Cannabislegalisierung in Deutschland!
Neuigkeiten
Argumente
Politik
Verein
Aktionen
Medienprojekt
Infos über Cannabis
Hanf & Recht
Politik international
Studien
Bücher
Links
Suchen
Kontakt
in English in English
 

Cannabis und Dopingtests

Drogentests bei Sportlern sollen verhindern, dass sich Sportler mit leistungssteigernden aber möglicherweise gesundheitsschädlichen Mitteln einen unfairen Vorteil verschaffen. Im Gegensatz zu anderen Substanzen, auf die bei Dopingkontrollen getestet wird, gilt Cannabis weder als leistungssteigernd noch verdeckt es andere leistungsteigernde Mittel.

Warum wird dennoch darauf getestet? Viele Sportler konsumieren in ihrer Freizeit Cannabis, so wie viele ihrer Altersgenossen auch, und ohne dass ihnen das einen unsportlichen Vorteil verschaffen würde. Sportverbände, die auf Cannabiskonsum in der Freizeit testen, spielen Hilfspolizei zur Durchsetzung überkommener gesellschaftlicher Normen. Genauso könnten die Verbände von Sportlern fordern, ihr Sexualleben offenzulegen.

Das ist eine heuchlerische Doppelmoral. Da werden sportliche Karrieren ruiniert, während sich gleichzeitig etwa Fussballvereine von der Alkoholindustrie sponsorn lassen und Motorsportsiege mit Champagner begossen werden, vom weitverbreiteten Doping im Radsport und vielen anderen Sportarten ganz zu schweigen.

Sport: Squasher lebenslang gesperrt [CLN#155, 01.05.2004]
Fußball: Bremer Torwart für 7 Monate gesperrt [CLN#139, 26.12.2003]
Fußball: Alexander Walke gesperrt [CLN#138, 12.12.2003]
Motorsport: Dopingverdacht gegen Tomas Enge [CLN#77, 20.09.2002]

Ross Rebagliati (Snowboard)
Christian Rickert (Kanu)
Severin Boser (Handball)

Interview mit Jürgen Rische (VfL Wolfsburg):
Fussballprofis: Wenn du so einen Dopingtest erlebst, empfindest du das als Last?
Jürgen: Nein, eher als Notwendigkeit. Außerdem gibt's ein Bier dabei. Und das ist auch nicht verkehrt.

Foto: Sport und Alkohol

Saudis stoppen Bier-Werbung [Berliner Zeitung, 23.02.1998]

Sport und Drogen
Schützt aktiver Sport Jugendliche vor Drogenproblemen? Verschiedene Studien verneinen das.