Cannabislegalisierung in Deutschland!
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Flugblatt zur Cannabiskampagne

Helfen Sie mit bei der Aufklärung!

http://www.cannabislegal.de/flugblatt/
Flugblatt zur öffentlichen Aufklärung 
über die Cannabisreform

Jeder kann etwas für die Cannabisreform tun. Zur Unterstützung der CannabisKampagne von akzept e.V. und zur Aufklärung der Öffentlichkeit haben wir ein Flugblatt (Format DIN A4) erstellt, das auf die vier Minimalforderungen der CannabisKampagne ausgerichtet ist. Seit Dezember 2001 läuft dieser Kampagne, die bereits Tausende von Unterstützern für die Umsetzung eines Minimalkonsens zur Cannabisreform in der nächsten Legislatureriode gesammelt hat. Das Flugblatt enthält die wichtigsten Informationen zum Thema Cannabisreform (siehe unten). Es kann von Ihnen heruntergeladen und auf eigene Initiative vervielfältigt und verteilt werden um in Ihrer Nachbarschaft über das Thema Cannabisreform aufzuklären:

Die optionale Rückseite enthält die Unterstützungserklärung für die Forderungen der CannabisKampagne sowie eine Veranstaltungsliste:

Mit entsprechendem eigenen ViSdP-Vermerk kann das Flugblatt auch, von der Word- oder RTF-Fassung ausgehend, verändert und z.B. zur Mobilisierung für eigene Veranstaltungen verwendet werden.

 

Wichtige Hinweise:

  • Flugblattverteilaktionen in Fussgängerzonen o.ä. müssen angemeldet werden (siehe Infostand).
  • Bitte keine Flugblätter auf Litfasssäulen, Plakatwände, Schaltkästen der Telekom und ähnliches fremdes Eigentum kleben!
  • Bitte in keine Briefkästen werfen, deren Eigentümer keine Werbepost wünschen.
http://www.cannabislegal.de/flugblatt/

Der Verein für Drogenpolitik läßt dieses Flugblatt in einer Auflage von 15.000 Stück drucken. Wenn Sie Interesse an einigen Hundert oder Tausend Exemplaren zum selbstverteilen haben (vielleicht zusammen mit Freunden), sollten Sie sich beim VfD melden:

bestellung@drogenpolitik.org
http://www.drogenpolitik.org/verein/kontakt.html

Eine ausführlichere Fassung unserer Argumente ist als Infoheft zur Cannabisreform verfügbar. Auch dieses Heft kann entweder vom VfD in Druckform bezogen oder zuhause ausgedruckt werden.

Links:
Flugblätter zur Cannabislegalisierung
Die CannabisKampagne von akzept e.V.
Infoheft Cannabislegalisierung (36 Seiten A5, Bestellung oder Ausdruck zuhause mit Adobe Reader).

Erfahrungsbericht aus dem Forum von Hanfburg.de:
"ich hab mir den artikel das verbot von cannabis ist ein... hier ausgedruckt. und 200 copys davon gemacht. diese hab ich einfach in meiner nachbarschaft verteilt. zb. in briefkästen gesteckt an haustüren geklebt [cannabislegal.de: Bitte an kein fremdes Eigentum ankleben!] usw. und ich konnt es kaum glauben als ich nach 2 tagen beim bäcker brötchen holte war es das thema nr1 in dem laden. da standen ältere leute beisammen und haben heiß darüber diskutiert.
und auch bekannte von mir haben mich angesprochen ob ich denn auch so ein teil im briefkasten hatte. was beweist das solche aktionen etwas bringen. so kommt das thema hanf wenigstens ins gespräch. und die leute denken doch eher mal drüber nach und manche sehen es sogar ein ich hab da so sachen gehört ja das kann jeder schreiben worauf ein mann antwortete aber das stand ja im ärzteblatt und die schreiben bestimmt nix was nicht auch so ist. auf jeden fall war das thema in der gegend eine woche lang immer wieder im gespräch. und das war eine aktion eines einzelnen von mir. wenn sowas mal deutschlandweit von ein paar tausend leuten gestartet würde könnt ich mir vorstellen das die aktion es sogar bis ins tv schafft."

Der Text des Flugblatts zur CannabisKampagne:

Warum die Schweiz Cannabis legalisiert
Am 9. März 2001 legte die Schweizer Regierung einen Reformvorschlag vor, der die Strafbarkeit des Besitzes, Erwerbs und Anbaus von Cannabis für Erwachsene aufheben will. Auch in Deutschland wird dieses Thema kontrovers diskutiert. Hier sind einige Fakten zum Thema:

Cannabis ist der wissenschaftliche Name von Hanf, einer Pflanze, die nicht nur für ihre Nutzfaser bekannt ist. Hanfblüten ("Marihuana") und ihr Harz ("Haschisch") werden als Genussmittel, Droge und Arznei verwendet. Wussten Sie, dass Cannabis der engste Verwandte des Hopfens ist?

Sie kennen mehr Cannabiskonsumenten als Sie denken! 9,5 Millionen Erwachsene in Deutschland haben bereits Cannabis konsumiert, darunter 38% der 18 bis 24-jährigen im Westen und 32% im Osten. Laut Gesetz sind viele Ihrer Bekannten und Verwandten Kriminelle. Wieso eigentlich?

Cannabis ist zwar nicht harmlos, aber auch nicht schädlicher als die legalen Drogen Alkohol und Tabak: "Zusammenfassend ist festzuhalten daß die pharmakologischen Wirkungen und psychosozialen Konsequenzen des Cannabiskonsums sich als weniger dramatisch und gefährlich erweisen, als dies überwiegend noch angenommen wird." (Prof. Dr. Dieter Kleiber, FU Berlin)

Cannabis macht nicht körperlich abhängig, im Gegensatz zu Alkohol. 92 Prozent der Konsumenten sind auch nicht psychisch abhängig. Stationäre Therapie ist unter Cannabiskonsumenten deutlich seltener als unter Alkoholkonsumenten. Das Bundesverfassungsgericht stellte am 9.03.1994 fest, dass von Experten "das Suchtpotential der Cannabisprodukte als sehr gering eingestuft" wird.

Cannabis ist keine Einstiegsdroge zu "harten" Drogen: 1994 befand das Bundesverfassungsgericht nach Einsicht der wissenschaftlichen Literatur, diese These werde "überwiegend abgelehnt". Die grosse Mehrheit der Cannabiskonsumenten greift nie zu anderen illegalen Drogen.

"Aus medizinischer Sicht wird kein Schaden angerichtet, wenn Cannabis vom Verbot befreit wird. Das Cannabis-Verbot kann durch medizinische Argumente nicht gestützt werden." (Dr. med Carl Nedelmann im Deutschen Ärzteblatt, 27.10.2000)

Lesen Sie unser Informationsheft zur Cannabisreform:
http://www.drogenpolitik.org/cannabis/caninfo/

Das Verbot minimiert den Konsum nicht: Die Konsumentenzahlen steigen in Deutschland seit Jahrzehnten, trotz Strafverfolgung. Das Verbot funktioniert nicht, weil seine Begründung von weiten Teilen der Bevölkerung nicht mehr akzeptiert wird. 532 953 Ermittlungsverfahren allein von 1996 bis 2000 belasteten unnötig Polizei und Justiz. Kosten für uns Steuerzahler: Mehrere Hundert Millionen € pro Jahr! Oft führten Gerichtsverfahren und Verurteilungen zu erheblichen persönlichen Problemen.

Eine Reform entlastet Polizei und Justiz für wichtigere Aufgaben. Bernhard Witthaut, Bundesvizechef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), ist für den Verkauf von Cannabis in Apotheken. (Focus 11/2002)

In den Niederlanden ist Cannabis seit 26 Jahren straffrei: Das verursacht weniger Anzeigen, weniger Probleme und weniger Kosten. Der Konsum von Cannabis ist in den Niederlanden dennoch nicht weiter verbreitet als in Deutschland! Mehrwertsteuer auf Cannabisverkäufe und eine Cannabissteuer könnten Hunderte von Millionen € pro Jahr zusätzlich für Drogenaufklärung, Therapie und andere öffentliche Aufgaben bereitstellen.

Aufklärung ist sinnvoller als Kriminalisierung: Statt Anzeigen und Strafverfolgung wegen eines unglaubwürdigen Verbots brauchen wir eine glaubwürdigere Aufklärung der Jugend. Nur so können Probleme minimiert werden.

Unterstützen Sie unsere Forderungen an die Bundesregierung! (siehe Kasten links)

Cannabisreform auch in Deutschland!

Presserechtlich verantwortlich:
Tilmann Holzer, Verein für Drogenpolitik e.V.
Käfertalerstr. 38, 68167 Mannheim
Fon: 0621-4017267, info@drogenpolitik.org
Spendenkonto: Postbank Karlsruhe
Kto.-Nr.: 611 600 758 Bankleitzahl: 660 100 75
http://www.drogenpolitik.org
http://www.cannabislegal.de

Unsere Forderungen zur Umsetzung
in der nächsten Legislaturperiode:

1. Entkriminalisierung der KonsumentInnen: Straffreiheit für den Besitz "geringer Mengen" bis zu 30 g Cannabis. Strafverfolgung für den Besitz geringer Cannabismengen verstösst laut Bundesverfassungsgericht gegen das Übermaßverbot des Grundgesetzes. Die derzeitige, von Bundesland zu Bundesland verschiedene Praxis verstösst gegen den Verfassungsgrundsatz der Gleichheit vor dem Gesetz.

2. Zulassung von Hanf als Medizin, Unterstützung der Erforschung weiterer therapeutischer Potenziale und medizinischer Einsatzgebiete. Vor 1958 war Cannabis in Deutschland eine zugelassene Medizin und wurde nur aus politischen Gründen verboten. Cannabis hilft bei Multipler Sklerose, bei AIDS und Hepatitis, in der Chemotherapie (Krebs) und in der Schmerzbehandlung.

3. Straffreiheit des Anbaus von Cannabis für den Eigenbedarf: Tolerierter Anbau zum persönlichen Konsum trennt die Märkte und reduziert die Nachfrage auf dem Schwarzmarkt.

4. Zurücknahme der gegenwärtig diskriminierenden Führerscheinregelung: Differenzierung im Führerscheinrecht zwischen aktuellem und zurückliegendem Konsum von Cannabis.
Stellen Sie sich vor, man nimmt Ihnen den Führerschein, weil man einen Kasten Bier bei Ihnen im Keller findet. Absurd? Genau so sieht die bisherige Praxis bei Cannabis aus! Allein wegen dem Besitz wird an der Fahreignung gezweifelt und ein teures Überprüfungsverfahren angeordnet - das Bundesverfassungsgericht erklärte das im Juli 2002 für grundgesetzwidrig.

http://www.DieCannabisKampagne.de
akzept e.V. c/o Christine Kluge Haberkorn
Südwestkorso 14, 12161 Berlin, Fax: 030 822 28 02