täschner, 1986 und 1994) als Begleiterscheinung bzw. Konsequenz des Langzeit- und somit mitunter auch abhängigen Cannabiskonsums gesehen, so finden sich in unserer Stichprobe keinerlei Hinweise, die diese These untermauern würden."
Mit freundlichen Grüßen, Dirk Sonntag |