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Cannabis und DopingtestsDrogentests bei Sportlern sollen verhindern, dass sich Sportler mit leistungssteigernden aber möglicherweise gesundheitsschädlichen Mitteln einen unfairen Vorteil verschaffen. Im Gegensatz zu anderen Substanzen, auf die bei Dopingkontrollen getestet wird, gilt Cannabis weder als leistungssteigernd noch verdeckt es andere leistungsteigernde Mittel. Warum wird dennoch darauf getestet? Viele Sportler konsumieren in ihrer Freizeit Cannabis, so wie viele ihrer Altersgenossen auch, und ohne dass ihnen das einen unsportlichen Vorteil verschaffen würde. Sportverbände, die auf Cannabiskonsum in der Freizeit testen, spielen Hilfspolizei zur Durchsetzung überkommener gesellschaftlicher Normen. Genauso könnten die Verbände von Sportlern fordern, ihr Sexualleben offenzulegen. Das ist eine heuchlerische Doppelmoral. Da werden sportliche Karrieren ruiniert, während sich gleichzeitig etwa Fussballvereine von der Alkoholindustrie sponsorn lassen und Motorsportsiege mit Champagner begossen werden, vom weitverbreiteten Doping im Radsport und vielen anderen Sportarten ganz zu schweigen.
Sport: Squasher lebenslang gesperrt
[CLN#155, 01.05.2004]
Ross Rebagliati (Snowboard)
Saudis stoppen Bier-Werbung
[Berliner Zeitung, 23.02.1998]
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