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Mitteilung des Hanfmuseums in Berlin:
Ermittlungsverfahren gegen Hanf Museum eingestelltWie von uns nicht anders erwartet, wurde das Ermittlungsverfahren gegen einen Mitarbeiter des Hanf Museum und den H.A.N.F. e.V., das aufgrund einer anonymen Anzeige Ende letzten Jahres eröffnet wurde, eingestellt. Die im Rahmen der Durchsuchung der Museumsräumlichkeiten und einer Privatwohnung am 7. März 01 beschlagnahmten Gegenstände, wie Kekse, Konfekt oder Dufthanfkissen, konnten die Vereinsvorstände mittlerweile wieder in der Asservatenkammer der Polizei abholen. Die Genehmigung im Hanf Museum zu Ausstellungszwecken Hanf anzubauen, wurde von dem, aus unserer Sicht, absurden Ermittlungsverfahren nicht betroffen. Die überraschend umfangreichen Ermittlungsakten, die uns unser Anwalt Martin Poell mittlerweile ausändigte, ermöglichen uns immerhin einen kleinen Einblick in die Arbeit der Kripo und die entstehenden Kosten. Allein die Analyse der beschlagnahmten Kekse, Schokolade, Pflanzenteile etc., die alle einen zulässigen Tetrahydrocannabinol (THC) Anteil von weniger als 0,3% aufwiesen, beliefen sich auf über 2000,-- DM. Von den Kosten, welche die durchsuchenden 23 Polizeibeamten + Staatsanwalt + Hund verursachten oder die zwei Zivilbeamten, die das Hanf Museum am 14.11.00 besuchten und nach eigener Aussage nichts Verdächtiges bemerkten, ganz zu schweigen. Hier werden aus unserer Sicht eindeutig finanzielle wie menschliche Ressourcen verschwendet! Immerhin wissen wir nun auch, daß die Kripo die HANF-News, die im Internet unter http://www.hanflobby.de/newsticker/net/ veröffentlicht werden, ebenfalls liest. Wir sind noch etwas unschlüssig, ob uns das freut oder eher ärgert ... Ansonsten ist die Zukunft des Hanf Museum leider nach wie vor ungewiß. Die vielfältigen Veröffentlichungen über die Durchsuchung des Museums und den momentanen existenziellen Problemen des Projektes haben auch einige kommunale PolitikerInnen der SPD und Bündnis 90/Die Grünen aktiviert. Es wird sich zeigen, ob die Stadt Berlin trotz des gigantischen Haushaltsloches, das durch die jahrelange Mißwirtschaft entstanden ist, noch Geld für Bildungs- und Kulturarbeit übrig hat ... Für Rückfragen oder nähere Informationen stehen wir Ihnen wie immer unter 030-242 48 27 oder per Mail an hanfmuseum@hanflobby.de gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
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