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Presseerklärung der Thailändischen Botschaft (12.06.2003)
PRESS RELEASE
Royal Thai Embassy , Berlin
Lepsiusstrasse 64/66
12163 Berlin, Germany.
Tel. (4930) 79481416 Fax. (4930) 79481251, E-Mail: thaiber@snafu.de
No. 8/2003 Anti Drogen Politik in Thailand
l . Der Gebrauch von Drogen stellt eine ernsthafte und wachsende
Bedrohung in Thailand dar. Dem Bericht der Internationalen
Betäubungsmittel Kontrollbehörde (INCB) für das Jahr 2002 zufolge,
stelle die Abhängigkeit von Drogen (Methamphetaminen) ein ernstahftes
Problem dar. Von den betroffenen 3 Millionen Thailändern, d.h. ca. 5%
der Bevölkerung des Landes, sind ein Drittel Kinder und Jugendliche,
also die Zukunft unseres Landes! Unter den gegebenen schwierigen
Bedingungen liegt es an der thailändischen Regierung entschieden zu handeln.
2. In einer freien, offenen und demokratischen Gesellschaft wie der
thailändischen, wird stets gemäß der exisierenden Gesetzgebung
verfahren. Die thailändische Regierung hat zu keiner Zeit, unter welchen
Bedingungen auch immer, unverhältnismäßig oder willkürliche Gewalt durch
die jeweilig verantwortlichen staatlichen Aufsichtsbehörden in
Antidrogenkampagnen walten lassen. Die Polizeibehörden sind strikt
angewiesen, von Gewaltanwendung abzusehen, ausschließlich jedoch dem
Einsatz als Mittel zur Selbstverteidigung. Es ist jedoch
bedauerlicherweise festzustellen, daß Razzien der Behörden, sogenannte
„cut-off killings" unter den Drogenhaendlern ausgelöst zu haben
scheinen, was die hohe Zahl der Todesopfern erklärt.
3. Der Premierminister hat schriftlich versichert, dass alle
Mißbrauchsfälle unnachsichtlich verfolgt und ausnahmslos auch einer
strafrechtlichen Verfolgung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen
Vorschriften nach sich ziehen werden. Sollte ein Polizeibeamter in einen
tötlichen Zwischenfall verwickelt sein, auch im Falle der
Selbstverteidigung, zieht das eine genaue Untersuchung und
gegebenenfalls strafrechtliche Konsequenzen nach sich. Darüberhinaus hat
die thailändische Regierung zwei unabhängige Ausschüsse eingesetzt, die
die Implementierung der Drogenpplitik observieren, was vor allem dem
Schutz von Informanten, Zeugen sowie denjenigen dient, die mit den
jeweiligen Behörden zusammenarbeiten.
4. Bezüglich des Drogenanbaus und der -aufbereitung hat die Regierung
Entwicklungsprojekte zum Anbau von Substitutionsprodukten unter
königlicher Schirmherrschaft initiiert, die international als Modelle
nachhaltiger Ausrottung von Opiumanbau annerkannt sind. Darüberhinaus
ist Thailand in Zusammenarbeit mit seinen Nachbarstaaten wie Myartmar,
Laos und der Volksrepublik China dabei, den Drogenhandel in der Region
zu bekämpfen. Thailand hat unlängst auch Indien aufgefordert, sich an
den regionalen Bemühungen im Kampf gegen den Drogenhandel zu beteiligen.
Drogen untergraben die Basis jeder Gesellschaft und die Zukunft
kommender Generationen. Der Kampf der Königlich Thailändischen Regierung
gegen Drogen ist somit ein Kampf für Menschenrechte und die Sicherheit
der Menschen, besonders in Hinblick auf das Recht unserer Jugend auf
eine bessere Zukunft.
12 June 2003
Links:
Drogen in Thailand
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