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Brief an Bundestagspräsident Wolfgang ThierseDieser Brief wurde Cannabis Legal zur Veröffentlichung zugesandt. Wenn Sie auch einen Brief zur Veröffentlichung haben, schreiben Sie uns bitte!Schönen guten Tag Herr Thierse und Herr Hartenbach, ich schreibe an sie beide, da mir bewusst ist das sie wohl viel zu tun haben und ich denke das ich bei entsprechender Absprache zwischen ihnen wohl früher mit einer Antwort rechnen kann. Zur Sache: wie mir aufgefallen ist wird in den Politischen Online-Foren der Parteien immer öfter das Thema des Cannabisverbotes diskutiert und immer haben die Befürworter der Legalisierung die besseren Argumente. Hinzu kommt die geplante Legalisierung dieses Krauts in der Schweiz was ich jetzt als Anlass nehme um ein paar fragen zum Standpunkt ihrer Partei zu diesem Thema zu stellen. Zunächst mal ein paar Ausschnitte von ´98:
In diesem Programm wird leider kein Unterschied gemacht zwischen harten und weichen Drogen. Haben Sie schon einmal die von Herrn Prof. Dieter Kleiber veröffentlichte Studie zum Thema Cannabis angesehen? Diese Studie wurde von der Regierung Kohl in Auftrag gegeben und kommt zu dem Schluss das nur 2% der Konsumenten psychisch abhängig sind. Abhängig im klassischen Sinn (physisch) ist niemand. Zudem kommt die Studie zu dem Schluss, das ein Ausstieg jederzeit möglich sei. Die 2% abhängigen werden in der Kriminalität aber erst aufhören wenn sie im Gefängnis sind, da sie bei jeder Gelegenheit kaufen werden und was sie erstmal haben werden sie auch nicht wegwerfen. Die erschreckenden Vergleichszahlen zu dem Suchtstoff Alkohol, für den Unzählige Politiker wie z.B. Herr Stoiber aber auch SPDler permanent werben (O´zapft is, prost) brauche ich wohl nicht zu liefern, die sollten ihnen bekannt sein. Ihre Partei will nach dem Text oben auf Prävention setzen. Wie soll man glaubwürdig jemandem erzählen das Drogen schlecht sind, wenn die Führung der Gesellschaft in den Händen von Personen liegt, die sich meiner Schätzung nach fast täglich mit einem starken Suchtstoff erfrischen, noch dazu wenn man erfährt das bei illegalen Stoffen weniger Risiko vorhanden ist? Dies führt meiner Meinung nach zu einer verharmlosung von harten drogen durch die Jugend, da sie wenn sie das eine bei einem Dealer kauft auch gleich schlimmeres angeboten bekommt. Zudem kümmert sich ein Dealer nicht darum wie alt seine Kunden sind, abgesehen davon das er mit Cannabis am wenigsten verdienst hat und folglich sogar versuchen wird andere Stoffe zu verkaufen. Sie wollen mit vorbeugender Hilfe dafür Sorgen das gefährdete Menschen nicht in Abhängigkeit geraten? Wie das, wenn die Person in Gefahr ist in Abhängigkeit zu geraten wird Sie kaum zu Ihnen gerannt kommen und um Hilfe bitten, das macht höchstens das soziale Umfeld der Person aus Sorge. Wenn diese Person jedoch von illegalen Substanzen abhängig wird bekommt die s sein soziale Umfeld wahrscheinlich gar nicht mit, da sich die Person hüten wird den (für sie) falschen Personen davon zu erzählen. Zudem kommt die bewiesene Medizinische wirksamkeit von Cannabis. Wie kann es sein, das z. B. MS Patienten, die bereits klassische und teure Medikamente mit vielen Nebenwirkungen genommen haben und durch Cannabis eine wirkliche Linderung ihrer Krankheit erfahren haben, die so weit geht, das sie sagen, das diese Pflanze ihnen wieder ein Menschenwürdiges dasein verschafft hat Kriminalisiert werden und zwischen die Wahl zwischen Leid und Schmerz bis zum Tod oder Kriminalität gestellt werden, obwohl Cannabis weniger schädlich ist als klassische Medikamente und weniger Nebenwirkungen hat? Außerdem entgeht Herrn Eichel eine Einnahme von mehreren Millionen-Milliarden, die großzügig lieber der Drogenmafia überlassen werden, von den Kosten für Verfahren und Einsätze gegen Konsumenten die mit einem Gramm erwischt wurden gar nicht zu reden. Wie wenn die Polizei nichts besseres zu tun hätte, diese Politik macht den Eindruck das Polizisten in beliebiger Menge auf Bäumen wachsen würden. Auch nach Meinung der Ärzte der BRD ist das "Cannabisverbot ein Kollektiver Irrweg" wie in einer diesjährigen Ausgabe des Ärzteblatts zu lesen stand.
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